Wien, 24. November 1997 Betriebssysteme Microsoft gibt die erste Betaversion des Windows Terminal Servers frei Microsoft hat die erste Betaversion des unter dem Codenamen "Hydra" entwickelten Servers für Windows-Terminals an über 1000 Betatester ausgeliefert. Mit dem Server aus der Familie der Windows-Betriebssysteme lassen sich erstmals Thin-Client/Server-Lösungen realisieren. Gleichzeitig erschließt er Windows-fremden Terminals die Applikationsvielfalt und Bedienungsfreundlichkeit der Windows-Umgebung. Führende Hersteller entwickeln bereits entsprechende Windows-Terminals. Microsoft gibt die erste Betaversion des unter dem Codenamen "Hydra" entwickelten Windows-Terminal-Servers für ausführliche Leistungs- und Kompatibilitätstests frei. Hydra markiert einen Meilenstein in der Entwicklung von Client/Server-Lösungen mit sogenannten Thin Clients. Bis jetzt waren den Terminals in der Leistungsfähigkeit, in der Benutzeroberfläche und im Angebot an Entwicklungswerkzeugen enge Grenzen gesetzt. Im Windows-Terminal-Server bekommen Unternehmen erstmals ein Mittel, um Umgebungen mit Thin Clients aufzubauen, ohne auf die Vorzüge von Windows verzichten zu müssen. Den Terminals stehen die bekannte Benutzeroberfläche von 32-Bit-Windows und über 100.000 Windows-Anwendungen uneingeschränkt offen. Jede Win32-Applikation läuft auch unter Hydra. Der im Mai 1997 angekündigte Windows-Terminal-Server, der zusammen mit Citrix entwickelt wurde, unterstützt auf dem Microsoft Windows NT Server ab Version 4.0 gleichzeitig mehrere Client-Verbindungen. Er öffnet Desktop-Systemen mit Windows auf direktem Weg und Windows-fremden Clients über die Software pICAsso von Citrix das Tor zur Windows-Welt. pICAsso erweitert den Windows-Terminal-Server via das Citrix-eigene Protokoll Independent Computing Architecture (ICA) auf der Client- wie auch auf der Serverseite um Funktionen, unter anderem für die Verwaltung und die nahtlose Desktopintegration. Im Unterschied zu Netzwerk-Computern (NC) müssen mit Hydra weder Betriebssystem noch Applikationen vom Server auf das Windows Terminal heruntergeladen werden. Auf dem Terminal selbst braucht es lediglich Software, um das Gerät zu starten, mit dem Netzwerk zu verbinden und die auf dem Server laufenden Anwendungen auf dem Bildschirm darzustellen. Mengenmäßig entspricht dies in etwa dem von herkömmlichen "dummen" Terminals beanspruchten Code. Anders als beim NC haben Kunden die Wahl zwischen kompatiblen Terminals und Servern von unterschiedlichen Herstellern. Führende Terminal-Hersteller, darunter Network Computing Devices (NCD), Neoware Systems, Tektronix und Wyse Technology, entwickeln bereits Windows-Terminals für die Hydra-Umgebung. In der neuen Hardwaregeneration ist ein lokaler Windows-Terminal-Client und als Option eine Emulationssoftware enthalten. Dafür genügen den neuen Terminals vier MByte RAM und vier MByte ROM. Aufgrund der Rückmeldungen der Betatester wird Microsoft eine zweite Betaversion des Windows Terminal Server herausgeben. Der Zeitpunkt für die Beta 2 hängt vom Kunden-Feedback zur Beta 1 ab. Die Endversion der Hydra-Erweiterung zu Windows NT Server ist für das erste Halbjahr 1998 geplant. Weitere Informationen finden Sie unter der Adresse: http://www.eu.microsoft.com/ntserver/guide/hydra.asp 2 2 2