Lieber Kollege Gruber!

Ihr Protest in Ehren, aber ich habe ausdrücklich auf meine eigenen Vorbehalte hingewiesen und auch mir wäre eine klare Politik zu Gunsten des bestehenden Pensionssystems lieber. Bitte nachlesen!

Ich habe es auch nicht so sehr unter dem Aspekt der "Geschäftemacherei" gesehen, sondern als Information. Auch der Einwurf von Koll. Wittek, dass ein gleichwertiges Angebot von Wüstenrot oder anderen Versicherern vorliegt, stimmt so nicht.

Die Österreichische Beamtenversicherung ist im Gegensatz zu einer herkömmlichen Versicherung keine AG, schüttet daher auch keine Dividende an "gierige Kapitalisten" aus, sondern ist ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, was allerdings nur der erste Unterschied.

MfG Gottfried Freis

 




>From: "Hans Gruber"
>Reply-To: "Hans Gruber"
>To: "Lehrerforum"
>Subject: LF: Re: Vorsorge
>Date: Wed, 16 Apr 2003 15:33:48 +0200
>
>Der Herr Kollege Freis (Nebenerwerbslehrer?) missbraucht das LF für private Erwerbszwecke - auch eine Möglichkeit, seine Besoldung aufzubessern.
>
>Zugleich liefert er mir ein Lehrbeispiel für den Schwachsinn der 2. / 3. / 4? Säule, mit der ein funktionierendes Sozialsystem ausgehöhlt werden soll. Warum soll der Steuerzahler in private Vericherungen mit völlig ungewissen Gewinnverheißungen investieren? Die Rechnung geht doch nur auf, wenn die vesprochene steuerliche Nutzung genauso eintritt wie eine günstige Entwicklung an den Börsen. Ein Federstrich in der Himmelpfortgasse, ein kleiner Börsencrash genügt und Sie sitzen auf einem unkündbaren Vertrag, der sich am Ende der Laufzeit plötzlich als das herausstellt, was er in Wirklichkeit ist: Ein Teil eines großflächig angelegten Umverteilungsprogramms vom Mittelstand zu den wirklich Reichen (Versicherungen, Banken und anderen Steuerverweigerern).
>
>Unser Steuergeld sollte lieber im bestehenden Pensionssystem verbleiben und für eine angemessene und sozial ausgewogene Sicherung sorgen. Nach dem Freis'schen Modell profitieren die Gutverdiener (Steuerentlastung) zu Lasten der Kleinverdiener: Wer kaum oder wenig Lohnsteuer bezahlt, muss sich seine private Vorsorge wirklich privat finanzieren.
>
>Mit Nachdruck möchte ich auf den vor Kurzem im LF geposteten STANDARD-Artikel Welcome to Mythanien (10. April) von Christian Felber hinweisen; mit gleichem Nachdruck protestiere ich dagegen, das LF für kommerzielle Zwecke zu missbrauchen.
>
>Hans Gruber
>

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