Der Präsident des Landesschulrates für Kärnten, Landeshauptmann Dr. Jörg
Haider, und der amtsführende Präsident des Landesschulrates für Kärnten
Heiner Zechmann begaben sich vergangenen Donnerstag unter Polizeischutz
in das Europagymnasium in Klagenfurt - erfährt man aus folgendem Artikel
der Kärntner Tageszeitung vom 25. April 2003 unter dem Titel
"Umstrittene Schau über die Partisanen":

"Klagenfurt. Eher unfreundlicher Empfang für LH Haider und
Landesschulratspräsident Heiner Zechmann bei der gestrigen Eröffnung der
Ausstellung "Die Partisanen in Kärnten" im Festsaal des
Europagymnasiums. Schülerinnen und Schüler reagierten bei der
Vorstellung der Festredner mit Pfiffen und Buhrufen. Die vom
Landesarchiv zusammengestellte Schau befasst sich kritisch mit der Rolle
der Partisanen während des Zweiten Weltkriegs und danach. Vorwurf der
Schüler: Die Dokumentation sei einseitig und gehe nicht auf die
Vorgeschichte ein. So würden die Gründe für den Partisanenkampf
(Gewaltsame Aussiedlung von Kärntner Slowenen, Unterdrückungsmaßnahmen
der Nationalsozialisten in Kärnten und in Slowenien) unzureichend
dargestellt.
Da offenbar mit Protesten gerechnet worden war, wohnte die
Kriminalpolizei der Eröffnung bei.
LH Haider lobte in seiner Ansprache die Republik Slowenien, die
versuche, die Zeitgeschichte nach objektiven Kriterien zu beleuchten. Landesschulratspräsident Zechmann meinte, die Ausstellung werde "sicher
nicht ungeteilte Zustimmung" erhalten. Die Ausstellung, an welcher neben
Landesarchivdirektor Wilhelm Wadl auch sein Vorgänger Alfred Ogris
mitgearbeitet hat, soll in einer Reihe von Schulen gezeigt werden. Dazu
wurde auch ein 64-seitiger Katalog mit Fotos und Zeittafeln aufgelegt."

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