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ORACLE 7.3    &

& ORACLE 7.3

Datenbanken

Helmut Schluderbacher



Verwalten, Optimieren, Vernetzen

ORACLE 7.3 - Verwalten, Optimieren, Vernetzen; Uwe Herrmann, Dierk Lenz, Günter Unbescheid; Addison-Wesley ISBN 3-8273-1097-0, 470 Seiten, ÖS 583,--, 1997

Helmut Schluderbacher

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Am 24. Juni 1997 hat ORACLE das neue ORACLE 8 vorgestellt. Mit einigen, zum Teil wesentlichen Veränderungen und natürlich Verbesserungen. Warum also sollte man sich mit einer schon veralteten Datenbank-Version beschäftigen mag, sich der eine oder andere fragen.

Jede neue Version ist mit kleinen oder größeren Mängeln behaftet. Man kann sagen, daß jede Version erst aus den Kinderschuhen raus muß, bevor man sie professionell einsetzen kann.

Es gibt auch heute noch Großanwender von ORACLE, die noch immer ORACLE 6 und FORMS 3 verwenden. Natürlich spielt hier aber auch ein gewisses Zeitproblem eine Rolle. Datenbanken in Betrieb können nicht einfach ausgetauscht werden. Von Version zu Version ändern sich doch einige Dinge, sodaß die Daten nicht einfach exportiert und wieder importiert werden können. Auch die Strukturen haben sich doch immer wieder verändert.

Aber für Datenbanken müssen nicht nur Programme für die Abfragen geschrieben werden, sondern sie müssen auch administriert werden. Von der Planung eines Datenbankservers über die Installation bis zur Einrichtung der Hardware und der Software fallen Arbeiten an. Und daran ändert auch ein neue Version nichts. Es ist also sehr wichtig, sich auch jetzt mit ORACLE 7 und besonders 7.3, da es ja die letzte 7er Version bleiben wird, auseinanderzusetzen.

Dieses Buch ist vollgepackt mit Informationen. Hier zunächst ein kleiner Überblick. Am Beginn steht eine Einführung in die ORACLE 7-Architektur. Kapitel zwei und drei beschäftigen sich mit der Installation und dem Aufsetzten einer Basis-Datenbank. Über die Instance-Verwaltung, der verteilten Verarbeitung (Stichwort SQL*Net) kommen wir zu einem der wichtigsten Kapitel der Sicherheit. Hier wird beschrieben, wie Benutzer, Rechte (Privilegien), Rollen und Profiles verwaltet werden.

Das nächste Kapitel, die Datenbanksegmente werden jedem Datenbankadministrator wichtig werden, der viel für die Performance tun will. Aber nicht nur diesem, sondern auch dem Designer von Datenbanken wird dieses Kapitel wertvolle Informationen für sein Design liefen. Damit im Zusammenhang ein etwas weiter hinten in Buch vorkommendes Kapitel die Zugriffsoptimierung (Optimizer & Statistiken). Von ORACLE ist ja bekannt, daß sie einen, wenn nicht den besten, Dynamic Optimizer besitzen. Mit Hilfe von Statistiken, die natürlich aktuell sein sollten, kann die Performance in einem faszinierenden Ausmaß gesteigert werden. Neben der Zugriffsoptimierung ist auch über die Datenbankoptimierung ein eigenes Kapitel vorhanden.

Die Zugriffskonflikte und Sperrmechanismen, die externen Speicherstrukturen (Kennworte: Redo-Log-Dateien und die verschiedenen RAID-Level) und die Reorganisation, Migration und logische Datensicherung sind nur einige der Schlagworte der nächsten Kapitel. Vor allem Export und Import sind Bereiche, über die man sehr bald im ORACLE-Bereich Bescheid wissen sollte. Hier wird auch ganz kurz auf den SQL-Loader eingegangen, der für ein wirklich schnelles Laden von Daten wichtig ist. Dazu passend die Datensicherung und Wiederherstellung.

Ein ganz besonders großes Kapitel - und das nicht zu Unrecht - ist dem Thema verteilte Datenbanken und Datenreplikation gewidmet. Wir können davon ausgehen - und die rasende Entwicklung des Internet zeigt genau in diese Richtung -, daß unsere Informationen immer dezentral sind und auch bleiben werde. Wir holen uns Informationen, aber immer nur Teile, zusammen werten sie aus und erzeugen damit neue, die wieder geholt und wo anders weiter verwendet werden. Ein Prozeß, der niemals endet und auch keine Zentrale hat, denn jeder ist seine eigene Zentrale. Jedoch welche Information ist wann aktueller als eine andere? Wie verhindere ich, dass ich durch einen unterschiedlichen Informationsstand meiner Informationslieferanten nicht zu falschen Schlüssen komme? Hier wird gezeigt, wie man einen Informationsfluß aufbauen kann, um Probleme dieser Art abzufangen.

Die beiden letzten Kapitel weisen in die Zukunft: Der Enterprise Manager ist sicher ein Tool der Zukunft und wie viele Programme unserer Zeit, gibt es ihn für 7.3 nur unter Windows 95 oder Windows NT. Letztendlich noch der ORACLE Web-Server, welcher aber unter ORACLE 8 noch wesentlich größere Dimensionen erreichen wird.

Wie schon eingangs erwähnt, gehört dieses Buch auch mit der Einführung von ORACLE 8 nicht zum alten Eisen, da uns die Version 7.3 sicher noch einige Zeit beschäftigen wird. Und wer diese Aussage bezweifelt, mag kurz darüber nachdenken, wieso so viele Cobol-Programmierer derzeit uralte Programme für das Jahr 2000 fit machen!!! Das Buch von Uwe Herrmann, Dierk Lenz und Günter Unbescheid ist bei Addison-Wesley erschienen.

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PCNEWS4-54  Oktober 1997

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