http://www.pressetext.at/cgi-bin/cgiwrap/prestext/.cgi/display.pl.cgi?pta=971122007 +++ pressetext.austria +++ pressetext.austria text service +++ pressetext.austria +++ pte971122007 Büro/EDV/Internet, Industrie/Technik Internet/Entwicklung/Java/Gericht Sun mit Java auf der Überholspur Programmiersprache ist ab sofort offizieller Standard New York (pte) (22. November 97/17:48) - Der Antrag der Firma Sun Microsystems, die Programmiersprache Java zu einem offiziellen technischen Standard zu machen, wurde von der Mehrheit der Mitgliedsstaaten der "International Organization for Standardization" (ISO) in Genf angenommen. Der Antrag ist Teil einer Strategie, die die Verwendung von Java außerhalb der Vereinigten Staaten fördern soll, da zahlreiche ausländische Regierungen und Unternehmen nur ISO-geprüfte Technologien verwenden. Eine Sprecherin von Sun sagte, daß nach inoffiziellen Informationen nur zwei der abstimmenden Länder - die Vereinigten Staaten und China - gegen den Antrag gestimmt hätten, der mit 19 Stimmen und zwei Enthaltungen angenommen wurde. (Wall Street Journal) * Sun wirft Microsoft Täuschung der Kunden vor * Die Firma Sun hat vor einem U.S.-amerikanischen Bundesgericht beantragt, der Firma Microsoft fuer den Internet Explorer die Verwendung des Sun-eigenen "Java"-Logos zu untersagen. Sun behauptet, daß Microsoft durch das Bedrucken der Software mit dem "Java-kompatibel"-Logo seine Kunden täusche. Ein Anwalt von Sun sagte: "Es ist das gleiche, als wenn Sie eine Flasche Coca-Cola kaufen, die dann Ginger-Ale enthält. Der Kunde vertraut dem Markennamen und wird getäuscht... Unsere Forderung ist einfach: da die Microsoft-Produkte dem Kompatibilitätsstandard von Sun nicht entsprechen, muß Microsoft davon abgehalten werden, das Java-Kompatibilitaetslogo zu verwenden." (Financial Times) * Intel antwortet auf Intergraph-Klage mit eigenem Prozeß * San Mateo - Der US-Chipgigant Intel hat Stunden nach der Klage von Intergraph zurückgeschossen. In der Klage wird Intel der massiven Einflußnahme beschuldigt, Schlüsselpatente bei Mikroprozessor-Speichern an sich reißen zu wollen. Intel hat nun beim Bezirksgericht in San Jose/Kalifornien eine eigene Klage eingebracht und ersucht um eine erklärenden Richterspruch, daß Intergraph-Patente ungültig seien und daß sich Intel innerhalb seiner Rechte bewegte, die Informationen nicht mit Intergraph zu teilen. Das Unternehmen beschuldigte Intel, seine Patente für die Cache-Speicherarchitektur verletzt zu haben. Denn diese Patente sind das "Herzstück der Pentium-Familie" von Intel's bekannten Mikroprozessoren und Intel behauptet, diese Architektur gehöre nicht dazu. (InfoWorld Electric/USA) * Internet-Serviceprovider geht gegen unerwünschte Emails vor * Der Internet-Serviceprovider SimpleNet aus San Diego verklagt verschiedene Unternehmen und Einzelpersonen, die seine Server dazu benutzt haben sollen, hundertausende Werbe-Emails zu verschicken. Die Emails warben für ein Buch mit dem Titel "Wie man tolle Frauen trifft, anlockt und näher kennenlernt". Anders als in den bisherigen Fällen unaufgefordert zugesandter Emails, bei denen es nur um zivilrechtliche Ansprüche ging, hat SimpleNet jetzt den Antrag gestellt, strafrechtlich gegen die Täter vorzugehen. (Net Insider) * AOL nicht für böswillige Veröffentlichungen Dritter verantwortlich * In einem anderen Fall, in dem es ebenfalls um die Verantwortlichkeit von Internet-Serviceanbietern für veröffentlichte Inhalte ging, hat ein U.S.-amerikanisches Berufungsgericht entschieden, daß ein Mann den Anbieter America Online nicht für Todesdrohungen zur Verantwortung ziehen kann, die er erhalten hatte, nachdem falsche und böswillige Informationen von einer anonym gebliebenen Person im Netz veröffentlicht worden waren. Das Gericht merkte an, daß der Communications Decency Act (CDA) von 1996 die Internet- und Online-Serviceanbieter von Klagen freistellt, die sich auf Inhalte beziehen, die von Dritten veröffentlicht wurden. Die Richter wiesen darauf hin, daß Serviceanbieter ansonsten "dazu übergehen würden, Nachrichten, auf deren Inhalte sie aufmerksam gemacht würden, einfach zu löschen - unabhängig davon, ob der Inhalt tatsächlich diffamierend ist oder nicht. Dies hätte nachteilige Konsequenzen für das Recht der freien Meinungsäußerung im Internet." (AP) +++ pressetext.austria +++ pressetext.austria text service +++ pressetext.austria +++ Aussender: pressetext.austria Ansprechpartner: ws, email: redaktion@pressetext.at, Tel. 01/402 48 51