+++ pressetext.austria +++ pressetext.austria text service +++ pressetext.austria +++ pte971027001 Medien/Kommunikation, Büro/EDV/Internet Net-Marketing/H i n t e r g r u n d E-Mail im Marketing-Mix Von Autoresponder bis Electronic Magazines (eZines) Wien (pte) (27. Oktober 97/08:43) - Im folgenden pte-Special informiert sie die Redaktion von pressetext.austria über E-Mail-Werbeformen, die für Net-Marketer und PR-Fachleute von besonderem Interesse sind. * Automatische E-Mail-Beantwortung * Autoresponder sind kleine Programme, meist auf dem Mailserver des Providers, die einen vorgefertigten Text verschicken, sobald an eine bestimmte Mailadresse (wie z. B."preisliste@ihrefirma.de") eine Mail geschickt wird. Vorteil: Der Interessent erhält SOFORT seine gewünschte Information und die auslösende Ursprungsmail wird an eine andere Adresse zur Nachbearbeitung weitergeleitet (z.B. Marketingabteilung). In Amerika ist es durchaus üblich, daß Firmen mit 20 - 30 Autoresponders arbeiten. Hierzulande ist dieses "Werkzeug" so gut wie kaum bekannt, obwohl es ausgesprochen effektiv und dazu noch spottbillig ist. Weiterer Vorteil: null Personalaufwand für den Versand. * Mailing-Listen * Listenserver sind nichts anderes wie eMail-Verteiler, manchmal auch Mailexploder genannt. Man sendet eine Mail an eine bestimmte Adresse und das Listserverprogramm verteilt diese Mail an die Teilnehmer, die sich in der Liste eingetragen haben. Grundsätzlich lassen sich zwei Formen von Mailinglisten unterscheiden: moderierte und unmoderierte. Bei einer unmoderierten Mailinglist kann jeder Teilnehmer sofort an den Listserver schreiben, seine Mail wird direkt an die anderen Teilnehmer weitergeleitet. Bei moderierten Mailinglisten erreicht die Mail eines Teilnehmers erst den Moderator der Liste. Dieser überprüft nach gewissen Kriterien (z.B. Junkmails) und sendet die Nachricht dann an die Liste weiter. Moderierte Mailinglisten sind eher selten, da sehr arbeitsaufwendig. Meist beschränkt sich eine Moderation nur darauf, zu überprüfen, ob ein Posting gewisse Voraussetzungen erfüllt. D.h. man checkt, ob die Mail in Ordnung ist, keine Flames enthält usw. und schickt sie dann einfach per "Redirect" weiter. Bei Listservers besteht die Möglichkeit, alle Postings einzeln zu erhalten oder im sogenannten "Digest-Mode" (z.B. alle Postings eines Tages um 24:00 Uhr als eine Nachricht). * Newsletter * Eine Sonderform der moderierten Mailingliste ist der Newsletter: Das sind Firmeninfos, die in regelmäßigen Abstaenden per eMail an Kunden verschickt werden oder News-Clippings, die redaktionell bearbeitet wurden und dann alle vierzehn Tage oder wöchentlich "auf Reisen gehen". Hierbei darf auch nur der "Redakteur" in die Liste posten. * Einsatzmöglichkeiten * Mailing-Listen sind ein hervorragendes Kundenbindungsinstrument. Eine Liste ist in etwa ein bis zwei Stunden eingerichtet (es müssen ein paar Texte geschrieben werden), es fallen kaum Betriebskosten an; ferner bietet sich die Möglichkeit, sehr wertvolle Informationen des Kunden FREIWILLIG zu erhalten, ohne daß Formulare o.a. ausgefüllt werden müssen - einfach indem man die Liste mitliest. Beispiel: für den Hersteller eines erklärungsbedürftigen Produktes ist eine Mailingliste geradezu ideal, um direkt vom Anwender zu erfahren, was am Handling eines Produkts noch und wie verbessert werden kann. Oder aus den USA gibt es das Beispiel des Most Valuable Professional. Man installiert eine Mailingliste zu einem bestimmten Thema und läßt dann jemanden dort mitlesen/-schreiben, der über das Thema bestens informiert ist und den Teilnehmern Hilfestellung gibt. Der Kunde bekommt das Gefühl, man kümmert sich um ihn! Auch Low-Involvement-Products bieten Möglichkeiten. Ein Hersteller von Tiernahrung fährt z.B. eine Mailinglist zur Welpenpflege und bittet einen Tierarzt um Beteiligung. Im englischsprachigen Raum bestehen immerhin schon so viele Mailpublikationen, daß dafür sogar eine eigene Suchmaschine (http://www.liszt.com/) besteht. Anbieter, die sich auf Maildienstleistungen spezialisiert haben, sind z.B. DATABACK (http://www.databack.com/) und GROUPMASTER (http://www.revnet.com/) in den USA oder INITY interactive und http://www.germanyweb.de. * Werbung in eZine & Mailinglisten * Selbst in den USA ist die Schaltung von Textanzeigen in eZines und Mailinglisten recht neu. Konkrete Zahlen oder Untersuchungen liegen dazu bisher nicht vor. Die Wahrscheinlichkeit, mit einer Mailingliste oder einem eZine als Werbeträger die richtige Marktnische zu erreichen, erscheint ungleich größer als bei Banners. Hier geht es nur um Marktnischen, nicht um "Zielgruppen". Für fast jede Marktnische gibt es eine eMail-Publikation. Sie können das überprüfen: einfach einmal http://www.liszt.com oder http://www.reference.com/ nach einem bestimmten Begriff abfragen und dann testweise einige der Listen subscriben, die ausgegeben werden. Auf die Art läßt sich garantiert eine Liste finden, in der auch Ihr spezielles Hobby diskutiert wird. Oder das Interessengebiet eines Kunden. Im deutschsprachigen Raum gibt es leider noch keine Datenbank für Mailinglists. Tip am Rande: Suchen Sie über ALTA VISTA mit der Option "USENET" nach einem bestimmten Begriff ab. Es ist eine sehr gute Möglichkeit zu checken, ob im Netz Unsinn über die eigene Firma oder einen Kunden geredet wird. * Professionelle Online-Publikationen * Im deutschsprachigen Raum sind derzeit fünf größere eMail-Publikationen aus dem Bereich Marketing bekannt, in denen Textanzeigen geschalten werden können. HORIZONT Newsline, W&V Newsticker, Internet Internet, Netmarketing und pressetext.austria. Die optimale PR-Form für ein derartiges Medium hat wahrscheinlich noch niemand gefunden. In Textanzeigen und Presseaussendungen ist weniger auf jeden Fall mehr. Werbung im konventionellen Sinne gibt es im Internet sowieso nicht, vielmehr ist "Werbung" hier immer nur der Hinweis, wo weitere Informationen zu einem Thema zu finden sind. Anders sind auch Textanzeigen in Mailinglists nicht zu sehen. Ein paar Zeilen reichen daher als "Anzeigenformat" völlig aus, den Rest der Informationen kann man in einer Webseite oder per Autoresponder bereitstellen. Für Interessenten, die mehr wissen wollen. Wie überall im Net heißt auch in Mailinglists oder Usenet-Newsgroups das Arbeitsprinzip nicht Hard- sondern Softsell! Eine kostenlose Alternative zur eMail-Anzeige kann jeder unter seine Mails setzen: die Signature, auch Footer genannt. Einige Buchautoren vertreten dazu die Ansicht, es wäre so etwas wie eine Visitenkarte. Sicherlich kann es sinnvoll sein, in der Signature Telefonnummer, Fax und/oder Büroadresse unterzubringen. Betrachtet man die Signature jedoch einmal unter einem anderen Blickwinkel, ist es nicht mehr und nicht weniger als eine Kleinanzeige! (Quelle: Klaus Arnhold, Netmarketing, info@netpromotions.de) +++ pressetext.austria +++ pressetext.austria text service +++ pressetext.austria +++ Aussender: pressetext.austria Ansprechpartner: ws, email: redaktion@pressetext.at, Tel. 01/402 48 51