Am Bundesgymnasium Feldkirch haben 60 von 80 Lehrerinnen und Lehrern den Appell zu einer gemeinsamen ö f f e n t l i c h e n Aktion für den 9. April aller Lehrergewerkschaften und -sektionen (UBG, GÖD-AHS, GÖD-BHS. GÖD-APS) unterzeichnet, der an die Landesvorsitzenden der jeweiligen Organisation übermittelt wurde. Eine Reaktion erfolgte lediglich seitens der UBG. Und seitens der GÖD? Nicht einmal der Vorsitzende der AHS-Landessektion der GÖD, Böckle, hat es für Wert befunden, darauf zu antworten, geschweige denn die anderen. Wen vertreten diese "Gewerkschaftler" überhaupt noch? Es gibt Länder, wo jeder Gewerkschaftsfunktionär von solcher Unterstützungsbereitschaft durch die Belegschaft nur träumen kann und ein solches Votum als Auftrag, als sofortige Verpflichtung zum Handeln sehen würde. Anscheinend nicht so die GÖD. Den Anliegen der Dienstnehmer ist man nicht nur auf der Ebene Neugebauer entfremdet, diese Haltung findet sich auch der Landesebene eins zu eins wieder. Als Netzwerk zur Beschaffung von Vergünstigungen aller Art (Billigere Theater-und Konzertkarten, günstige Versicherungsabschlüsse, billigeres Heizöl, Kochtöpfe u.s.w.) funktioniert diese Organisation tadellos, prompt und immer im Sinn der Klientel. Dumm nur dass ihr bei der Wahrnehmung ihres ureigensten Interesses, der standespolitischen Vertretung unserer Anliegen, aufgrund der politischen Verfilzungen ihrer Funktionäre jeder seriöse Durchsetzungswille ganz offensichtlich abhandengekommen ist.
Markus Liener
BG Feldkirch
> Liebe AHS- Lehrer!
> Ihr habt leider nicht einmal versucht, HS- Lehrer auf eure Seite zu
> bringen, obwohl das gar nicht notwendig wäre. Die sind nämlich schon
> längst dort. Wir
> haben nämlich neidvoll auf die Aktivitäten der AHS- Lehrer geblickt, weil
> wir den sofortigen Einlullungsversuch unserer eigenen
> Gewerkschaftsvertreter
> durchschaut haben. "Riegler: APS- Lehrer haben eine andere Befindlichkeit,
> da gibt es einen Schüler- Lehrerschlüssel."
> 18 Lehrer meiner Schule haben Schreiben an alle GÖD- Abteilungen und die
> UBG
> geschickt, worin wir ALLE Lehrervertretungen zu GEMEINSAMEM VORGEHEN
> aufrufen. Genau diese Dreiteilung der GÖD ermöglicht es jeder Regierung
> immer wieder, die eine gegen die andere Gruppe auszuspielen. Die
> Initiative
> dazu ging übrigens von der UBG aus.
> Rosa Mohrenberger
>
> ----- Original Message -----
> From: "Erich Wallner"
> To: "'Lehrerforum'"
> Sent: Sunday, April 20, 2003 8:46 PM
> Subject: LF: AW: Re: Re: hat sich etwas bewegt?
>
>
> > Ein Kernproblem am Aktionstag war wohl der Umstand, daß wir den
> > übernächsten Schritt zuerst getan haben: Wir haben Lobbyismus bei
> > den Eltern und der Öffentlichkeit gemacht, obwohl es uns nicht
> > einmal gelungen ist, die Hauptschullehrer auf unsere Seite zu
> > bringen. Wie soll man von einem Eisenbahner oder einer Friseurin
> > Verständnis einfordern, wenn man nicht einmal von einem
> > Lehrer-Kollegen Solidarität kriegt, der dieselbe Altersgruppe
> > unterrichtet? Wie kann man denn einem Außenstehenden erklären, daß
> > man als AHS-Lehrer die 6 Stunden Kürzung an der Unterstufe aus
> > pädagogischen Gründen bekämpft, wenn gleichzeitig die HS-Lehrer 7
> > Stunden Kürzung kommentarlos hinnehmen? Sind das etwa keine
> > Pädagogen? Oder ist an den AHS das Argument mit der Pädagogik nur
> > ein Schmäh?
> >
> > Ich hoffe, daß das in Vorarlberg anders war, weil die UBG nicht in
> > die unseligen Teilorganisationen aufgespalten ist so wie die fünf
> > Lehrergewerkschaften im ÖGB. Man stelle sich einmal vor, daß die
> > Metallarbeiter eigene Gewerkschaften hätten für Eisen- und
> > Nichteisenmetalle und dann vielleicht noch eine für Edelmetalle ...
> >
> > Erich Wallner
> >
> >
> >
> >
> >
>
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