> Meldung Nr. 38 OTS II vom 2003-05-09 09:29:09
> Tumpel: Regierung stoppt den Ausbau im Fachhochschul-Sektor OTS038 5
> II 0329 AKW0001 WI 09.Mai 03
> Bildung/Arbeiterkammer/Fachhochschulen/Budget
> Tumpel: Regierung stoppt den Ausbau im Fachhochschul-Sektor
> Utl.: Bis zu 3.000 Fachhochschul-Studienplätze sind gefährdet = Wien
> (AK) - "Mit dem Budgetvoranschlag für 2003 und 2004 wird der Ausbau
> der Fachhochschulstudien radikal gestoppt, es ist sogar ein Rückgang
> der Studienplätze zu befürchten", sagt Arbeiterkammer-Präsident
> Herbert Tumpel. Das jetzt im Budgetvoranschlag für 2003 vorgesehene
> Budget sichert gerade das Weiterlaufen der bestehenden Studiengänge.
> Für die Jahre 2003 und 2004 wird es keine zusätzlichen
> AnfängerInnenplätze geben. Für das Jahr 2004 ist ein Einfrieren des
> Fachhochschul-Budgets vorgesehen. Da sich in den letzten Jahren immer
> mehr Studierende für einen Fachhochschulplatz beworben haben, wird es
> mit diesem Budget zu einer extremen Verknappung kommen. Bis zu 3.000
> Studienplätze sind gefährdet, obwohl sich bereits jetzt drei Bewerber
> um einen Studienplatz drängen.
> Der Fachhochschul-Sektor gilt als die Erfolgsgeschichte der
> österreichischen Bildungslandschaft in den letzten Jahren. Eine
> praxisorientierte Ausbildung vermittelt den Studierenden profunde
> Kenntnisse, die ihnen eine leichte Integration in den Arbeitsmarkt
> eröffnen. Durch eigene Studiengänge für Berufstätige kann sich diese
> Gruppe eine hochschulmäßige Höherqualifizierung aneignen. "Entgegen
> allen positiven Aussagen im Wahlkampf stoppt die Regierung jetzt den
> Ausbau dieser anerkannten Bildungsschiene", sagt Tumpel.
> Für den FH-Bereich gilt ein Entwicklungs- und Finanzierungsplan, der
> eine jährliche Ausbaurate von 600 zusätzlichen Plätzen bis 2004
> vorsieht. Durch die Überführung der Sozialakademien in
> FH-Studiengänge und durch die starke finanzielle Unterstützung der
> Länder konnten die FH-Studienplätze schneller ausgebaut werden als
> geplant. Zur Zeit studieren 18.000 Jugendliche und Berufstätige an
> Fachhochschulen, im Vollausbau werden das 2004 gut 23.000
> Studienplätze sein. Aber nach dem Budgetvoranschlag 2003 und 2004 ist
> damit Schluss, wenn nicht sogar die Kapazitäten geschmälert werden.
> Es werden nicht nur interessante Ausbaupläne wie Biotechnologie oder
> Gesundheitswesen abgedreht. Jährlich haben sich auch drei
> BewerberInnen um einen Studienplatz angestellt. Letztes Jahr wurden
> fast 11.000 BewerberInnen abgewiesen. Für den großen Andrang an
> Interessierten gibt es immer weniger Möglichkeiten. "Die Chancen zur
> Höherqualifizierung werden dadurch deutlich beschnitten und alle
> Anstrengungen, europäische Standards bei der Zahl der
> HochschulabsolventInnen zu erreichen, vereitelt", so Tumpel
> abschließend.
> .
> Rückfragehinweis: AK Wien Presse
> Katja Robotka
> Tel.: (++43-1) 501 65-2331
> mailto:katja.robotka@akwien.at
> http://www.akwien.at
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> *** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER
> VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS *** OTS038 2003-05-09/09:37
> 090937 Mai 03
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Maria Hülf


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