http://www.pressetext.at/cgi-bin/cgiwrap/prestext/.cgi/display.pl.cgi?pta=971120005 +++ pressetext.austria +++ pressetext.austria text service +++ pressetext.austria +++ pte971120005 Büro/EDV/Internet EDV/Polizei/Fahndung Verbrecher fangen mit dem PC Niederländische Software auf der Comdex Las Vegas (pte/dpa) (20. November 97/12:31) - "Netpresenter" heißt ein vergleichsweise winziges Programm von rund 150 Kilobyte Speicherplatz aus den Niederlanden, das mittlerweile von der Polizei in England, Belgien und den Niederlanden zur Fahndung nach vermißten Personen oder gesuchten Verbrechern genutzt wird. Der "Netpresenter" schiebt Daten auf den Computer-Monitor, wenn der dazugehörige Rechner gerade nicht benutzt wird. Diese sogenannte Push-Technologie gehört zur Zeit zu den großen Rennern im weltumspannenden Computernetzwerk Internet und wird beispielsweise von dem werbefinanzierten Mediendienst "Pointcast" eingesetzt, um Nachrichten und Werbebotschaften auf die Computermonitore der Web-Surfer zu schieben. Von einem zentralen Rechner aus werden Daten an beliebig viele vernetzte Computer - beispielsweise in Unternehmen oder Organisationen - abgegeben. Das Programm selbst läuft dabei auf den PC der Empfänger, die lediglich mit neuen Inhalten "gefüttert" werden. "Wir nennen das Low-Tech plus und meinen das nicht abwertend", erläutert Frank C. Hoen, Chef der Firma Netpresenter (Beek/Niederlande), auf der Comdex in Las Vegas: "Viele unserer Kunden benutzen noch ältere Rechner, ältere Betriebssysteme und eine eigentlich überholte Netzwerktechnik. Trotzdem können sie die Software nutzen". Auf den Polizeistationen können die Sachbearbeiter mit wenigen Handgriffen Seiten mit Fahnungsfotos erstellen, die später wie bei einer Diashow auf den Rechnern aller angeschlossenen Stationen ablaufen. "Das ist viel effektiver als ein Steckbrief auf Papier, den man einmal ansieht und dann wieder weglegt", sagt Hoen. Ähnliches gelte in Unternehmen: Sie könnten ihre Mitarbeiter ohne großen Aufwand auf dem laufenden halten, ohne immer neue Rundschreiben verschicken zu müssen. Der Erfolg des "Netpresenter" zeigt sich nicht nur am Interesse des Publikums am Stand auf der Fachmesse in Las Vegas. Genutzt wird er nämlich auch von Firmen, die sicher nicht wegen ungenügender Hardware darauf angewiesen wären: Internationale Großkonzerne wie Shell und Philips, aber auch die NATO und britische Polizeibehörde Scotland Yard gehören inzwischen zum Kundenkreis. +++ pressetext.austria +++ pressetext.austria text service +++ pressetext.austria +++ Aussender: pressetext.austria Ansprechpartner: ws, email: redaktion@pressetext.at, Tel. 01-402 48 51-0