Die Rechnung stimmt nicht ganz.
Mit dem geschlossenen Vergleich wird die Suche nach den Schuldigen erst richtig losgehen. (siehe Nachricht bei n-tv)
Was sich im Sog des Salami-Crashs abgespielt hat, war tatsächlich ein Wirtschaftskrimi. Trotzdem - oder gerade deswegen gilt es daraus die Lehren zu ziehen. Wir können uns wünschen, dass der Staat seiner Verantwortung gerecht wird. Die zweite Überlegung ist, was jeder von uns tut oder tun wird, wenn der Staat seine Verantwortung für unsere Zukunftssicherung nicht wahrnimmt.
Zu meinen vor Tagen geschriebenen Gedanken möchte ich ergänzen: Was ist, wenn eine Gesellschaft, der wir anfangs vertrauten, weil sie uns ehrlich und nicht gierig-gewinnorientiert erschien, wegen der ungünstigen Ertragslage von einem größeren, stärkeren, ethisch nicht ganz so einwandfreien Partner geschluckt wird? Wenn es bei einer Gesellschaft eine "feindliche Übernahme" gibt? Die Verträge der Kunden bleiben davon unberührt (- und es gibt keine faire Ausstiegsmöglichkeit!). Aber da war ursprünglich doch auch etwas anderes, nämlich ein Vertrauen Kunde - diese Art von Gesellschaft. Darf man das mit Füßen treten?
Günter Wittek
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Historische Geldbuße:
Freiwild Investmentbanken?
Mit der Zahlung der Rekordgeldstrafe von 1,4 Mrd. Dollar wollen zehn der weltweit führenden Investmentbanken einen Schlussstrich unter die Skandale der vergangenen Börsenjahre ziehen. Doch mit dem jetzt geschlossenen Vergleich, so glauben Experten, haben die Banken milliardenschweren privatrechtlichen Sammelklagen Tür und Tor geöffnet. http://www.n-tv.de/3157019.html
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: "Erich Wallner"
An: "'Lehrerforum'"
Gesendet: Mittwoch, 30. April 2003 06:24
Betreff: LF: Pensions - "Säulen"
: DER STANDARD
: Mi./Do., 30./1. April / Mai 2003, Seite 17
: Wirtschaft
:
: Milliardenstrafe für US-Banken
: Das Verfahren um bewusst geschönte Aktienempfehlungen zahlreicher
: prominenter Wall-Street-Firmen ist mit einem milliarden- schweren
: Vergleich zu Ende gegangen.
: [ .... ]
: Kommentar E.W.:
: Falls sich jemand wundert, was so ein Artikel im LF verloren hat: Hier
: geht es um die 2. bzw. 3. Pensions"säule".
: Und falls jemand meint, daß es mit dem Anlegerschutz in Ö besser
: bestellt sei, dann soll er doch erklären, wieso die Gemeinde Wien beim
: Verkauf ihrer BA-Anteile an die HVB Milliardenverluste im €-Bereich
: baute, und wieso es dem Land NÖ beim Verkauf seiner Wohnbau-Forderungen
: ähnlich ergangen ist.
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