+++ pressetext.austria +++ pressetext.austria text service +++ pressetext.austria +++ pte971007008 Bildung/Wissenschaft, Industrie/Technik Wasserstoff/Forschung Wasserstoff als Hoffnungsträger der Zukunft Auf dem Münchner Forum der Technik wurden Stand und Perspektiven erörtert München (pte) München - (7. Oktober 97/22:02) - Von der Nutzung des Wasserstoff als Treibstoff versprechen sich die Techniker in aller Welt viel. Als umweltfreundliche und fast unendliche Energiequelle soll er vom Automotor bis zum Kleinkraftwerk alles antreiben, was Energie benötigt. Im Deutschen Museum in München informierten Experten über Stand und Perspektiven der Wasserstoffnutzung. "Man kann im Moment eigentlich nur experimentell mit Wasserstoff fahren", gestand Dieter Volk von der Daimler-Benz Aerospace AG auf dem Münchner Forum der Technik ein. Zwar wartete gerade der Stuttgarter Automobilkonzern immer wieder mit aufsehenerregenden Fahrzeugen auf, die Wasserstoff mit Hilfe einer Brennstoffzelle nutzen. Doch bis zur Serienreife ist es noch ein weiter Weg. "Zum Beispiel ist die Unterbringung in kleinen Fahrzeugen ein Problem", erläuterte Volk. Dennoch hält der Konzern die Technik für ausgesprochen zukunftsträchtig. Sogar ein wasserstoffgetriebenes Flugzeug (Cryoplane) soll in den kommenden Jahren vorgeführt werden. Auch andere Firmen interessieren sich für das Gas. Die Ludwig-Bölkow-Systemtechnik hat sich einem Kernproblem der Wasserstofftechnologie zugewandt, den Speichern. Druckbehälter können den leichtflüchtigen Stoff nur mit großem Aufwand und auch nicht unbegrenzt halten. Deshalb tüfteln die Ingenieure an anderen Speichermedien. "Zum Beispiel Graphitnanofasern", meint Ulrich Bünger, der das Unternehmen in München vertrat. US-Forscher hatten zufällig entdeckt, daß Bündel aus ultrafeinen Kohlenstoffasern eine immense Menge Wasserstoff speichern können. "Der Effekt ist heute noch nicht physikalisch erklärt", so Bünger. Dennoch untersuchen Wissenschaftler in der ganzen Welt das Potential der neuen Speicherform. In Deutschland arbeiten Wissenschaftler aus Bayern und Baden-Württemberg intensiv an dem Projekt. Auch hier ist Daimler-Benz mit von der Partie. Bünger: "Man schätzt, daß mit dieser Speichertechnik eine heute übliche Wechselkartusche 5000 Kilometer weit reichen könnte." +++ pressetext.austria +++ pressetext.austria text service +++ pressetext.austria +++ Aussender: pressetext.austria Ansprechpartner: ws, email: redaktion@pressetext.at, Tel. 01/402 48 51