Frankfurter Rundschau 19 03 03

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STUDIE
Keine Chancengleichheit in Bayerns Schulen

Die soziale Stellung der Eltern hat in Bayern offenbar massiven Einfluss auf die Schulleistungen ihrer Kinder. Beamtenkinder haben in der Grundschule im Durchschnitt die besten Noten, Arbeiterkinder schneiden am schlechtesten ab. Das geht aus einem Bericht des bayerischen Kultusministeriums zur Chancengleichheit hervor.

In städtischen Regionen schaffen demnach 77,3 Prozent der Beamtenkinder einen Notenschnitt von 2,3 und besser, aber nur 10,4 Prozent der Arbeiterkinder. Auf dem Land fielen die Unterschiede ebenfalls sehr deutlich aus. Dort hatten 76 Prozent der Beamtenkinder Noten von 2,3 und besser, aber nur 30 Prozent der Arbeiterkinder.

Die zweitbesten Notenschnitte haben im Schnitt die Kinder von Freiberuflern - sowohl auf dem Land als auch in der Stadt erzielen mehr als 60 Prozent einen Notenschnitt von 2,3 und besser. Die Zahlen beruhen auf der Auswertung der Schulleistungen von rund 2300 Kindern.

Neben den sozialen Unterschieden stellte das Kultusministerium auch regionale Unterschiede fest. So wechseln im Kreis Starnberg nach der Grundschule mehr als die Hälfte der Kinder (55,9 Prozent) auf das Gymnasium. Im unterfränkischen Kreis Haßberge sind es dagegen nur 22,2 Prozent. dpa




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