Liebe Kolleginnen und Kollegen!

 

Zu den Aussagen des BMBWK in der PRESSE vom 15. März gab die AHS-Gewerkschaft gestern die unten zitierte Stellungnahme ab.

 

Mit kollegialen Grüßen

 

Eckehard Quin

 

 

Lese-fit fürs BMBWK

Utl.: Pressesprecher der Bildungsministerin unterstellt Schulen Gesetzesbruch

Der Vorsitzende der Bundessektion Höhere Schule Helmut Jantschitsch zeigt sich über die Äußerungen des Pressesprechers der Bildungsministerin Ronald Zecha entsetzt. Dieser unterstellt den Schulen, in den ersten Klassen der AHS 32 Pflichtstunden anzusetzen. Wenn der Pressesprecher die gültige Lehrplanverordnung gelesen hat, weiß er sicherlich, dass die Stundentafel nur 29 Wochenstunden vorsieht. Die Abhaltung von 32 Pflichtstunden wäre ein klarer Gesetzesbruch. Eine solche Unterstellung weist die AHS-Gewerkschaft mit Nachdruck zurück.

Weiters sprach Zecha davon, dass die Schüler der 5. und 6. Schulstufe durchschnittlich vier Stunden Freifächer besuchen würden. Wollte man diese vier Stunden tatsächlich anbieten, müsste nahezu das Zehnfache der vorhandenen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Jantschitsch stellt fest, dass solche Phantasiezahlen von der Kollegenschaft zu Recht als Verhöhnung empfunden werden, und fordert die Ministerin auf, die genannten Zahlen öffentlich richtig zu stellen.

Setzt man in Zechas „Milchmädchenrechnung“ (Eigenzitat lt. PRESSE) die korrekten Daten ein, ergeben sich anstelle der behaupteten 1140 Stunden nur mehr 950 Unterrichtsstunden für Österreichs SchülerInnen in den ersten Klassen AHS. Die von der Bundesministerin behauptete Überlastung stellt sich damit einmal mehr als Fantasiegebilde heraus.