Der Streik am 26. Mai gegen die Stundenkürzungsverordnung ist ein notwendiger, wenn auch nicht sehr erfolgversprechender in der Anlasssache selbst. In dieser wäre er es nur dann, wenn er sein Ziel, nämlich die Rücknahme, tatsächlich erreichen würde. Das jedoch ist nicht zu erwarten.

Trotzdem ist er notwendig. Er kann und wird auch eine gewisse "prophilaktische Wirkung" haben, denn niemand von all jenen , die sich mit politischer und bildungspolitischer Thematik auseinandersetzen, glaubt, dass dies der letzte Angriff auf unser Bildungswesen und unseren Berufsstand war. Die nächsten Themen liegen schon am Tisch, sogenannte Kommissionen arbeiten schon daran.

Deshalb ist es aus meiner Sicht notwendig, diesen Streik flächendeckend durchzuführen, auch von jenen, die nun nur von "Streikerl" reden und unzufrieden sind.

Nicht besonders geschickt war allerdings wieder einmal die Begründung seitens unserer Gewerkschaftsführung für diesen Streik: Man habe "noch einen Tag gut", habe ich da in allen Medien gelesen. Vielleicht wäre wirklich einmal zu überlegen, ob jene, die in ihren Bereichen tatsächlich auch professionell arbeiten auch gleichzeitig jene sind, welche auch das Zeug zu einer professionellen Medienarbeit haben. Diesbezügliche Vorschläge wurden in der Vergangenheit nicht nur von mir gemacht. Vielleicht sollte man sie endlich einmal aufgreifen!

Gerhard Kohlmaier
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