Antrag an die LehrerInnenkollegien
der Pflichtschulen sowie der allgemeinbildenden und der berufsbildenden Schulen
Angesichts der Tatsache
· dass das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kunst an den Stundenkürzungen festhält, obwohl sie im Begutachtungsverfahren von allen Beteiligten abgelehnt worden sind,
· dass die von der Regierung beschlossene Pensionsreform, die den brutalsten Einschnitt in das österreichische Sozialsystem seit Kriegsende darstellt, nicht der langfristigen Sicherung der Pensionen, sondern zur Budgetentlastung (Senkung des anteiligen Bundesbeitrags zu den Pensionskassen) dient,
müssen auch wir Lehrerinnen und Lehrer uns mit allen zur Verfügung stehenden legalen Mitteln gegen die Stundenkürzungen und die vorliegende Pensionsreform zur Wehr setzen.
Die einzige Sprache, die diese Regierung versteht, ist der unbefristete Streik. Unbefristet deshalb, damit der Dienstgeber ihn nicht so ohne weiteres aussitzen kann.
Wie dieser unbefristete Streik konkret umgesetzt wird, wird bei der Kundgebung am 12.5. am Minoritenplatz von allen Betroffenen abgestimmt.
Wir beantragen, dass die Lehrerinnen und Lehrer jeder Schule im Rahmen der Protestversammlungen am 6. und 7. Mai 2003 über folgende Entschließung abstimmen:
Wir sind bereit und willens in den unbefristeten Streik zu treten mit dem Ziel, damit die Rücknahme der Stundenkürzungen und der Regierungsvorlage zur Pensionsreform zu erreichen.
Wir fordern unsere Gewerkschaftsvertretungen auf, den Streik ab 13. Mai 2003 zu organisieren.
Wir halten es für äußerst wünschenswert, dass die Gewerkschaften zusammen-arbeiten. Aber wir wollen auch streiken, wenn nur eine der beiden Gewerkschaften (UBG oder GÖD) zum Streik aufruft.
Wir ersuchen die Verantwortlichen jeder Schule, diese Entschließung mit den folgenden Angaben der Unabhängige Bildungsgewerkschaft (1210 Wien, Nordmanngasse 25/3/24, Fax: 255 87 95) und der zuständigen Sektion der Gewerkschaft öffentlicher Dienst möglichst rasch zu übermitteln:
1. Anzahl der momentan aktiven LehrerInnen der Schule (ohne Karenzierte und aus anderen Gründen längerfristig Abwesende)
2. Anzahl der bei der Abstimmung anwesenden LehrerInnen
3. Anzahl der Prostimmen, der Kontrastimmen und der Enthaltungen.
4. Beschlossene Zusätze und Abänderungen
5.
Robert Kremlicka HYPERLINK "mailto:robert.kremlicka@bildungsgewerkschaft.at"robert.kremlicka@bildungsgewerkschaft.at
Barbara Nowikow HYPERLINK "mailto:barbara.nowikow@bildungsgewerkschaft.at"barbara.nowikow@bildungsgewerkschaft.at
UBG Wien/NÖ