Günter Wittek schrieb:
> ...
> Der Zeitpunkt einer Regierungsbildung ist keine "falsche Zeit" für
> eine schulpolitische Diskussion. ...
Einverstanden. Aber dann müssen andere Ideen im Zentrum dieser Diskussion stehen als eine bloße Verkürzung der Unterrichtsstunden.
Ich habe übrigens nicht gemeint, dass man in Zeiten einer Regierungsbildung nicht über Schulpolitik diskutieren sollte (im Gegenteil - über pädagogisch sinnvolle Reformen soll man immer diskutieren!), sondern dass man in Zeiten, in denen wahrscheinlich gerade ein Sparpaket geschnürt wird, nicht eine Diskussion über Strukturreformen vom Zaun brechen soll, weil Strukturreformen leicht in Richtung Kostenreduktion statt in Richtung Pädagogik "optimiert" werden könnten. Ich habe die Kürzung von 6 Unterrichtsstunden 1996 in den 1. bis 3. Klassen AHS und Hauptschule noch zu gut in Erinnerung, die natürlich nicht - wie behauptet - wegen einer angeblichen Überlastung der Kinder gekommen ist, sondern um bei den Personalkosten zu sparen. Pädagogisch sinnvoll war diese Kürzung kaum. In Mathematik haben wir jetzt einfach weniger Zeit zum Üben der Grundrechnungsarten in der 1. Klasse, und ich nehme an, dass die Auswirkungen in den anderen betroffenen Gegenständen ähnlich negativ sind.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Friebel
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