PCNINFO 01003: Lage der PCNEWS
Alljährlich stellen wir uns die Frage, ob es notwendig ist, den beträchtlichen Aufwand der Herstellung einer Zeitung weiter zu betreiben, gibt es doch immer wieder Signale, die eher auf Verschlechterung der Lage als auf eine Verbesserung hindeuten.
Insgesamt überwiegt aber die Freude am positiven Echo seitens der Leser, die uns motivieren, das Begonnene fortzuführen. Insbesondere vermitteln die gelungenen und gut besuchten Clubabende der letzten Jahre das Gefühl einer nützlichen Gemeinschaft, die man anderswo nicht kaufen kann.
Leider ist die Anzahl der Inserenten weiterhin rückläufig (XPOINT und TELEKOM haben sich zurückgezogen. Der Grund: Werbegelder werden nicht mehr von den ursprünglichen Auftraggebern verteilt sondern von gesamteuropäischen Zentralstellen (XPOINT) oder von neuen Gesellschaften (TELEKOM->Jet2Web), die die Marktlage ganz anders bewerten (eine Art Globalisierungseffekt).
Alle anderen Inserenten behalten Ihr PCNEWS-Inserat unverändert bei. Das Leserinteresse ist ihrem Informationsangebot sicher.
In den vergangenen zwei Jahren wurden die PCNEWS im Auftrag des BMBWK (Dr. Reiter) an AHS/BHS und verwandte Schulen versendet (ca. 800 Stück, Einnahmen ca 28.000,- pro Ausgabe). Das Echo auf Grund dieser Versendung war aber äußerst gering; viele Schulen sehen keinen Bedarf an dieser Gratis-Lieferung. Daher wurde eine Verlängerung dieses Auftrags nicht angestrebt.
Trotzem die letzte Ausgabe "IT-Ausbildung in Österreich" mit sehr viel Aufwand speziell für eine BMBWK-Messe hergestellt wurde, hat das BMBWK den PCNEWS nicht wie in den vergangenen Jahren die Möglichkeit geboten, diese Ausgabe dort vorzustellen. Der Aufwand: ca. 1000 Stück Mehrauflage, Kosten ca. 20.000,-. Wahrscheinlich war die Druckqualität und die Qualität der Bilder dafür verantwortlich, weil eben professionelle Zeitschriften solche Massenlieferungen zu einem geringeren Preis und mit höherer Qualität durchführen können. Da die kleine (bis nicht vorhandene) PCNEWS-Redaktion den Vergleichen mit Profis nicht standhalten kann, wird es notwendig, sich verstärkt auf jene Lesergruppen zu beschränken, die die PCNEWS tatsächlich wollen.
Der Mitherausgeber ITC ist mit Ausgabe 69 ausgeschieden.
Um die Mindereinnahmen ohne Preiserhöhung abfangen zu können, mussten die Druckkosten gesenkt werden. Zunächst wurde die Seitenzahl auf 80 reduziert (ab Ausgabe 71). Dann ergab ein alljährlich Preisvergleich von Druckerei-Preisen erstmals einen Gleichstand der Preise mit der Tschechischen Druckerei. Wegen der sonstigen Vorteile (verkürtze Druckzeit, vielleicht höhere Qualität, ab Ausgabe 72 praktisch keine Filmkosten, keine Transportkosten, vereinfachtes Handling) wurde der Druck der Ausgabe 71 bei der Druckerei Holzahusen, 1140 in Auftrag gegeben. Das Ergebnis werden Sie Ende Jänner sehen. Das Heft wird rückengeheftet und nicht geleimt, dadurch ergibt sich ein weiterer Preisvorteil.
Vielleicht werden aber die zahlreichen Einsparungen den Postgebühren geopfert werden müssen. Für den Postversand muss jeder Verlag ab 1.1.2001 einen Vertrag mit der Post eingehen. Die Post verlangt wegen der entgeltlichen Abgabe der PCNEWS einen Auszug aus dem Handelsregister oder Firmenbuch, was aber bisher noch nie benötigt wurde. Da die besondere Konstruktion der PCNEWS (mehrere Herausgeber, Vereinszeitschrift und gleichzeitig Abo-Zeitschrift) in den Postbestimmungen nicht vorgesehen ist, hängt die weitere Vorgangsweise von der Interpretation des zuständigen Referenten ab. Der Letzte war wohlwollend und hat vorgeschlagen, dass der PCNEWS-Eigenverlag auch als Herausgeber auftritt (daher war das Impressum im letzten Jahr geringfügig anders formuliert, es stand bei den Clubs "verteilt von" statt "Herausgeber"). Wie der neue Referent unsere Konstruktion bewerten wird, werde ich berichten. Schlimmstenfalls muss die PCNEWS als gewöhnliche Massensendung aufgegeben werden, was aber ziemlich teuer werden kann.
Es wird eine neue Clubkarte geben, die nur mehr an Mitglieder von CCC, OeCAC und PCC-TGM verteilt werden wird. Andere PCNEWS-Leser müssen danach bei Inanspruchnahme von Clubleistungen (Clubabende, Seminare, Vorträge) einen Unkostenbeitrag entrichten oder eben einem dieser Clubs beitreten.
Seit etwa zwei Jahren werden vonder PCNEWS-Redaktion in unregelmäßigen Abständen österreichische PC-Clubs recherchiert (Telefonbuch, Internet) und über die PCNEWS als universelle Clubzeitschrift informiert. Aus dieser Aktivität resultieren einige einzelne Abos kleinerer Clubs (PCNEWS liegt dort im Clublokal auf). Derzeit zeigt ein sehr aktiver Club Interesse an einer Zusammenarbeit mit den PCNEWS als Clubzeitschrift. Sollte es zu einer Kooperation kommen, wäre auch eine gemeinsame Clubkarte vorstellbar.
Ich könnte mir daher bei der Clubkarte ein neutrales Sujet vorstellen, das Veränderungen in der Clubkartengemeinschaft auch ohne teure Neuauflage ermöglicht. Zum Beispiel einen allgemeinen Namen, den wir schon einmal hatten (z.B. "Computer Competence Card"), ein eigenes Clubkartenlogo und keine weiteren Clublogos.
Die Planung der Ausaben für das Jahr 2001 ist abgeschlossen. Vielleicht wollten Sie schon einmal als Autor in den PCNEWS auftreten? Email genügt. Redaktionstermine finden Sie unter http://pcnews.at/thi/term/~red2001.htm.
Wie eingangs schon erwähnt, ist die Inseratenlage die Schwachstelle der PCNEWS; zuwenig Marketing-Kenntnisse und zuwenig Zeit für Aquisition. Vielleicht können Sie als Leser dieser Liste bei einer Ihnen bekannten Firma Probehefte der PCNEWS auflegen. Lieferanschrift und Heftanzahl an pcnews@pcnews.at senden.
Wie die Clubleser unsere Arbeit bewerten, wird sich in den kommeneden Monaten noch herausstellen, aber aus der alljährlichen Aussendung von Aboverlängerungen kann ich jetzt schon berichten, dass das Vertrauen in unsere Arbeit seitens der Abonnenten sehr groß ist. Es überwiegen jene, die gleich mehrere Jahre vorauszahlen; Stornierungen sind selten. Diesem Vertrauensvorschuss zu entsprechen, wird sich die Redaktion daher auch im kommenden Jahr bemühen.
Danke, Franz Fiala