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   pte970804001 Medien/Kommunikation, Büro/EDV

   Internet/Deutschland
   High-Speed-Internet im Münchner TV-Kabelnetz
   389.000 Haushalte können mit achtfacher ISDN-Geschwindigkeit im WWW surfen

   München (4. August 97/09:30) - High-Speed-Surfen im Internet ohne hohe
   Telefongebühren ist in München bereits Realität. Wie die "Computerwoche"
   berichtet, können jetzt die 389.000 verkabelten Haushalte und Unternehmen,
   die an das TV-Kabelnetz angeschlossen sind, Internet-Daten mit achtfacher
   ISDN-Geschwindigkeit empfangen. Möglich wird dies durch die Kabel & Medien
   Service GmbH (KMS), die den Surfern die Daten via TV-Kanal mit Transferraten
   von bis zu 550 Kbit/s überträgt. Bei ISDN-Verbindungen der Telekom beträgt
   die Transferrate lediglich 64 Kbit/s.

   Damit ist München, von den Pilotprojekten in Gelsenkirchen und Köln abgesehen,
   die erste Großstadt in Deutschland, in der Surfer fast flächendeckend
   das Internet mit Hochgeschwindigkeit nutzen können. Statt wie bisher
   mit einem 28,8 Kbit/s-Modem fast eine Stunde auf einen Videoclip zu warten,
   hat der Empfänger die Videodaten in zwei Minuten auf seinem Rechner.

   Im Gegensatz zu den Pilotversuchen in Köln und Gelsenkirchen, wo die
   TV-Netze unter hohem finanziellen Aufwand mit einem Rückkanal ausgerüstet
   werden, nutzt KMS das Telefonnetz für den Rücktransport der Daten. So
   nimmt KMS das Telekom-Netz für die Übertragung der geringen Datenmengen
   des Benutzers zum Server und schickt die großen Datenmengen vom Server
   zum Anwender über das TV-Netz.

   Das Kabelmodem vertreibt KMS zum Preis von 395 Mark (2.800 Schilling),
   der unbegrenzte Internet-Zugang kostet zusätzlich pro Monat 85 Mark (595
   S). Gemeinsam mit Franchise-Partnern plant das Unternehmen die Einführung
   dieses High-Speed-Internet-Zugangs in anderen Städten mit entsprechenden
   TV-Kabelnetzen.

   Für Rückfragen: Joachim Haack, PubliKom, Tel.: (0049) 40/399 27 20

   



   
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