+++ pressetext.austria +++ pressetext.austria text service +++ pressetext.austria +++ pte970927004 Büro/EDV, Medien/Kommunikation Internet/Java/Intel * Kampf gegen Verkehrsstaus im Netz * "Packet Shaper" soll Datenverkehr regeln München (pte) (27. September 97/19:15) - Der Datenverkehr im Internet wird immer dichter, und immer öfter kommt es zum völligen Datenstau: Die Daten tröpfeln nur noch byteweise aus der Leitung. Verantwortlich für die extreme Zunahme des Datenaufkommens sind nicht zuletzt die immer populärer werdenden Audio- und Videoübertragungen via Internet. Die kalifornische Firma Packeteer hat nun einen "Packet Shaper" entwickelt, der als eine Art Verkehrspolizist im Netz fungiert: Er wird zwischen den Router und das Netzwerk geklemmt und erkennt automatisch, um welche Datenart es sich bei den übertragenen Paketen handelt. Das Gerät kann dann bandbreitenfressende Videoübertragungen auf einen bestimmten Anteil der Leitungskapazität begrenzen und damit genügend Kapazität für andere Verbindungen freihalten. Außerdem bietet der Packet Shaper noch diverse andere Optionen, um bestimmten Datentypen oder Anwendern voreingestellte Bandbreiten zur Verfügung zu stellen. Billig ist der Verkehrspolizist allerdings nicht: Er kostet satte 18.285 Mark. Infos im Web unter http://domino.mms.de/tech.nsf/Packeteer * Intel will das Web beschleunigen * Intel will mit einer Art Online-Komprimierung das Internet beschleunigen. Mit der neuen "Quick-Web-Technologie", die Intel gestern vorstellte, sollen Webseiten mehr als doppelt so schnell geladen werden. Die gute Nachricht für die Anwender ist, daß die Intel-Software nur auf der Server-Seite installiert werden muß - der Anwender muß kein Programm oder Browser-Plug-in installieren. Die Intel-Software will die Übertragung in erster Linie durch ein ausgeklügeltes Cache-System und durch stärkere Komprimierung von GIF- und JPG-Grafiken beschleunigen. Einige amerikanische Internet-Provider wollen die Intel-Software schon während der nächsten Wochen testen. Intel-Sprecher gehen davon aus, daß die Provider die Quick-Web-Technologie bis zum Ende des Jahres im größeren Rahmen einsetzen. * Müllabfuhr bremst Java * Javaprogramme könnten so schnell sein wie kompilierte C++-Programme - wenn die Programmierer auf die Eigenheiten der Java-Sprache eingehen und die neuesten Javabeschleuniger wie Suns Java Developmet Kit 1.1.3 und das Java Performance Pack mit Symantecs Just-in-Time-(JIT)-Compiler verwenden. In einem Test des amerikanischen Magazins Infoworld erwiesen sich Java-Programme beim Berechnen komplexer Aufgaben als nur vier bis zehn Prozent langsamer als in C++ erstellte und kompilierte Programme. Einer der größten Bremser in Java ist bisher die sogenannte Garbage Collection (Müllabfuhr), eine Funktion, die den Speicher aufräumt und nicht mehr benötigte Speicherinhalte wieder freigibt. Bei Sun arbeitet man derzeit unter dem Codenamen "Train" an einer neuen Garbage Collection, die in den dynamischen Javacompiler Hot Spot eingebaut werden soll. Im Gegensatz zur bisherigen Garbage Collection, die den Rechner oft sekundenlang völlig blockiert, kann die neue Garbage-Collection-Routine von zeitkritischen Rechenoperationen unterbrochen werden und vermeidet damit längere Pausen bei der Programmausführung. (pte) +++ pressetext.austria +++ pressetext.austria text service +++ pressetext.austria +++ Aussender: pressetext.austria Ansprechpartner: ws, email: redaktion@pressetext.at, Tel. 01/402 48 51