Guten Tag!
Wenn formuliert wird: "fesselt den Lehrer", könnte man - konsequent bis zum äußersten Gedanken weitergeführt - sagen: "Der Lehrer braucht überhaupt keinen Maßstab (Punkte) benützen"!. Er schreibt die Note drunter und basta!

Es ist für mich sehr erstaunlich, ja fast unfassbar, (oder habe ich da was
übersehen?) wie Koll. Forstner in diesem Zusammenhang die "adäuqate Bekanntgabe des Stoffes" bemüht. Das wird auf jeden Fall vorausgesetzt. Entscheidend ist dann aber, wie er dann die einzelnen Fehler, eigentlich
aber: die positiv erbrachten Leistungen bewertet. Transparenz kann man, das ist wahr, auch durch ein nachträglich eingebrachtes Bewertungsschema erreichen. Die Vergleichbarkeit über den Zeitraum und erst dann wird man von Gerechtigkeit und Angemessenheit sprechen können, kann man nur durch einen VORHER bekannt gegebenen Schlüssel erzielen. Hat da jemand noch nicht kapiert, dass die Schwierigkeit der Aufgaben von Schularbeit zu Schularbeit - auch UNGEWOLLT - variieren kann; das aber durch einen abänderbaren Notenschlüssel auffangen zu wollen, wäre schlichtweg unhaltbar. Das ist Steinzeit. Es geht so, wie das auch schon ganze Bundesländer in Deutschland beim Zentralabitur gemacht haben: Stellt sich heraus, dass die Bewertungskriterien den Leistungen in Abhängigkeit von der Schwierigkeit der Aufgabenstellung nicht entsprechen, dann wird nach dem VORHER BEKANNTGEMACHTEN Schema bewertet und dann wird in aller Offenheit begründet, warum dieser Schlüüsel diesmal nicht gilt, sondern das Ergebnis so und so ausschaut. Norber Häfele

> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: K Forstner [SMTP:kurt.forstner@chello.at]
> Gesendet am: Donnerstag, 30. Januar 2003 00:25
> An: Timo Davogg
> Cc: Erich Wallner; heidi walkner; Lehrerforum
> Betreff: LF: Re: AW: Punkteschlüssel, Notenschlüssel, Transparenz
>
> > Guten Abend!
> >
> > Kollege Wallner, Sie schreiben:
> >
> > "Fazit: Die vorherige Bekanntgabe eines Punkteschlüssels bringt den
> Schülern
> > objektiv gar nichts und fesselt nur den Lehrer."
> >
> > Streichen wir doch das "Vorher" - es nimmt in dieser Diskussion wohl
> > nur eine untergeordnete Bedeutung ein. Wenn die Bekanntgabe eines
> > Notenschlüssels "den Schülern" nichts bringt und "den Lehrer"
> > fesselt -
> WAS
> > bringt dann den SchülerInnen (und deren Eltern!) etwas, und was
> > "ent-fesselt" den Lehrer?
> >
> > fragt interessiert
> > Timo Davogg (Deutsch, Französisch)
> >
>
>
> Zum Beispiel eine adäquate Bekanntgabe des Schularbeitsstoffes ("Was
> ihr bei der Schularbeit nächste Woche können müsst"), gegliedert nach
> Textsorten / Art der Aufgabenstellung, Grammatik und Inhalten -- also
> eine tentative Beschreibung der Schwerpunkte der kommenden Arbeit. Da
> kann dann zu dem attraktiven Thema "Mascots" (You&Me, 2. Klasse) immer
> noch eine Einsetzübung, ein Brief, Dialog, selbst zu bildende Fragen
> oder ein Diktat kommen. Oder auch direkter, wenn's sein muss: "Da ihr
> bei der letzten Schularbeit noch immer nicht Frage und Verneinung mit
> und ohne do/does/did bilden konntet, wird genau so ein Punkt auch zur
> Schularbeit nächste Woche kommen. Genauso wichtig wie dieser
> Grammatikpunkt (also etwa 50:50) ist aber
> auch das selbstständige Verfassen von kurzen Texten (siehe z.B. 27. und
> 30.
> SCHÜ, 15. und 16. HÜ und Textbook, Seite 38)."
>
> In der 7. und 8. Klasse reduziert sich das dann oft auf: Textsorten
> wie
> gehabt; reading und/oder viewing comprehension möglich; civil rights
> movement in the USA, the world of work und der zuletzt gelesene Roman;
> Wörterbücher dürfen verwendet werden.
>
> K Forstner
>
> --
> Diese Liste wird vom Personal Computer Club (http://www.pcc.ac)
> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
> e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
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