RS > Ich glaube, in der BSL ist die Botschaft aus den
RS > Schulen angekommen.
Nun gut, dann möcht ich bitte auch wahrnehmen, dass unsere Forderungen aufgegriffen werden. Mir gefällt schon der Begriff "Abwehrstreik" nicht, denn dieser ist an sich schon auf ein Minimalziel ausgelegt.
Wenn die Botschaft angekommen wäre, dann müsste in der GÖD
klar sein, dass wir nicht nur das Schlimmste verhindern wollen, sondern Verbesserungen unserer Situation wollen.
Als Beispiel zitiere ich die Resolution des BRG 14:
Der DA beschließt am 25.03. einstimmig:
"Wir können uns Stundenreduktionen im vorgesehenen Ausmaß (2 Std. pro Jg.) unter folgenden Bedingungen vorstellen:
1. keine Klasse mit mehr als 25 SchülerInnen.
2. keine Sprachgruppe mit mehr als 15 SchülerInnen.
3. Klassenteilungen für Laborstunden in Biologie, Physik, Chemie
(Oberstufenreform)
4. AssistenzlehrerInnen bei neuen Lehr- und Lernformen
(Offenes Lernen, Eigenverantwortliches Arbeiten, fächerübergreifender
Projektunterricht)
5. Schulisches Angebot an Übungsstunden (bes. in
Schularbeitsfächern) während des gesamten Schuljahres statt privater
Nachhilfe für alle Schulstufen.
6. Erhöhung des Schulbudgets für Unterrrichtsmittel statt ständiger
Erhöhung der Elternvereinsbeiträge.
7. Einführung einer Klassenvorstandsstunde auf allen Schulstufen
statt Disziplinarkonferenzen und Elternvorladungen.
Wir fordern die GÖD auf im Falle dienst- u. besoldungsrechtlicher Verschlechterungen a l l e gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen bis hin zum Streik zu ergreifen."
Meine schlichte Frage, Koll. Sellner, lautet, ob der Streik von der Streikleitung auch im Sinne unserer Resolutionen geführt werden wird. Es geht nicht nur darum, dass wir streiken, sondern vor allem darum, dass wir damit auch etwas erreichen! Dazu brauchen wir eine verlässliche Streikleitung. mkG Günter Wittek
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: "Reinhart Sellner"
An: "Günter Wittek"
Cc: "Lehrerforum"
Gesendet: Montag, 28. April 2003 01:03
Betreff: Re: LF: Gewerkschaft und Stundenkürzungen
: Lieber Kollege Wittek, ich bin das dritte Mal bei so einem Zentralvorstand gewesen,
: ich hab mehr als einmal in der BS AHS und in der ASRGE LehrerInnen erlebt, wie
: Streikbereitschaft der AHS abgeblockt worden ist, weil irgendwelche vagen Beschlüsse
: in Richtung Streik nur über ARGE LehrerInnen und mit "nur wenn alle genmeinsam"
: abgedreht worden ist. Das Prozedere eines Zentralvorstandes schaut so aus: kurzes
: Info-Plenum (bei dem wir zwei UGÖDler unsere Anträge schriftlich eingebracht haben,
: auch den zum ahs-streik, in kopie für FCG und FSG) - dann lange, z.T. hitzige
: Fraktionssitzungen von FCG und FSG, gegen Ende dieser Sitzungen tritt ein
: Redaktionsteam zusammen und bereitet Beschlussgrundlage vor, zu der im abschließenden
: Plenum kein Raum für Abänderungsanträge mehr vorgesehen ist, diskutiert wird im
: Plenum kaum. Die Feststellung von Koll. Freiler erfüllt mich nicht mit Zorn. Ich
: glaube, sie eröffnet die Möglichkeit, in der Bundessektion AHS autonom zu
: beschließen, dass wir streiken, um die Rücknahme der verordnung zu erreichen. Und um
: diese Option geht es und nicht um den Kaiser Franz Josef. Jetzt liegt es an der BSL
: AHS, an den KollegInnen der FCG-Mehrheit und der FSG, ob wir zu klaren Streikzielen
: und entsprechenden Streikbeschlüssen kommen, oder ob dieser "Abwehrstreik" neben und
: ohne GÖD organisiert werden muss. Ich glaube, in der BSL ist die Botschaft aus den
: Schulen angekommen. Ich weiß: Gemeinsam sind wir stark. Trotz alledem.
: Reinhart Sellner
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