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ÖVP offen für Zentralmatura
VP-Schulsprecher Werner Amon findet lobende Worte für den Vorstoß aus dem Wiener Stadtschulrat.
WIEN (ewi). Eine "Zentralmatura", die am selben Tag zur selben Stunde und an allen AHS gleichzeitig stattfindet: VP-Schulsprecher Werner Amon findet diesen Vorschlag der Wiener Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl
(SP) überlegenswert. "Was wir mit Leistungsstandards und Qualitätssteigerung wollen, ist nicht unähnlich einer vorgegebenen gleichen Matura", sagt Amon. Vor allem in Wien, wo durch die sogenannte "kooperative Mittelschule" und andere Schulversuche ein beträchtlicher Niveauverlust eingetreten sei, würde durch einen vorgegebenen Standard am Ende der AHS-Laufbahn die Qualität gesichert sein.
Die Reform der Matura verfolge auch die ÖVP seit längerem. Und Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (VP) hätte die von ihr begründete "Zukunftskommission" auch mit der Aufarbeitung dieses Themas beauftragt.
Auch gegen Brandsteidls Vorschlag im "Presse"-Interview, alle Lehrer an der Universität oder an einer der künftigen Pädagogischen Hochschulen auszubilden, hat Amon nichts einzuwenden. Allerdings soll überprüft werden, ob dieses Lehrerstudium nicht an einer Universität oder Fachhochschule erfolgen kann. Wie Brandsteidl will auch Amon den Abschluss der Volks-,
Haupt- und Sonderschullehrerausbildung mit dem Bakkalaureat festsetzen, für die Lehrer an weiterführenden Schulen mit dem Masterdiplom.
Die Aussage Brandsteidls, dass Wien als Folge der Stundenreduktion 400 Lehrer-Planstellen verliere, wird vom Bildungsministerium entschieden zurückgewiesen. Bei den Pflichtschulen ändere sich gar nichts, im AHS-BHS-Bereich (Bereich der Bundeslehrer) gebe es ab September um 1600 Werteinheiten mehr, das entspreche etwa 80 neuen Planstellen.
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