> Ich wäre mir als Nichtoffizier da nicht so sicher in der
> Beurteilung.

Das erinnert mich daran, dass vor kurzem jemand aus meinem Bekanntenkreis einen Computer gekauft hat. Es musste natürlich der schnellste und neueste sein, obwohl er ihn nur für Textverarbeitung benutzt.

Wenn Österreich schon Abfangjäger kaufen muss, sollte es auch einem Laien (und Steuerzahler) erlaubt sein, folgende Fragen zu stellen:

1. Wie viele "echte" Einsätze (keine Übungseinsätze!) wurden von den Draken geflogen, seit sie in Österreich in Betrieb genommen wurden?

2. Welche Flugzeugtypen wurden bei diesen Einsätzen abgefangen und in welchen Höhen und Geschwindigkeitsbereichen wurde bei diesen Manövern geflogen?


3. Waren bei diesen Einsätzen Technik und Flugleistung der Draken ausreichend: Hätte es irgendeinen Unterschied gemacht, wenn diese Einsätze mit einem moderneren Flugzeug (wie z.B. dem Eurofighter) geflogen worden wären?

Ich kann mir vorstellen, dass mir auf solche Fragen keine Antwort gegeben würde, da dies wohl "streng geheime und die Staatssicherheit gefährdende Informationen" seien. Tatsächlich ist es wohl so, dass durch eine ehrliche Beantwortung die Sinnhaftigkeit des Betriebes von wahnwitzig teuren Abfangjägern mehr als in Frage gestellt würde.

(nach einem Leserbrief von Herrn Stock in der Tiroler Tageszeitung vom 17.5.03)

Mit freundlichen Grüßen
Gottfried Siehs
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