ZA-BMHS beschloss gestern: Der ZA ersucht die Schulgemeinschaftsausschüsse eine Stellungnahme zur Stundenkürzungsverordnung nach vorhergehender e i n g e h e n d e r B e r a t u n g m i t d e n K o l l e g I n n e n abzugeben.
ZA/BSL-AHS fordert in einem Rundschreiben die Schulen auf Dienststellenversammlungen (DV) am 9.4. zw. 8 und 13 Uhr unter Beteiligung von SchülerInnen- und ElternvertreterInnen abzuhalten.
SSR f. Wien wies in einem Rundschreiben am 31.3. darauf hin: Nach der DV (bei erst später beginnenden auch vorher) ist Unterricht nach Stundenplan. Bei DV von 8-13 Uhr bedeutet das, dass auch die 6.Stunde entfällt, da diese deutlich vor 13 Uhr beginnt (und ein in die Schule zitieren von SchülerInnen für eine 6.Stunde würde bei SchülerInnen und Eltern auch kaum auf Verständnis stoßen - ab 7. Stunde Nachmittagsunterricht + Nachmittagsbetreuung, während der DV soll für SchülerInnen, die das brauchen (1.,2.Klasse) ein Betreuungs-Notdienst eingerichtet werden.
Für heute, 2.4., wurde kurzfristig eine ARGE-Lehrer der GÖD einberufen.
Der Entlastungsschwindel der Ministerin bringt Mehrbelastungen für alle
für die LehrerInnen:
- Missachtung und Verhöhnung von bisher schon geleisteter Schulentwicklungsarbeit
- Streichung von Dienstposten trotz steigender SchülerInnenzahlen
- unerreichbare Lehrziele, Nichterfüllbarkeit der Lehrpläne, mehr Frontalunterricht
für die SchülerInnen:
- weniger Zeit zum Üben im Unterricht
- Streichung von Fächern, die Abwechslung in den Schulalltag bringen
- weniger Unterrichtszeit bei gesteigerten Berufsanforderungen
- weniger soziale und emotionale Betreuung
für die Eltern:
- mehr Nachhilfestunden, höhere Kosten
- die Kinder müssen wöchentlich um zwei Stunden mehr betreut werden
- höhere Kosten für Freizeitaktivitäten in Vereinen
- schlechtere Ausbildung ihrer Kinder für dieselbe Steuerleistung
(Die geplante Stundenreduktion ergibt zusammengerechnet den Verlust von mindestens einem halben Unterrichtsjahr!)
Wirkliche Entlastung bringt nur eine Bildungsoffensive
Entlastung der SchülerInnen:
- gesetzliche KlassenschülerInnenhöchstzahl 25
- kleinere Lerngruppen
- mehr Assistenz- und StützlehrerInnen in den Klassen
- Klassenvorstandsstunde im Stundenplan
- mehr SozialberaterInnen und SchulpsychologInnen an die Schulen
- individuelle Lernbetreuung
Gehrer-Rücktritt zur Entlastung von SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen
Vorschläge für den Aktionstag am 9. April 2003
Aus der Schule ....
Dienststellenversammlungen im Zeitrahmen von 8 bis 13 Uhr (mit Schulpartnerbeteiligung ab ca 10 Uhr) zum Zweck der Informationsweitergabe
.... in die Öffentlichkeit: Herausforderungen annehmen und Zeichen setzen
(Gehrerspeak)
Wien, Salzburg, OÖ, NÖ, Kärnten, Steiermark, Burgenland: Kundgebung am Minoritenplatz
Vorarlberg: Großkundgebung in Feldkirch aller LehrerInnen-Sektionen ab ca. 10.30 Uhr Innsbruck, Linz, Graz: Aktionen sind in Planung (aktueller Stand siehe: www.kreidekreis.net )
Viele Schulen planen Fahrten zu diesen Kundgebungen: Ein Teil des Lehrkörpers bleibt an der Schule (und spricht mit SchulpartnerInnen), die übrigen KollegInnen fahren zu Kundgebungen.
Jo, dürfn's denn des?
BDG, § 51 (1): "Der Beamte, der vom Dienst abwesend ist, ohne vom Dienst befreit oder enthoben zu sein, hat den Grund seiner Abwesenheit unverzüglich seinem Vorgesetzten zu melden und seine Abwesenheit zu rechtfertigen."
(Also: ich kann am Mittwoch, 9. April nicht unterrichten, weil ich zu einer wichtigen Veranstaltung nach Wien fahren muss). Gehaltsgesetz (GG), § 13 (3) 2: "Die Bezüge entfallen . . . wenn der Beamte eigenmächtig länger als drei Tage dem Dienst fernbleibt, ohne einen ausreichenden Entschuldigungsgrund nachzuweisen."
Machen wir von unseren Rechten Gebrauch, wie es die Vorarlberger KollegInnen beim Streik am 2. Mai 2002 taten.
E s g e h t u m d i e Z u k u n f t
d e r ö f f e n t l i c h e n S c h u l e
Vorgehender Text findet sich als formatierte Seite u.a. zum Ausdrucken als rtf oder pdf in unserer Homepage. Aktuelle Infos bitte abrufen in www.kreidekreis.net unter Aktionstag 9. April
Was will die Ministerin?
Was tut die Gewerkschaft?
Was sagen die Elternvereine?
Was schlägt die ÖLI vor?
Was erzählen wir am 9. April?
fdIv.: ÖLI-UG, Bundeskoordinator Josef Gary Fuchsbauer
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