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   pte971004005 Büro/EDV, Wirtschaft/Finanzen

   * US-Spionageabwehr warnt vor Internet *
   Die meisten Angriffe erfolgen aber noch immer von lokalen Netzwerken

   (4. Oktober 97/13:59) - Der amerikanische Spionageabwehrdienst, das National
   Counterintelligence Center, attestiert dem Internet ein wachsendes Potential
   für Angriffe im Bereich der Wirtschaftsspionage (http://www.nacic.gov/Na9757_1.htm
   ), geht aus dem Jahresbericht 1997 des Abwehrdienstes hervor, der sich
   zum großen Teil auf Informationen anderer Einrichtungen bezieht, so etwa
   auf die Ergebnisse des Computer Security Institute (CSI), San Francisco.
   Dieses hatte bereits im Frühjahr dieses Jahres in einer Untersuchung
   festgestellt, daß sich die Zahl der Angriffe über das Internet seit dem
   letzten Jahr stark erhöht hat. (http://www.gocsi.com/preleas2.htm)

   Die meisten Angriffe erfolgen aber immer noch aus den lokalen Netzwerken.
   Mitarbeiter stellen nach wie vor ein größeres Sicherheitsrisiko dar als
   Hacker. Im Bereich der Wirtschaftsspionage geht es häufig gar nicht um
   Einbruchsversuche, sondern um die stückweise Sammlung von Informationen.
   Durch eMails und das Sichten von WWW-Informationen werden Details wie
   bei einem Mosaik gesammelt und zu einem Ganzen zusammengefügt. Dabei
   werden häufig identische Schreiben an Firmenmitarbeiter versandt, in
   denen um Unterstützung in technischen Fragen gebeten wird. Durch die
   auf WWW-Seiten angebotenen Adreßlisten der Mitarbeiter können aber auch
   konkret Adressen von den Personen herausgepickt werden, die sich mit
   der Neuentwicklung von Produkten beschäftigen.

   * Urteil: Spammer darf weitermachen *
   Der als "Spam-King" bekannte Stanford Wallace darf weiterhin täglich
   Millionen von Werbe-Emails versenden. Nachdem ihm der amerikanische Internet-Provider
   Agis die Verträge gekündigt hatte, gewann "Spamford" jetzt vor einem
   US-Gericht: Agis muß ihn nun zumindest solange ans Netz anbinden, bis
   er einen neuen Provider gefunden hat. Das Gericht urteilte, daß Agis
   mit der fristlosen Vertragskündigung den Vertrag verletzt habe und Wallace
   eine Kündigungsfrist von mindestens 30 Tagen gewähren müsse. Ob das Urteil
   Wallace nützt, steht noch nicht fest. Sein Provider Agis selbst wird
   inzwischen mit von der Internet-Gemeinde blockiert.

   * IDC: 50 Millionen Internet-User *
   Nach einer Studie des amerikanischen Marktforschungsinstitutes IDC gibt
   es derzeit 53,3 Millionen User im Internet, von denen 44,2 Millionen
   das World Wide Web (WWW) benutzen, der Rest ist überwiegend auf E-Mail
   beschränkt. Bis zum Ende des Jahres sollen es jeweils etwa sechs Millionen
   Anwender mehr sein. Der Umfang des WWW selbst expandiert nach IDC-Angaben
   noch dramatischer: Die Zahl der HTML-Seiten im Netz stieg von 72 Millionen
   im Dezember 1996 auf 200 Millionen Seiten im September 1997.

   * Kesmai zeigt AOL wegen CompuServe-Übernahme an *
   Die Bostoner Kesmai Corp. hat eine Klage bei Gericht gegen America Online
   Inc. (AOL) eingebracht, um deren Erwerb von CompuServe Inc. Online-Kundendienst
   zu blockieren. AOL wird vorgeworfen, das Antitrustgesetz zu verletzen
   und den Spielemarkt monopolisieren zu wollen. Kesmai ist eine Tochter
   des Online Vergnügungsunternehmens News Corp. und entwickelt für AOL,
   CompuServe und Prodigy Inc. Spiele mit einer möglichen Teilnahme von
   mehr als einem Spieler. Der Vertrag von AOL mit Kesmai endet mit Februar
   1999.

   * WARIS-Computerbörse: Gebrauchte PC *
   Ab sofort ist die erweiterte IT-Börse von WARIS im Internet für jedermann
   nutzbar. Im Zuge der Aktion "Gebrauchte PC machen Schule" war es bisher
   nur Schulen und sozialen Einrichtungen möglich, in der Waris-Datenbank
   nach gebrauchten PC zu suchen. Durch die Öffnung des Services für alle
   Anwender-Gruppen gibt es nun die Möglichkeit, gebrauchte, aber voll funktionsfähige
   Personalcomputer kostengünstig zu erwerben. http://www.waris.com.

   * Neues Internet-Wörterbuch für Netz-Gurus *
   München - Eine völlig überarbeitete Fassung von Langenscheidts Internet-Wörterbuch
   haben jetzt Eva und Rumold Hochrath herausgebracht. Den Zusatz "Englisch-Deutsch"
   im Titel des Taschenbuchs kann man getrost vergessen, denn in der Richtung
   Deutsch-Englisch wird es mangels Masse kein Internet-Wörterbuch geben.
   So wird für den Browser die Übersetzung "etwa: Stöberer" vorgeschlagen.
   Der Versuch einer deutschen Internet-Sprache ist aber spätestens dann
   zum Scheitern verurteilt, wenn der Wirt (Host) einen Keks (Cookie) im
   Stöberer serviert. Das Internet-Wörterbuch hat 127 Seiten und kostet
   rund 120 Schilling.

   * Allianz zur Integration von Großspeichern *
   Vier große Betriebe der Computerbranche, Cisco Systems, IBM Electronic
   Data Systems und OpenConnect Systems, haben eine Allianz gebildet, um
   die "alten Datenzentren" in ihre CP/IP-zentrierten Intranets zu integrieren.
   Dir Allianz nennt sich SNA-Capable Intranet und wird das erste Mal anläßlich
   der Networld + und Interop Expoam 8.Oktober in Atlanta zusammenkommen.
   Die Allianz will Lösungen für integrierte Datenzentren entwickeln, standardisieren
   und bekannt machen, von großen Hauptspeichern bis hin zu Minicomputern.

   



   
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