Presse 26 04 03 http://www.diepresse.com/default.asp?channel=p&ressort=i&id=350726
Schülervertreter sind uneinig
Schülervertreter wollen Entlastung, aber keine Schulstundenreduktion.
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WIEN (hes). "Die Motivation ist richtig." Niki Kowall, Vorsitzender der SP-nahen Aktion Kritischer Schüler (AKS), hält eine Entlastung der Schüler für unerlässlich und versteht daher das Anliegen von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (VP). Allerdings gehe die von ihr geplante Stundenkürzung nicht weit genug. Es handle sich dabei um keine Schülerentlastung, sondern um "Budgetkosemetik", die schulautonome Profile zerstöre, wie Kowall im Gespräch mit der "Presse" betont.
Durch die Kürzung von zwei Wochenstunden pro Jahr sieht Kowall "keine Bildungskatastrophe". "Es wird für den Schulalltag nicht drastisch sein. Die Lehrer machen halt Radau, weil sie um Arbeitsplätze fürchten."
Die VP-nahe Schülerunion hingegen sammelt in Niederösterreich Unterschriften gegen die Stundenkürzung. Knapp 7000 haben bereits unterschrieben, wie Obmann Philipp Maderthaner berichtet. Die Schülerunion tritt gegen eine Stundenkürzung bei Freifächern und Wahlfächern auf. Entlastung könne nur durch eine Lehrplanentrümpelung erfolgen. Von Gehrer fordert die niederösterreichische Schülerunion, den Verordnungsentwurf zur Stundenreduktion zurückzuziehen.
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