2.Versuch:
Lieber Kollege Kraus:
wir stehen am beginn eines arbeitskampfes gegen die kürzungsverordnung der ministerin und der die aushebelung des pensionssystems betreibenden
bundesregierung. wenn wir ihn gewinnen wollen, brauchen wir eine kämpferische gewerkschaft, die ubg allein wird da nicht genügen, eine mehr als nur einen
streiktag organisierende und bundesweit mobilisierende bundessektion ahs der göd wird dazu ebenfalls notwendig sein. kritik ist eines, sich in diesen tagen
gewerkschaftsintern auseinanderstreiten etwas anderes, sicher nicht meines - am donnerstag nach dem ahs-streiktag entscheidet eine ao. bundesleitung ahs unter
dem vorsitz von koll. jantschitsch über die weitere vorgangsweise gegen die stundenkürzungsverordnung.
Glück auf, trotz alledem!
reinhart sellner
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unsere presseaussendung auf die STANDARD-Schlagzeile:
ÖLI-UG Österreichische LehrerInnen Initiative-
Unabhängige GewerkschafterInnen in der Bundessektion AHS der GÖD
p.A. kreidekreis@telering.at, reinhart.sellner@blackbox.net
Wien 3.Mai 2003
ÖLI-UG-Presseinformation
ARBEITSZEITERHÖHUNG IST KEINE AHS-GEWERKSCHAFTSFORDERUNG:
Für 45-Minutenstunde, für Streichen von Semester- und Sommerferienwochen, für Streichen der auch verkehrstechnisch begründeten Dienstage nach Ostern bzw.
Pfingsten gibt es keine Beschlüsse von Gewerkschaftsgremien.
Die STANDARD-Schlagzeile von den AHS-LehrerInnen, die eine Verkürzung der 50-Minutenstunde auf 45 Minuten und eine Verlängerung der Jahresarbeit
(Semesterferien, Sommerferien, Dienstage nach Ostern, Pfingsten) fordern, entspricht nicht den Tatsachen. Es gibt keine Beschlüsse von Gewerkschaftstagen oder
Bundesleitungssitzungen, die dieser Schlagzeile zugrunde liegen könnten.
Es gibt aber seit Minister Buseks Zeiten die auch von Ministerin Gehrer in den Raum gestellte Einsparungsidee, unter dem Vorwand einer Verkürzung der 50
Minutenstunde auf eine 45-Minutenstunde die Lehrverpflichtung um 20x5 Minuten d.h. um 2 Unterrichtsstunden auf 22 (derzeit 20) zu erhöhen.
Alle LehrerInnengewerkschaften haben diese Einsparung von 10% Dienstposten durch 10% Arbeitszeiterhöhung abgelehnt, denn Vorbereitung, Korrekturarbeit,
Betreuungs- und Beratungstätigkeit und selbst die Unterrichtsarbeit wird durch ein früheres Stundenende nicht verringert. Kollegen Jantschitsch auf die
45-Minutenstunde ansprechen und aus seiner spontanen Kopfrechnerei eine Gewerkschaftsforderung abzuleiten, die dem STANDARD dann auch noch eine
Schlagzeile wert ist, hat mit seriösem Journalismus nichts zu tun.
Reinhart Sellner, Vertreter der österreichischen LehrerInnen Initiative-Unabhängige GewerkschafterInnen in der Bundessektionsleitung AHS der GÖD
reinhart.sellner@blackbox.net
helmut kraus wrote:
Liebe Kolleginnen und Kollegen ! Jene, die noch in der GÖD sind, mögen doch aktiv werden und Farbe bekennen.Es ist ein Horror, was Jantschitsch unter Pressearbeit versteht und wie er es versteht in die Schlagzeile des Standard zu kommen.Noch einmal aus dem Standard vom 3./4. Mai-Titelseite: "LEHRER FORDERN: FERIEN UND DIE UNTERRICHTSSTUNDEN KÜRZEN"WIen- Mit einem ungewöhnlichen Vorschlag lässt der Vorsitzende der AHS-Lehrergewerkschaft, Helmut Jantschitsch, im Standard-Interview aufhorchen: Statt der von der Bildungsministerin Elisabeth Gehrer geplante Unterrichtsstundenkürzung sollte die Schulstunde nur mehr 45 statt 5o Minuten dauern. Als Ausgleich dafür müssten aber die Ferien verringert werden." Liebe Mitglieder in der GÖD fordert den sofortigen Rücktritt des Helmut Jantschitsch ! HerzlichstHelmut Kraus