Bildungsgewerkschaft ruft alle LehrerInnen zum Streik am 9. April auf

 

Der LehrerInnenstreik wurde – entgegen anders lautenden Meldungen – nicht abgesagt. Die Urabstimmung endet erst morgen.

Massive Verschlechterung des Bildungsangebots, Vernichtung von 4.000 Stellen, Missbrauch der Schulgemeinschaft – so beurteilt die Gewerkschaft die Stundenkürzungen. "Das ist ein Frontalangriff auf Schule und LehrerInnen. Dagegen müssen wir uns gemeinsam und öffentlich zur Wehr setzen", meint die Obfrau der Unabhängigen Bildungsgewerkschaft (UBG), Elisabeth Lechner.

Warum leitende FunktionärInnen der Gewerkschaft öffentlicher Dienst (GÖD) nur einen verhaltenen Protest hinter verschlossenen Türen zulassen wollen, ist aus Sicht der UBG nur mit der ÖVP-Lastigkeit der Führungsriege dieser Gewerkschaft erklärbar.

Ursprünglich war der Streik von der GÖD-Sektion der AHS-LehrerInnen für den 9. April ausgerufen worden. Doch GÖD-Vorsitzender Neugebauer hat seine Zustimmung zurückgezogen und lässt damit – wie vor zwei Jahren – die LehrerInnen im Regen stehen.

Dagegen hält die Bildungsgewerkschaft am Ziel eines gemeinsamen, öffentlichen Protests am 9. April fest. Die LehrerInnen einer ganzen Reihe von Schulen haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. "Wir haben der GÖD mehrfach die gemeinsame Planung des Tages vorgeschlagen, doch bislang haben Rothmund & Co. das Gespräch verweigert", resümiert Elisabeth Lechner. "Wir setzen weiterhin auf einen deutlichen Protest aller Betroffenen. Das ist die einzige Sprache, die der Dienstgeber versteht."

Elisabeth Lchner, Obfrau

Ekkehard Muther, Stellvertreter

 

 

Wir bitten Streikwillige in Wien um Rückmeldung zwecks Koordination:

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