Kollege Gruber hat Unrecht, wenn er das Posting von Koll. Freis als Mißbrauch des LF für kommerzielle Zwecke brandmarkt.

Daß das 25-€ Modell vor kurzem auch für NÖ ausverhandelt wurde (zumindestens für die Höheren Schulen – ob es auch für die APS gilt, weiß ich nicht), ist ein Verdienst der neu bestellten FA-Obfrau Rosa Tiefenbacher, die diese Initiative in Wahrnehmung ihrer Funktion getätigt hat (Ansprechpartner war der LSR für NÖ als bezugsauszahlende Stelle – zuständig für die Verrechnung der Steuerbefreiung). Sie hat damit der NÖ- Kollegenschaft eine Option eröffnet, die vordem nur den Oberösterreichern offenstand.

Wem es nicht gefällt, der muß es ja nicht annehmen.

Erich Wallner

P.S.: Bei der Lektüre der Gewerkschaftszeitung weiß man manchmal nicht, ob es sich um eine Gewerkschaft mit angeschlossenem Reisebüro oder um ein Reisebüro mit angeschlossener Gewerkschaft handelt. – DAS ist Mißbrauch!




-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at] Im Auftrag von Hans Gruber
Gesendet: Mittwoch, 16. April 2003 15:34
An: Lehrerforum
Betreff: LF: Re: Vorsorge

Der Herr Kollege Freis (Nebenerwerbslehrer?) missbraucht das LF für private Erwerbszwecke - auch eine Möglichkeit, seine Besoldung aufzubessern.
 
Zugleich liefert er mir ein Lehrbeispiel für den Schwachsinn der 2. / 3. / 4? Säule, mit der ein funktionierendes Sozialsystem ausgehöhlt werden soll. Warum soll der Steuerzahler in private Vericherungen mit völlig ungewissen Gewinnverheißungen investieren? Die Rechnung geht doch nur auf, wenn die vesprochene steuerliche Nutzung genauso eintritt wie eine günstige Entwicklung an den Börsen. Ein Federstrich in der Himmelpfortgasse, ein kleiner Börsencrash genügt und Sie sitzen auf einem unkündbaren Vertrag, der sich am Ende der Laufzeit plötzlich als das herausstellt, was er in Wirklichkeit ist: Ein Teil eines großflächig angelegten Umverteilungsprogramms vom Mittelstand zu den wirklich Reichen (Versicherungen, Banken und anderen Steuerverweigerern).
 
Unser Steuergeld sollte lieber im bestehenden Pensionssystem verbleiben und für eine angemessene und sozial ausgewogene Sicherung sorgen. Nach dem Freis'schen Modell profitieren die Gutverdiener (Steuerentlastung) zu Lasten der Kleinverdiener: Wer kaum oder wenig Lohnsteuer bezahlt, muss sich seine private Vorsorge wirklich privat finanzieren.
 
Mit Nachdruck möchte ich auf den vor Kurzem im LF geposteten STANDARD-Artikel Welcome to Mythanien (10. April)  von Christian Felber
hinweisen; mit gleichem Nachdruck protestiere ich dagegen, das LF für kommerzielle Zwecke zu missbrauchen.
 
Hans Gruber
 

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