+++ pressetext.austria +++ pressetext.austria text service +++ pressetext.austria +++


   pte970922006 Medien/Kommunikation, Büro/EDV

   Telekommunikation/Internet

   Mit dem Handy ins Internet
   Spyglass prophezeit Mobiltelefon mit Pagerfunktionen

   München (pte) (22. September 97/18:53) - Während Firmen im Internet mit
   Farbbildern und Multimediaeffekten um die Wette rüsten und die Browserhersteller
   mit megabyteschweren, Plug-in-gepolsterten Browsern den Glitter auf Pentiummaschinen
   zur Schau stellen, bahnt sich am anderen Ende des Leistungsspektrums
   ein neuer Durchbruch an. Auch mit dem Handy geht es künftig direkt ins
   WWW. Randall Littleson von der US-Firma Spyglass (http://www.spyglass.com
   ) glaubt, daß "Mobiltelefone ihre Anzeigefläche verdoppeln und statt
   dessen auf Zifferntasten verzichten werden." Der um 90 Grad gedrehte
   Touchscreen wird dann die Interaktion und auch die begrenzte Darstellung
   von Webinhalten erlauben.

   Für sie hat Spyglass die Browsersoftware eingedampft: Device Mosaic benötigt
   nur rund 640 Kilobyte Speicher. Indem die Web-Pioniere Funktionen in
   den Server verlagert haben, entstand Remote Mosaic, das sogar nur rund
   50 Kilobyte beansprucht und für die nächste Handy-Generationen tauglich
   sein sollte. Es arbeitet dann mit dem auf einem Server installierten
   "Transformator" zusammen, den Spyglass soeben vorgestellt hat: Prism
   1.0 sorgt dafür, daß kleine Displays Webinhalte vernünftig darstellen,
   indem es beispielsweise Farben in Grauwerte umwandelt und die Auflösung
   reduziert. Gleichzeitig lassen sich so die Übertragungs- und Darstellungszeiten
   verkürzen, da nutzlose Information gar nicht mehr zum Anwender wandert.
   Der Prism-Server muß dazu als Proxy-Server eingetragen sein, so daß er
   sich quasi unsichtbar in den Datenverkehr vom und zum Internet hängt.
   Zu diesem Zweck verwaltet er eine
   Datenbank an Nutzern und Gerätetypen.

   Auch von dem für Ende des Jahres angekündigten Mailprogramm Devicemail
   (etwa 128 KB) darf man sich allerdings keine Darstellungswunder versprechen,
   so Littleson. Mini-Displays würden auch in Zukunft hauptsächlich dafür
   genutzt, spezielle Informationshappen wie Aktienkurse, Nachrichten, Wetterberichte
   oder Staumeldungen zu übertragen oder die Betreff-Zeilen seiner Mail
   zu kontrollieren. Sie komplett anzusehen oder gar zu beantworten, bleibt
   am Mobiltelefon auf absehbaren Zeit eine mühsame Angelegenheit.

   



   
+++ pressetext.austria +++ pressetext.austria text service +++ pressetext.austria +++


   Aussender:       pressetext.austria
   
   Ansprechpartner: ws, 
                    email: redaktion@pressetext.at, 
                    Tel. 01/402 48 51