Seit einigen Jahren gibt es - zumindest an den AHS und BMHS - ein sauteures, vernetztes Computersystem, an dessen Einführung die Berater- und Lieferfirmen wahrscheinlich ganz schön verdient haben. Die Administratoren, die die dazugehörige Software unter Echt-Bedingungen in zahlreichen Varianten testen durften, haben damals für unzählige Stunden an Mehrarbeit eine lächerliche Abgeltung erhalten.<br> <br>Mit diesem System müßte es mit einem relativ geringen Aufwand möglich sein, die gewünschten Daten zu erhalten. Aber dann kommt vielleicht nicht das heraus, was die Bildungsabbauministerin als Vorbereitung für die nächste Verschlechterung des Dienst- und Besoldungsrechtes braucht.<br> <br>So sind die 4 Stunden Freifach pro Klasse, die zusätzlich zu den normalen Stundentafeln Eingang in das Zahlenmaterial für die OECD-Studie gefunden haben, laut Günther Haider (Mitglied in der neu geschaffenen Zukunftskommission) auch das Ergebnis einer Umfrage unter Schülern. Mit den Daten aus der eigenen Verwaltung wäre das nicht möglich gewesen. Auch die Zustimmung der Bevölkerung zur "Entlastungverordnung" - laut einer market-Umfrage mit ca. 600 Befragten über 60% - wurde auf diese Art ermittelt. Was ist dagegen schon die einhellige Ablehnung durch alle Betroffenen-Vereinigungen (außer den Vertretern des ÖVP-Karriere-Sprungbretts Schülerunion)?<br> <br>MkG,<br>Eugen Drexel<br> <br><br>-----Ursprüngliche Nachricht-----<br>Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im Auftrag von Helmut Handler-Kunze<br>Gesendet: Montag, 05. Mai 2003 17:45<br>An: lehrerforum@ccc.at<br>Betreff: LF: ACHTUNG: Gefahr In Verzug!!!<br><br><br>Hallo, liebe Forumgemeinde!<br> <br>Das Zentrum für Schulentwicklung in Graz beginnt einen Fragebogen zu testen ( an 20 ausgewählten Schulen ) welcher die Anzahl der entfallenden Stunden, die Fachsupplierungen, die Gründe für den Stundenentfall, die fachfremden Supplierungen usw. erheben soll.<br> <br>Dies basierend auf einer Anfrage der Elternvereine an Gehrer aus 2001, warum so viele Stunden entfallen.<br>Da jede Statistik so zu interpretieren ist, wie sich der Autraggeber das wünscht, höre ich da die Alarmglocken läuten.<br> <br>mfg<br> <br>Helmut Handler-Kunze<br>