Betrifft: PENSIONSREFORM - Gegenargumente Radio Orange / 12.05.2003 / 21:30
 
Hinweis auf Radiosendung "Gegenargumente" auf Radio Orange 94.0 MHz (Telekabel 92.7MHz, live im Internet HYPERLINK "http://www.orange.or.at"www.orange.or.at):

"Die Pensionsreform 2003 - Wie Alt-Werden in Österreich immer mehr zu einem Risiko gemacht wird"

Beginn: Di 13.Mai 2003, 19:30 bis 20:00

Der in Österreich gezahlte Lohn muss wahrlich viel leisten: eine hohe Wertschöpfung in den Betrieben, eine Belebung des österreichischen Aktienmarktes, dem Staat möglichst viel Einnahmen und möglichst keine Kosten. Aber eines kann man dem "Faktor Arbeit" offensichtlich nicht zumuten: dass er denen, die die Arbeit verrichten, ein sorgenfreies Leben im Arbeitsleben und schon gar nicht im sogenannten "wohlverdienten Ruhestand" ermöglicht.

Dafür tritt auch der ÖGB nicht ein, was unter anderem an der Art und Weise wie er sich in die Pensionsdebatte einmischt erkennbar ist. Was will der ÖGB? Eine soziale Pensionsreform - BRAVO!! Pensionskürzung ja, aber anders, sozial verträglich. So dass wer nicht leidet? Die von den Pensionskürzungen Betroffenen? Nein, denen will auch der ÖGB eine Pensionsreform verpassen. Gestritten wird von ihm um das Wie und Wann. Die vorliegende Reform sei keine Reform und überhaupt "zu schnell". Womit sich sein Einwand endgültig auf den Punkt zuspitzt, die Regierung möge ihm Zeit bis zum 30.September geben, Zeit dafür, einen eigenen, anderen Schröpfvorschlag vorzulegen. Und dafür dürfen Herr und Frau Arbeitnehmer dann auch noch demonstrieren und sogar ein bisschen streiken - sozial verträglich, versteht sich.

Kein Wunder, dass sich bei so viel konstruktivem Geist des ÖGB bei der Vertretung der Wirtschaft und sogar beim höchstem Repräsentanten der Republik, dem Bundespräsidenten, Zweifel auftun, ob das sture Bestehen der Bundesregierung auf ihrem Zeitplan nicht Österreich durch die Beschädigung des sozialen Friedens mehr schadet als nützt.

Und die Arbeitnehmer? Die machen das auch noch mit, regen sich auf, wenn es verlangt ist und gehen dann wieder an ihren Arbeitsplatz, weil schließlich ihr Betrieb nicht leiden darf. Statt sich einen Lohn und Arbeitsbedingungen zu erstreiken, die Gesundheit und Auskommen im Alter nicht zum Risiko werden lassen.

Mehr zum Thema Pensionsreform in der oben angeführten Sendung und nach der Sendung auf der Homepage www.gegenargumente.at