> Diese Diskussion, an der die sie auslösende Koll. Walkner längst nicht
> mehr teilnimmt, dreht sich auf absurde Weise im Kreis.
liebe kolleginnen und kollegen im lehrerforum,
jetzt möchte ich mich doch noch einmal in diese diskussion einschalten. es stimmt schon, dass ich aktiv nicht mehr teilnahm – ich wollte ja eigentlich nur eine information, ob es einen gesetzestext bezüglich verpflichtender bekanntgabe von beurteilungskriterien, punkteschlüssel, notenschlüssel für schularbeiten gibt und ob den jemand im lehrerforum kennt. die antwort von koll.
schindler:
Und unter Punkt 4. Leistungsfeststellung im dritten Teil Schul- und Unterrichtsplanung steht:
"Die Lehrerinnen und Lehrer haben ihr Gesamtkonzept der Rückmeldung und Leistungsfeststellung den Schülerinnen und Schülern sowie den Erziehungsberechtigten in geeigneter Weise bekannt zu geben."
hat mich eigentlich schon einigermaßen zufrieden gestellt. ziemlich verblüfft sah ich dann im lehrerforum eine flut von meldungen auftauchen, die zum großteil relativ emotional waren. zu einigen möchte ich mich äußern:
1. koll. wallner erich schreibt z. b.:
Es ist doch nicht schwer, einzusehen, daß man z.B.
eine adjective - adverb Aufgabe oder eine article - Aufgabe, wo es nur zwei mögliche Lösungen gibt, anders bewerten muß als Relativpronomen oder tenses. Aus diesem Grund müssen die Prozentwerte der für ein Sehr gut, Gut etc. nötigen Punkte sowieso bei jeder (Unterstufen-)Schularbeit anders aussehen.
meine antwort dazu:
das sehe ich überhaupt nicht so! natürlich werden die einen aufgaben anders bewertet als die anderen, das heißt aber, die gesamtpunkteanzahl der adjective-adverb aufgaben ist niedriger als die mit relativpronomen. aber der prozentwert für ein sehr gut, gut usw. der gesamtpunkte einer schularbeit ändert sich doch deswegen nicht!
2. koll. forstner schreibt, dass die vorherige bekanntgabe des
notenschlüssels den schülern nichts bringt und den lehrer fesselt, er empfiehlt statt
dessen:
Zum Beispiel eine adäquate Bekanntgabe des Schularbeitsstoffes ("Was ihr bei der Schularbeit nächste Woche können müsst"), gegliedert nach Textsorten / Art der Aufgabenstellung, Grammatik und Inhalten –
ich meine dazu:
entschuldigen schon, herr kollege, auch das sollte meiner meinung nach eine selbstverständlichkeit sein. und dass die vorherige bekanntgabe eines punkteschlüssels den schülern nichts bringt, stimmt mit sicherheit nicht. gerade wenn es nummern gibt mit sehr unterschiedlicher wertigkeit, dann wissen die kinder vorher, welchen aufgaben sie vielleicht mehr zeit widmen sollten, wenn zum beispiel die zeit knapp wird, was ja immer wieder vorkommt.
ich finde auch nicht, dass diese thematik ein an den haaren herbeigezogenes problem ist, wie sie schreiben. ich denke, jeder mensch möchte wissen, woran seine leistungen gemessen werden, meine tochter und ihre mitschüler/innen sind da keine ausnahme. und es bleibt immer ein gewisses unbehagen, wenn eine beurteilung überhaupt nicht nachzuvollziehen ist. eine respektlosigkeit gegenüber den kindern ist es allemal!
mit freundlichen grüßen
walkner heidi
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