Lieber Gerhard,
ich kann Dir nur recht geben und hoffe, dass Deine Befürchtungen für die Zukunft zu pessimistisch sind, viel Hoffnung habe ich aber nicht. Ich persönlich bedaure den Rücktritt von Helmut Jantschitsch, solche kämpferischen Vertreter Ihrer Sektion werden uns im Zentralvorstand noch abgehen.
Mit solidarischen Grüßen
rk
Richard Koller
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Mobil: 0664-4105491
Email: richard@rkoller.info
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at] Im
Auftrag
> von gerhard.kohlmaier@schule.at
> Gesendet: Freitag, 09. Mai 2003 07:46
> An: lehrerforum@ccc.at
> Betreff: LF: Ein Rücktritt, der uns weiterhilft?
>
>
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>
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>
> Helmut Jantschitsch ist, wie ich gerade (8.5., 19 Uhr) über die Medien
> erfahren habe als Vorsitzender der Bundessektion AHS zurückgetreten.
> Offiziell, so hieß es in den Medien, auf Grund der Kritik an seinem
> „Vorstoß“ (Standard-Interview) eine Kürzung der Ferien und eine
Einführung
> der 45 min. – Stunde vorgeschlagen zu haben.
> Ich selbst habe Helmut deswegen heftig kritisiert, und ich stehe zu
meiner
> Kritik. Zu sachlicher Auseinandersetzung muss in einer
> Interessensgemeinschaft Platz sein! Auch andere (vermute ich), werden
(aus
> meiner Sicht berechtigte) Kritik geübt haben.
>
> Aber ich halte es für ausgeschlossen, dass ein „Profi“ wie Helmut aus
> diesem Grund zurücktritt. Wäre dies ein berechtigter Anlassfall
gewesen,
> so hätte er als Vorsitzender bereits genug andere Gründe zum Rücktritt
> gehabt, egal ob berechtigt oder nicht. Nein, jemand, der wie er auch
> immer zu kämpfen verstanden hat,
„schmeißt
> nicht alles hin“, weil man Kritik an einem Zeitungsinterview übt.
>
> Warum also diese Entscheidung? Viel wahrscheinlicher ist es
anzunehmen,
> dass wir hiermit einen Gewerkschafter in führender Position verloren
> haben, der sich nicht immer entsprechend angepasst hat, vor allem
nicht in
> für die GÖD entscheidenden Momenten. Viel wahrscheinlicher ist es
> anzunehmen, dass der seit seiner Führung teilweise mutige Alleingang
der
> AHS-Lehrer innerhalb der FCG-Fraktion nicht auf allzu viel
„Gegenliebe“
> gestoßen ist. Viel wahrscheinlicher ist es anzunehmen, dass Helmut so
> etwas wie einem „Druck von oben“ ausgeliefert war, dem er sich nicht
> beugen wollte.
>
> Wenn das stimmt, dann ist der Rücktritt von Helmut Jantschitsch einer,
der
> uns in der jetzigen Situation kein Stück weiterbringt. Dann ist zu
> erwarten, dass dieser Rücktritt zu einem Rückschritt wird, dann ist
> zubefürchten, dass der neue Vorsitzende/die neue Vorsitzende in
unserer
> Fraktion aus jenen Reihen „angepasster Beschwichtiger“ kommen wird,
die
> auf diesen Moment nur gewartet haben und die dieser Regierung im
Interesse
> des eigenen Wohles wohl weniger Schwierigkeiten bereiten werden als
das
> Helmut jemals getan hat, uns Lehrerinnen und Lehrern, uns
VertreterInnen
> an der Basis jedoch umso mehr!
>
>
>
> Mit gewerkschaftlichem Bedauern
> Gerhard Kohlmaier
>
>
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