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   Computer/Microsoft

   Fünf Computer-Konzerne gegen Microsoft
   Hegemonie von Gates soll durch Network Computer bekämpft werden

   Washington (pte/dpa) (16. November 97/18:41) - Mit einer gemeinsamen
   Strategie und einer für jedermann offenen Internet-Plattform wollen fünf
   große Computerfirmen dem größtem Softwarekonzern der Welt, Microsoft,
   begegnen. Die "Washington Post" berichtete am Sonntag, die fünf Konkurrenten
   - IBM, Netscape, Novell, Oracle und Sun Microsystems - fürchteten die
   "andauernde Hegemonie" des Unternehmens von Bill Gates und seien durch
   die zunehmende Kritik an der Monopol-Position von Microsoft ermuntert
   worden.

   Nach ihren strategischen Vorstellungen sollte das Internet der Eckstein
   des neuen Technologie-Zeitalters sein und der bisherige Personal Computer
   durch einen preisgünstigen "Network Computer" abgelöst werden. Dazu könnten
   eine Computer-Sprache und auch eine neue Programmiertechnik für kombinierbare
   Software-Blöcke kommen.

   Bill Gates hatte sich an diesem Freitag in Seattle über "eine Hexenjagd"
   gegen Microsoft beschwert. Bei der Hauptversammlung in Seattle griff
   er die Gegner seines Unternehmens scharf an, die ihm Mißbrauch der Mononopol-Position
   vorwerfen, berichtete die US- Börsenzeitung "Investor's Business Daily"
   am Samstag.

   Gates zeigte sich bei der Hauptversammlung davon überzeugt, daß seine
   Firma den Kampf gegen das US-Justizministerium gewinnen wird. Microsoft
   hatte in einer schriftlichen gerichtlichen Stellungnahme und in einer
   Pressekonferenz in Washington sämtliche Vorwürfe der US- Wettbewerbs-Hüter
   zurückgewiesen.

   Bei einer von dem US-Verbraucherschützer Ralph Nader organisierten Konferenz
   in Washington ist Microsoft ebenfalls unter massiven Beschuß gekommen.
   Microsoft-Vizepräsident Bob Herbold erklärte in einem "offenen Brief"
   an Nader, daß die meisten Sprecher "entweder Gerichtsklagen-Gegner, führende
   Konkurrenten oder bekannte Microsoft-Kritiker" seien.

   



   
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