Die Diskussion dreht sich bereits im Kreis. Aber dennoch: F16 werden von den USA bereits langsam ausgemustert - wegen Überalterung. Ob es für MIG 29 mittelfristig Ersatzteile geben wird, ist fraglich. Wenn man schon die Flugzeuge für die Verteidigung der Lufthohheit braucht, so erscheint es doch vernünftig eine längerfristige, also modernere Lösung zu finden. Die ist zwar anfangs teurer, aber über die Jahre wird sich das sicher rechnen. MfG J.Zwickl
----- Original Message -----
From: "Erich Wallner"
To: "'Lehrerforum'"
Sent: Saturday, May 17, 2003 10:07 PM
Subject: LF: €-Fighter


> Dem heutigen STANDARD (Seiten 1, 8 und 36) entnehme ich u.a. Folgendes
> zum Kauf der Eurofighter:
>
> 1. "Geliefert werden sollen die ersten vier Flugzeuge im Mai 2007.
> Schon zuvor sollen Eurofighter (vermutlich aus dem Bestand der
> deutschen
> Bundeswehr) im Rahmen eines noch nicht näher bekannten "Einstiegspakets"
> den österreichischen Luftraum überwachen - die Kosten dafür sind laut
> Verteidigungsminister Günther Platter noch in Verhandlung."
>
> Kommentar E.W.: Um es noch genauer zu sagen: 2005 werden die letzten
> Draken ausgemustert, d.h., zwei Jahre lang (2005 - 2007, da werden die
> ersten 4 Stück geliefert) lassen wir unseren Luftraum durch einen
> Nachbarstaat überwachen - noch dazu durch einen NATO-Staat. Und da hat
> es immer als eines der Hauptargumente für die neuen Flieger geheißen,
> gerade das dürfe aus Gründen der Souveränität überhaupt niemals
> geschehen. Hätten wir z.B. die F-16 gekauft oder die Mig 29, dann
> wären die kurzfristig lieferbar gewesen. (Nicht, daß ich überhaupt für
> die Flieger wäre, hier geht es mir um die vorgeschützten Argumente für
> deren Kauf.)
>
> 2. "Die Eurofighter werden weniger Offensivkapazität haben als möglich
> wäre. Und die Erstbewaffnung wird nur für zwei Alarmrotten ausgelegt,
> also für insgesamt vier Flugzeuge, die abwechselnd die eigentlichen
> Überwachungseinsätze fliegen werden." Im Radio hörte sich das so an,
> daß nur vier Flieger überhaupt bewaffnet werden.
>
> Kommentar E.W.: Von 18 Fliegern werden also überhaupt nur vier
> bewaffnet. Und das verkauft man uns als "Abfang"jäger. Wenn man eh nur
> zwei Alarmrotten braucht, die abwechselnd fliegen können, dann drängt
> sich natürlich die Frage auf, mit was für einer Absturz-Rate da
> gerechnet wird, wenn gleich 18 Stück geordert werden.
>
> 3. Aus der technischen Beschreibung auf Seite 8 geht das hervor,
> worauf ich im LF schon ein- oder zweimal hingewiesen habe: "Max.
> Zuladung 6,5 t (Ohne Treibstoff)"
>
> Kommentar E.W.: Wozu kaufen wir 18 Luxus-Flieger mit je 6,5 t
> Zuladung, wenn 14 davon überhaupt nur eine Kamera an Bord haben? -
> Und auch wenn die restlichen 4 bewaffnet sind, dann sicher nicht mit
> je 6,5 Tonnen an Raketen und Bordgeschützen, weil andere Typen, die
> weniger tragen können, ihre Aufgabe ja auch zu erfüllen vermögen. Mir
> kommt das so vor, als würde jemand einen LKW kaufen, damit er damit
> seine Wurstsemmel ins Büro transportieren kann.
>
>
> Erich Wallner
>
>
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e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
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