http://www.diepresse.com/default.asp?channel=w&ressort=bi&id=345357

Gehrer warnt Maturanten

Die Bildungsministerin macht Maturanten aufmerksam, dass weniger Lehrer in Pflichtschulen benötigt werden.

---------------------------------------------------------------------------
-----

Elisabeth Gehrer |© Die Presse (Fabry)

WIEN (red.). In einem Brief an alle Schüler, die heuer vor der Matura stehen, findet Bildungsministerin Elisabeth Gehrer deutliche Worte. Aufgrund der schlechten Berufsaussichten rät sie in dem dem Schreiben von Lehramtsstudien mit Fächerkombinationen wie Deutsch und Geschichte ab. Weniger Lehrer würden aufgrund der sinkenden Schülerzahlen auch im Pflichtschulbereich benötigt.

Gute Chancen hätten hingegen Absolventen technisch-naturwissenschaftlicher Studien und IT-Fachleute. Stark gefragt seien derzeit auch Personen für den Dienstleistungssektor.

Gleichzeitig weist Gehrer jedoch darauf hin, dass gute Aussichten auf einen Arbeitsplatz nicht das einzige Kriterium für die Berufswahl sein dürften. Ebenso sollten persönliche Begabungen und Interessen berücksichtigt werden.

Am 6. Mai soll das Budget im Ministerrat präsentiert werden. Als erste der Ressortchefs verhandelte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer am Donnerstag mit Finanzminister Karl-Heinz Grasser über den Anteil für Bildung, Kultur und Wissenschaft.

Angaben zu den Verhandlungen wollte das Bildungsressort nicht machen. Klar ist, dass es sich dabei um einen der größten Posten im Gesamtbudget von rund 101,2 Mrd. Euro handelt: Im Budget 2002 waren für Bildung und Kultur 5,658 Mrd., für die Wissenschaft 2,346 Mrd. Euro vorgesehen.





--
Diese Liste wird vom Personal Computer Club (http://www.pcc.ac) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.