Bitte erklären Sie, lieber Koll. Zwickl, noch einmal genauer, was Sie in unserem konkreten Fall unter "Lobbyismus" verstehen.

Wir werden es NIE schaffen, die JournalistInnen auf unsere Seite zu ziehen. Sie LEBEN davon, Zwietracht zu säen. Kurzfristig sah es so aus, als ob diverse Redakteure diesmal in einer Art Dilemma wären: Da treten doch glatt gestandene, pragmatisierte LehrerInnen, denen es persönlich ja wurscht sein könnte, nicht etwa für die Einführung einer 27. Ferienwoche ein, sondern gegen Bildungsabbau im Allgemeinen und die drohende Entlassung oder Nichtanstellung ihrer jüngsten und schwächsten KollegInnen. Es gab/gibt sogar KollegInnen, die glaubten/glauben, diesmal sei es uns geglückt, die Presse von unseren Anliegen zu überzeugen.

Und was ist daraus geworden? Seit die Lüge salonfähig geworden ist, fällt es immer leichter, Stimmung in eine bestimmte Richtung zumachen. So wie ich die Lage überblicke, wurde uns der Ball längst zurück gespielt, etwa so: Würdet ihr besser -- was heißt hier besser, auch nur annähernd adäquat -- unterrichten, dann wäre alles kein Problem, auch nicht die Gehrersche Stundenkürzung, doch ihr Lehrer seid eben z'deppert dafür -- und auch nicht bereit, euch weiter zu bilden.

Selbst wenn ich aber in einer ausweglosen Situation bin, versuche ich nicht trotzdem, mich mit ALLEN mir zur Verfügung stehenden Mitteln zu wehren?

Frohe Ostern!

K Forstner



----- Original Message -----
From: "Josef Zwickl"
To: "Günter Wittek" ; "Lehrerforum"
Sent: Sunday, April 20, 2003 11:09 AM
Subject: LF: Re: hat sich etwas bewegt?



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