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Gehrer weist Kritik an Schulstundenreduktion zurück
Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) hat heute Kritik an der von ihr geplanten Stundenreduktion im Schulwesen zurückgewiesen. Ziel des Entwurfes, der gestern in Begutachtung ging, sei es, die Schüler zu entlasten und die Personalkosten nicht "ungebremst wachsen zu lassen", sagte Gehrer nach dem Ministerrat.
Eine "Zukunftskommission" unter dem Vorsitz des Bildungsforschers Günter Haider soll nun eine "umfassende Systemprüfung im Schulwesen" vornehmen.
Lehrergewerkschaft fürchtet "Verteilungskampf"
Der Vorwurf von Lehrergewerkschaftern von berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS), dass die Nichtvorgabe einer genauen Stundentafel zu einem "Verteilungskampf" an den Schulen führen werde, versteht Gehrer nicht.
An den BMHS müssen die Stundenkürzungen im Ausmaß von zwei Wochenstunden pro Klasse, nämlich in den Schulgemeinschaftsausschüssen, festgelegt werden. In Österreich sei es offenbar üblich, sich "prophylaktisch zu fürchten", so Gehrer zu dem Vorwurf. Ihre bisherigen Erfahrungen gingen aber dahin, dass man die Autonomie an den Schulen durchaus zu nützen wisse.
"Vernünftige Kürzung"
Die Stundenreduktion sei von einer Expertengruppe vorgeschlagen worden. Nach Ansicht von Gehrer handelt es sich um eine "vernünftige Kürzung".
Dass die Reform Auswirkungen auf die Personalsituation an den Schulen haben wird, bestritt Gehrer nicht. Ziel sei es aber, keine Lehrer zu kündigen, sondern bei den Nachbesetzungen in Folge von Pensionierungen "vorsichtig" vorzugehen.
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