DER STANDARD
Donnerstag, 13. März 2003, Seite 7
Inland 

Reichhold kassiert Ministergage

Wien - Nicht nur Exvizekanzlerin Susanne Riess-Passer (FP), auch ihr Parteikollege Exinfrastrukturminister Mathias Reichhold lässt sich nach seinem Ausscheiden aus der Bundesregierung seine Ministergage von 15.000 Euro bis Ende 2003 weiter auszahlen. Er nehme die Fortzahlung des Ministergehaltes nur für eine "Übergangsphase" bis zu einem "neuen Einkommen" in Anspruch, verteidigte sich Reichhold am Mittwoch. Ob diese bis Ende des Jahres dauern werde, konnte er nicht sagen. (APA)




Kommentar E.W.:

Vor ziemlich genau einem Jahr hat Reichholds Vorgängerin Forstinger (zur
Erinnerung: das war die, die den Minister Schmid beerbt hatte - drei freiheitliche InfrastrukturministerInnen in einer nicht eimal vollständigen Legislaturperiode!) das Handtuch geworfen und dann ebenfalls ihre Gage weiter bezogen. Es hieß, sie hätte im Ausland irgendwas studiert.
Weiß jemand aus dem LF, was aus Forstinger geworden ist und wie lange sie das Ministergehalt weiterbezogen hat? Anspruch darauf hätte sie, soviel ich weiß, ein Jahr lang gehabt. Kein schlechtes Verhältnis: ein Jahr (erfolglose) Ministerin + ein weiteres Jahr arbeitsloses Einkommen.

P.S.: Was heißt im Fall Reichhold "neues Einkommen"? Der hat doch eine große Hühnerfarm, stand in den Zeitungen, als er Minister wurde. Wurden diese Viecherl etwa alle geschlachtet, als ihr Herr und Meister zu Ministerehren kam?

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