+++ pressetext.austria +++ pressetext.austria text service +++ pressetext.austria +++ pte971030008 Büro/EDV/Internet, Politik/Soziales Normierung/Gericht * Amerikaner lehnen Java-Normierung ab * Endgültige Entscheidung Mitte November San Francisco (pte) (30. Oktober 97/15:49) - Die US-Delegation der International Standardization Organization (ISO) stimmte bei einem Treffen in der Microsoft-City Redmond gegen den Vorschlag von Sun zur Java-Standardisierung. Sun hatte seine Java-Technik im März bei der ISO zur Normierung eingereicht. Fünf ISO-Ländergremien in Europa haben dem Modell, wonach Sun die volle Kontrolle über den Java-Standard behalten soll, bereits zugestimmt. 21 Ländergremien, darunter auch das deutsche, haben sich noch nicht entschieden. Suns ISO-Normierungsvorschlag ist ungewöhnlich: Normalerweise befinden Konsortien, nicht einzelne Unternehmen über die Einhaltung von Standards. Die ISO will ihre endgültige Entscheidung, die auch für Suns Java-Streit mit Microsoft von einiger Bedeutung ist, bis zum 14. November getroffen haben. * Novell bekommt 12,7 Mio. Dollar Schadenersatz wegen Softwarefälschung * San Francisco - In einem der größten Urteilssprüche wegen Softwarefälschung hat Novell Inc. 12,7 Mio. US-Dollar (155 Mio. öS) Schadenersatz zugesprochen erhalten. Ein Fälscherring im Süden Kaliforniens, insgesamt sechs Unternehmen und 10 Personen, wurden von einem Bezirksgericht in Zentralkalifornien für schuldig befunden, Novell's NetWare-Produktlinie gefälscht und quer über die USA und Europa vertrieben zu haben. Weitere 11 angeklagte Unternehmen kamen überein, den Vorfall zu bereinigen und zahlen Novell zwei Mio. Dollar innerhalb der kommenden Monate, so der Sprecher der Antipiraterie-Gruppe bei Novell. (IDG) * Intel kürzt Pentium-Preise um bis zu 40 Prozent * Der US-Chiphersteller Intel Corp. wird die Preise für die Pentium- und Pentium-II-Prozessoren zwischen 13 und 40 Prozent kürzen. Dies teilte das Unternehmen in einer Aussendung mit. Mit dem heutigen Tag habe die Regelung Wirksamkeit. Der Pentium-II mit einer Taktfrequenz von 266 Mhz werde nur mehr 530 US-Dollar (6.466 öS) kosten, was einer 21prozentigen Reduktion entspricht. Die 233 Mhz-Version werde um 24 Prozent günstiger, also 401 Dollar kosten. Der schnellste Intel-Chip, der Preis des Pentium 300 Mhz-Chip wird um 13 Prozent von 851 auf 738 Dollar zurückgenommen. Die Reduktionen entsprechen den Plänen, die Intel auf Quartalsbasis mache, so Chuck Mullroy, Intelsprecher. (IDG) * Compaq: PCs für das Jahr 2000 gerüstet * Um seine Desktop-PCs, tragbaren Computer, Server und Workstations auf Jahr-2000-Tauglichkeit hin zu prüfen, arbeitet der PC-Hersteller Compaq mit NSTL, dem führenden unabhängigen IT-Testlabor zusammen. Damit sind Compaq-Produkte nach Herstellerangaben die ersten weltweit, die mit dem "NSTL Tested Year 2000 Hardware Compliant"-Logo ausgezeichnet werden. Mit diesem Logo versehene Compaq-Produkte sollen einem in der Industrie führenden offenen und weltweit verfügbaren Standard entsprechen, der die reibungslose Datumsfestlegung während der Umstellung auf das Jahr 2000 gewährleistet. Eine nach Modellnummern geordnete Liste der aktuellen Produkte, die den Test bestanden haben, ist auf der Compaq-Web-Seite zu finden. http://www.compaq.com/year2000 * Jahr 2000: "Schlafmützige" Bundesregierung * Bonn - Auf eine kleine Anfrage der Grünen im deutschen Bundestag hin wurde deutlich, daß die deutschen Behörden schlecht für die Jahreszahlumstellung 2000 gerüstet sind. Die Bundesregierung habe weder Beauftragte für die Umstellung benannt, noch habe sie Kenntnis von den Aktivitäten der sich teilweise in Bundesbesitz befindlichen Unternehmen wie Telekom oder Bundesbahn. Einzige positive Ausnahme ist laut Grünen-Sprechern die Bundesanstalt für Arbeit, die bereits die Funktion geänderter Programme testet. In einer Pressemitteilung bemängelten die Grünen daraufhin die "Schlafmützigkeit" der Bundesregierung. http://www.gruenebt.de/aktuell/pm/indizes/in970904. * Blaulicht bei Xerox * Xerox will in wenigen Jahren die Auflösung von Laserdruckern verdoppeln. Forschern in den PARC-Labors von Xerox ist es gelungen, einen blauen Gallium-Nitrid-Diodenlaser zu produzieren, der auch bei Normaltemperaratur arbeitet. Die Druckauflösung herkömmlicher High-End-Laserdrucker ist durch die relativ große Wellenlänge der verwendeten Infrarot-Diodenlaser auf etwa 600 dpi begrenzt. Die Lichtwellen des blauen Laserstrahls sind nur halb so groß wie die des infraroten Lasers und erlauben dadurch eine fast doppelt so hohe Auflösung. Die Xerox-Forscher sehen Anwendungsgebiete nicht nur in der Drucktechnik, sondern auch in anderen Bereichen, beispielsweise bei CD-ROMs. Erste Geräte mit dem blauen Laser erwarten die Xerox-Forscher allerdings erst in etwa fünf Jahren. +++ pressetext.austria +++ pressetext.austria text service +++ pressetext.austria +++ Aussender: pressetext.austria Ansprechpartner: ws, email: redaktion@pressetext.at, Tel. 01/402 48 51