DOS, WINDOWS

Christian Zahler

1 Was sind Betriebssysteme?

Unter einem Betriebssystem versteht man eine Programmsammlung, mit deren Hilfe die Bedienung und der Betrieb des Rechners erst möglich gemacht wird.

Die Aufgaben eines Betriebssystems sind vielfältig: Ein Betriebssystem soll die Daten auf den Speichermedien verwalten, eine Schnittstelle zum Benutzer bieten und die Programmausführung organisieren. Bei Netzwerken sorgt es auch für die Zutrittskontrolle und die Kommunikation zwischen den einzelnen Geräten.

Für die Erstellung eines durchschnittlichen Betriebssystems ist eine Arbeitszeit von ca. 50 Mannjahren erforderlich.

Historischer Rückblick

Steckbretter: Ganz zu Beginn gab es nur „Steckbretter“, bei denen das Setzen einer Brücke (das Schließen eines Kontaktes) logisch 1 bedeutete. Alle Maschinenbefehle, aus denen ein Programm bestand, mußten zunächst gesteckt werden. Durch das Auslösen eines Resets arbeitete der Computer dann die gesteckten Befehle ab und erzeugte eine entsprechende Ausgabe am Drucker.

Closed Shop-Betrieb: Die umständlichen Steckbretter wurden um 1960 durch Lochkarten abgelöst. Für den Einlesevorgang gab es sogenannte „Laderprogramme“, die das auf Karten gestanzte Programm in den Speicher des Rechners einlasen und ausführten. Diese Programme kann man als erste Vorläufer der heutigen Betriebssysteme ansehen.

Der Anwender mußte also sein Programm zunächst (meist in Fortran oder Assembler) schreiben, Lochkarten stanzen und zum Operator bringen. Dieser übernahm dann die Eingabe des Programms, die Ausgabe wurde wieder ausgedruckt und dem Anwender zurückgegeben. Man kann sich vorstellen, wie lang die Wartezeiten und wie schlecht die Rechnerauslastung damals waren.

Batch-Betrieb: Die Programme wurden mit Hilfe eines zweiten, kleineren Rechners über einen Kartenlesen eingelesen und auf Magnetband gespeichert. Dieses wurde vom Operator an der Bandstation des Großrechners montiert. Das Batch-Betriebssystem hatte die Aufgabe, die Jobs vom Band zu lesen und auszuführen. Hier sieht man bereits einige wichtige Eigenschaften heutiger Betriebssysteme: Organisation der Eingabe/Ausgabe von Daten

Multiprogramming, Time-sharing-Betriebssysteme: Eine weitere Verbessererung wurde erreicht, daß der Prozessor (etwa während langwieriger I/O-Operationen) andere Programme inzwischen bearbeiten konnte. Damit konnte die Rechnerauslastung wesentlich gesteigert werden. Etwa zu dieser Zeit wurden auch die Lochkarten durch Terminals (Bildschirm + Tastatur) ersetzt.

UNIX: 1969 wurde von Ken Thompson (Bell-Laboratories, USA) ein neues Betriebssystem (und mit Kernighan/Ritchie zusammen die Programmiersprache C) entwickelt, das sich durch Hardware-Unabhängigkeit auszeichnete. Dieses System ist bis heute im Einsatz bei Großrechnern. Ein Problem stellt heute allerdings die Versionsvielfalt dar (AIX von IBM, ULTRIX, SINIX, HP-UX, SCO-UNIX usw.), die von den Standardisierungsorgansiationen IEEE und ANSI vereinheitlicht werden soll („POSIX-Standard“). Die Europäer haben eigene UNIX-Standards unter der Bezeichnung X/Open entwickelt.

PC-Zeitalter: In den frühen 80er-Jahren war CP/M („Control Program for Microcomputers“) das Standard-Betriebssystem für Kleincomputer (8-bit-Prozessoren). Beispielsweise wurde es auch für den bekannten Commodore 64-Heimcomputer verwendet. (Bekannt war auch GEOS als Betriebssystem mit einer grafischen Oberfläche!) Von Bill Gates und seiner Firma Microsoft wurde es für die 8086-Prozessoren adaptiert und ist seither unter dem Namen „MS-DOS“ in Verwendung.

2 Aufgaben eines Betriebssystems

Diese Funktionalität gehört zu den wesentlichsten: Um Daten auf Datenträgern (Festplatten, Disketten usw.) abspeichern zu können, faßt man zusammengehörende Daten (etwa Text und Gestaltungsinformationen eines Briefes) zu logischen Einheiten zusammen, die man als „Dateien“ (englisch: „Files“) bezeichnet.

Dabei kann das File-System durchaus unterschiedlich sein. Man unterscheidet etwa:

DOS

FAT (File Allocation Table; kann kann Festplatten-Partitionen bis zu einer Größe von 2 GB ansprechen)

Windows 95B, Windows 98

FAT32 (verbesserte Variante von FAT, kann Festplatten-Partitionen bis zu einer Größe von 2048 GB = 2 TB ansprechen)

OS/2

HPFS (High Performance File System)

Windows NT

NTFS (New Technology File System)

3 Multitasking

Man unterscheidet prinzipiell zwischen folgenden Arten eines Betriebssystems:

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Multitasking bedeutet, daß mehrere Programme vom Betriebssystem gleichzeitig auf demselben Rechner abgearbeitet werden können. Multi-User bedeutet, daß mehrere Personen gleichzeitig auf demselben Programm arbeiten können.

Im Zusammenhang mit der „gleichzeitigen“ (besser: parallelen) Abarbeitung mehrerer Programme spricht man eher von Prozessen. Ein Prozeß ist die Abstraktion einer sich in Ausführung befindlichen Befehlsfolge.

Hier bestehen im Grund zwei Möglichkeiten:

Der im PC-Bereich am häufigsten anzutreffende Fall wird der zweite sein: Mehreren Prozessen stehen nur eine CPU und ein Arbeitsspeicher zur Verfügung. Die Abarbeitung der Prozesse kann daher nur quasi-parallel erfolgen. Dazu ordnet das Betriebssystem jedem Prozeß einen virtuellen Prozessor zu, das bedeutet, sämtliche Daten, die zur Abarbeitung eines Prozesses benötigt werden, werden in einem speziellen Speicherbereich abgelegt.

Der Eindruck der „Gleichzeitigkeit“ entsteht dadurch, daß ständig zwischen dem tatsächlichen Prozessor und den einzelnen virtuellen Prozessoren „hin- und hergeschaltet“ wird.

Jeder Prozeß wird also „stückweise“ bearbeitet. Man unterscheidet weiters die Art, in der der Wechsel zwischen den Prozessen erfolgt:

Multitasking-Funktionalität bewährt sich bereits bei einfachen Vorgängen: so ist es möglich, ein Dokument auszudrucken und gleichzeitig mit der Arbeit am PC fortzufahren.

Der Druckvorgang wird also im Hintergrund durchgeführt. Das Druckerverwaltungsprogramm (Spooler; SPOOL=Simultanous Peripheral Operation On Line) ist ein Peripherieverwaltungsprogramm, welches die Datenübertragung an Peripheriegeräte (speziell: an Drucker) in korrekter Form gewährleistet. Jeder Drucker hat einen eigenen Speicher, in dem er die Daten, die er noch nicht ausgedruckt hat, abspeichern kann. Dieser „Buffer-“ oder „Puffer-Speicher“ hat eine Größe von 2 KByte bis mehrere MByte (bei Laserdruckern).

Kommt in einem Anwenderprogramm ein Befehl vor, der einen Ausdruck bewirken soll, so legt das Betriebssystem zuerst ein sogenanntes „Spool-File“ an, in das alle Daten geschrieben werden (auch von verschiedenen Programmen), die ausgedruckt werden sollen. Der Spooler übernimmt dann die Übertragung dieser Daten an den Drucker. Das Spool-File wird erst nach vollständiger Abarbeitung aller Ausdrucke gelöscht (wichtig bei Stromausfall!).

4 Überblick über PC-Betriebssysteme

Am häufigsten sind heute folgende Betriebssysteme in Gebrauch:

Von MS-DOS wurden bisher 70 Millionen, von Windows über 60 Millionen Kopien (Stand: Juli 1995) verkauft. Windows 95 und NT wurden bis August 1997 90 Millionen Mal verkauft. Die Marktpräsenz von Microsoft weltweit betrug 1995 etwa 82 %, für 1997 schätzt man 86 %.

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„Ableger“ des usprünglichen MS-DOS sind DOS anderer Firmen, z.B.

Generell unterscheidet man zwei Arten von „Betriebssystem-Oberflächen“:

DOS: Windows 3.1x

UNIX: X/Windows, Motif, Open Look

OS/2: Presentation Manager

Die grafische Oberfläche bietet enorme Gestaltungsmöglichkeiten, Programme für den Anwender in entsprechender Form aufzuarbeiten. Dazu mußten aber Standards ausgearbeitet werden, welche dem Benutzer eine leichte Handhabung ermöglichen. Ein Teil dieses Standards ist unter dem Begriff SAA (System Application Architecture) bekannt. Typische Elemente einer SAA-Oberfläche sind eine Pulldown-Menüzeile am oberen Bildschirm, die ganz links ein Menü „Datei“ enthält, oder Fehlermeldungen in Fenstern.

1985 lieferte Microsoft die grafische Betriebssystemoberfläche MS-Windows 1.0 aus, die wegen der vielen Einschränkungen und Fehler nur ein Schattendasein führte. Erst Anfang 1992, als es in der Version 3.1 auf den Markt kam, etablierte sich Windows auf dem Markt. Windows arbeitet wie ein eigenes Betriebssystem, das den Erweiterungsspeicherbereich (z. B. von 80386-Prozessoren, für die dieses Programm konzipiert wurde) nutzt und alle wichtigen Betriebssystemfunktionen in einer grafischen Oberfläche („Icons“ = bildhafte Darstellungen) dem User darbietet.

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Wichtiger Bestandteil von Windows 3.1 ist „OLE“ (Object Linking and Embedding). Object Embedding bedeutet, daß es möglich ist, in einen Text alle möglichen Dinge aus anderen Windows-Anwendungen „einzukleben“, z.B. Grafiken aus CorelDraw!, Tabellen aus MS-Excel etc. Will man an der Grafik eine Veränderung durchführen, so genügt ein Doppelklick mit der Maus, und schon wird das entsprechende Programm geladen. Man bezeichnet das Programm, aus dem das Objekt stammt, als Server, das Zielprogramm, in welches das Objekt eingebettet wird, als Client.

Manche Programme (etwa das Zeichenprogramm Paintbrush) können nur als Server eingesetzt werden, d.h. Zeichnungen aus Paintbrush können in andere Programme eingefügt werden, Paintbrush selbst kann aber keine Daten aus anderen Programmen aufnehmen. Andere Programme (wie etwa MS-Write) sind nur in der Lage, als Client zu dienen, d.h. sie können Daten von Server-Anwendungen aufnehmen, aber nicht mehr abgeben.

OLE 2.0 ist eine Erweiterung der Datenaustauscharchitektur unter Windows; so können die eingebetteten Objekte direkt innerhalb der Client-Anwendung aktiviert werden.

Unter Object Linking versteht man, daß ein Objekt gleichzeitig in mehrere Dokumente eingebaut werden kann. Änderungen des Objekts werden dann automatisch in lenumenten durchgeführt.

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1993 kam eine um Netzwerk-Utilities erweiterte Version auf den Markt, Windows for Workgroups (WfW) 3.11, die auch als Nachfolger der Einzelplatzversion 3.1 von Windows gedacht war.

Ende August 1995 kam Windows 95 auf den Markt. Diese Version stellt ein eigenes Betriebssystem dar, benötigt also kein DOS mehr als „Unterlage“ und kann die 32 bit Busbreite der Geräte voll ausnützen. DOS-Programme laufen weiterhin, da der DOS-Kern in Windows 95 enthalten ist; die Vorteile von Windows 95 können aber für diese Programme nicht ausgenützt werden. (So laufen DOS-Programme nach wie vor mit 16 bit Busbreite.)

Anfang 1998 wird der Windows 95-Nachfolger Windows 98 auf den Markt kommen, der eine erweiterte Unterstützung von Hardware und Detailverbesserungen im Geschwindigkeits- und Stabilitätsverhalten bringt.

Das von Microsoft entwickelte Betriebssystem für Netzwerke bzw. anspruchsvolle Applikationen mit größerer Rechnerleistung ist Windows NT (NT für new technology, 1993 auf den Markt gekommen); sein Vorteil: alle unter Windows laufenden Programme funktionieren auch unter Windows NT. Windows NT ist ein Multitasking- (Multiprocessing) und Single-User-Betriebssystem, allerdings mit herausragenden Netzwerkeigenschaften.

Geplant ist, daß Windows 95 und Windows NT immer mehr identischen Programmcode enthalten und so möglicherweise in Zukunft zu einem Produkt (bzw. intern sehr „ähnlichen“ Systemen) „verschmelzen“ könnten.

Die Version 4.0 von Windows NT ist seit Mitte 1996 auf dem Markt. Es ist die Microsoft-Variante für High-End-PCs und Netzwerke. Windows NT ist als Microsoft-Konkurrenzprodukt zu den bisher führenden Netzwerk-Betriebssystemen (Unix, Netware) geplant. Windows NT ist hardwareunabhängig; es läuft auf Prozessoren von Intel (Pentium), IBM (Power-PC), Hewlett-Packard (Mips) und DEC (Alpha).

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1998 erwartet man die Version 5.0 von Windows NT: geplant sind Plug’n’Play-Unterstützung, eine gemeinsame Oberfläche mit Windows 98 und einige Hardware-Neuerungen (Advanced Power Management, USB = Universal Serial Bus usw.).

Hauptkonkurrent der Microsoft-Windows-Linie ist das 32 bit-Betriebssystem OS/2 von IBM (1987 erstmals auf den Markt gekommen, Abkürzung für „Operating System No. 2"). Im November 1996 erschien die deutschsprachige Ausgabe von OS/2 Warp 4.0, in der Spracheingabe, Internet (mit Java) und OpenDoc-Unterstützung eingebaut ist. Netscapes Navigator ist in einer speziellen Version für OS/2 ebenfalls in Warp 4 enthalten. OS/2 Warp Server deckt den Server-Bereich bei lokalen Netzwerken ab.

Das Hauptproblem von OS/2 auf dem Markt ist derzeit die äußerst geringe Anzahl von Applikationen.

Laut Angabe von IBM ist OS/2 nach wie vor ein Eckpfeiler der Unternehmensstrategie. Man erwartet leichte Steigerungen des OS/2-Marktanteils in den nächsten Jahren, sodaß im 32 bit-Bereich mehrere Betriebssysteme nebeneinander den Markt beherrschen werden.

Das schon seit Jahren propagierte (1969 entwickelte) „Betriebssystem der Zukunft“ ist UNIX. UNIX ist ein Multitasking- und Multiuser-Betriebssystem, damit ein typisches Netzwerk-Betriebssystem, auch ein Grund dafür, daß es sich im PC-Bereich nicht durchgesetzt hat.

Zu erwähnen wäre allerdings, daß sich der im Internet entwickelte UNIX-Dialekt LINUX für spezielle Zwecke sehr gut eignet (etwa: Anbindung von lokalen Netzen ans Internet ist über einen LINUX-Rechner mögich). Daher könnte UNIX auf diesem „Umweg“ neue Marktanteile gewinnen.

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Datenaustausch

Eine weitere wichtige Eigenschaft von Windows ist DDE (Dynamic Data Exchange, deutsch „dynamischer Datenaustausch“). Man versteht darunter ein Standardprotokoll, das die Kommunikation von Windows-Anwendungen untereinander regelt. Nachteile: sehr kompliziert, nicht von allen Programmen unterstützt.

Parallel zu OLE wurde eine andere Objekttechnologie entwickelt: OpenDoc ist ein Standard, der von den Herstellern IBM, Novell und Apple entwickelt wurde und einen Datenaustausch auf einer anderen Grundlage unterstützt. Der Anwender muß keine „Programme“ mehr starten, er öffnet ein Arbeitsblatt, die nötigen Funktionen wie etwa Tabellen- oder Grafikerstellung, werden von OpenDoc „zugebracht“. Es ist geplant, diese beiden Standards kompatibel zu machen, sodaß der Anwender beim Datenaustausch nicht merkt, ob nun OLE oder OpenDoc eingesetzt wurde.

Auf Next-Rechnern gibt es das Betriebssystem NextStep, welches den Betriebssystemkern von UNIX enthält. Dieses System kann (neben Intel-PCs) auch auf PowerPC- und Alpha-Rechnern arbeiten. Vorteilhaft ist die komplette Objektorientierung, die gute Netzwerkunterstützung und die Kompatibilität mit weitverbreiteten UNIX-Dialekten.

Für Apple MacIntosh-Rechner gibt es das Betriebssystem MacOS, eine grafische Oberfläche, die bereits seit mehr als 10 Jahren die Funktionen bereitstellt, die jetzt erst mit Windows 95 in die DOS/Windows-Welt Einzug halten. Die aktuelle Version 8 (1997) ist auf den PowerPC-Prozessor optimiert und stellt nahtlose Internet-Integration (mit den üblichen Browsern von Microsoft und NetScape) sowie Quicktime Media Layer zur Verarbeitung zeitkritischer Audio- und Video-Daten zur Verfügung.

Mitte 1996 kam ein neues Betriebssystem namens Inferno von Lucent Technologies (früher Teil von AT & T) auf den Markt. Dieses kann sowohl allein laufen als auch als „Anwendung“ von Windows 95, Windows NT oder Unix. Es benötigt nur 1 MB Speicher. Applikationen für Inferno werden in der Programmiersprache Limbo geschrieben, die sich aus C und Pascal ableitet.

5 Grundlagen von MS-DOS

DOS wird meist auf Disketten geliefert und besteht aus mehreren Programmen für das System selbst sowie aus zahlreichen Hilfsprogrammen. Für die Installation legen Sie die erste Diskette bei abgeschaltetem PC in das Diskettenlaufwerk ein und schalten die Stromversorgung ein. Folgen Sie dann den Anweisungen auf dem Bildschirm.

Systemdateien

Die Dateien IO.SYS und MSDOS.SYS sind unsichtbar.

Am Beginn wird jedenfalls das Programm COMMAND.COM gestartet. Es bewirkt die Ausgabe eines Eingabebereitschaftszeichens (englisch „Prompt“), d.h. hier erwartet das Betriebssystem eine Eingabe vom Benutzer.

Beispiel für ein Prompt-Zeichen:

C:\DOS>_

Rechts vom Prompt-Zeichen befindet sich ein kleiner blinkender Strich. Er gibt die aktuelle Position am Bildschirm an und wird Cursor genannt. Dort ist es möglich, spezielle Befehle einzugeben.

Diese Befehle muß man lernen. Viele Anwender hat dieses Lernen von einem Einstieg in DOS abgehalten. Daher gibt es ab Version 4.0 (nicht in WIN95) eine grafische „Benutzeroberfläche“, die dem Anwender das Lernen von Befehlen ersparen soll.

Man kommt zu dieser Oberfläche, wenn man

C:\>dosshell «è»

eintippt.

Hier ist auch ein Arbeiten mit der Maus möglich.

5.1 Dateiorganisation

Eine der Hauptaufgaben von DOS ist die Verwaltung der Daten. In DOS sind Programme und andere Daten in sogenannten Dateien (engl. files) zusammengefaßt, die auf Festplatten und Disketten abgespeichert werden können. Eine Datei läßt sich mit dem Inhalt einer Karteikarte vergleichen.

Mehrere Dateien („Karteikarten“) werden in einem Verzeichnis (engl. directory) abgelegt [Die Bezeichnungen “Verzeichnis” (directory) und “Unterverzeichnis” (subdirectory) werden gleichbedeutend verwendet. Den Begriff “Unterdatei” gibt es nicht!]. Ein Verzeichnis ist vergleichbar einer Schachtel, in der verschiedene Karteikarten untergebracht werden können. Selbstverständlich ist es auch möglich, in einer Schachtel mehrere kleinere Schachteln unterzubringen usw.

Es ist klar, daß durch diese „Verschachtelung“ ein System entsteht, welches folgendermaßen aussieht:

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Dieses System bezeichnet man auch als „Tree“, da es Ähnlichkeit mit einem (verkehrten) Baum hat. Die größte Schachtel, die alle anderen enthält, findet sich in der Grafik ganz oben und wird als Hauptverzeichnis oder Root (Wurzel) bezeichnet.

Der Vorteil eines solchen Ordnungssystems ist die Strukturiertheit und Übersichtlichkeit. Das Baumsystem ist ein Beispiel für eine „Topologie“ (Aufbaustruktur).

Frame 553cz009

MS-DOS ordnet jeder (physischen) Datei einen (logischen) Dateinamen zu. Dieser besteht aus mehreren Teilen:

Der Punkt zwischen der eigentlichen File-Bezeichnung und der Extension dient als Trennsymbol.

Im Dateinamen dürfen keine Abstände und Sonderzeichen vorkommen. Ausnahmen:

_ Unterstreichungsstrich, englisch „underscore“

$ Dollar

~ Tilde

# Nummernzeichen

! Rufzeichen

‘ Apostroph

@ ”Klammeraffe”, at-Symbol

sowie runde und geschwungene (aber keine eckigen) Klammern.

Man hält üblicherweise die Vereinbarung ein, Dateinamen prinzipiell mit Extension zu versehen (z.B. MUSTER.TXT), Namen von Verzeichnissen dagegen ohne Extension (z.B. WINDOWS).

Vor der Dateibezeichnung steht die Peripheriekennung und der Pfad, englisch Path. Für die Peripherie gelten im allgemeinen folgende Regeln:

Jede Peripheriekennung endet mit einem Doppelpunkt (Ausnahmen: bei den „Sonder-Peripheriekennungen“ wie CON, COM1, LPT1, NUL usw. kann der Doppelpunkt weggelassen werden):

A:

Diskettenstation 1

B:

Diskettenstation 2

C: D: ... Z:

Festplattenlaufwerke, CD-ROM-Laufwerke, Netzwerklaufwerke

CON CON:

Bildschirm mit Tastatur („console“)

COMn COMn:

serielle Schnittstelle n („communication“)

AUX AUX:

serielle Schnittstelle 1 („auxiliar“)

LPTn LPTn:

parallele Schnittstelle n („line printer“)

PRN PRN:

parallele Schnittstelle 1 = Drucker („printer“)

NUL NUL:

Nulldevice („schwarzes Loch“, „Kanal“, zu Testzwecken)

Keine Datei darf eine dieser Kennungen im Dateinamen enthalten. Namen wie PRN.DAT sind also verboten bzw. führen zu unerwarteten Ergebnissen.

Als Standarderweiterungen kommen in Frage:

(a) für ausführbare Dateien

.EXE

ausführbare Datei 640 KByte mit variablem Beginn im Arbeitsspeicher (relocatable)

.COM

ausführbare Datei 64 KByte mit festem Beginn

.BAT

Batch-File (siehe später)

Dateien mit diesen drei Erweiterungen sind startbar, indem man ihren Dateinamen angibt. So startet man das Programm WIN.COM durch Eingabe von WIN°.

(b) Programmspezifische Erweiterungen

.DOC

formatiertes Dokument

.TXT

Textdatei ohne Sonderzeichen (ASCII)

.SYS

System(Programm)datei

.DBF

Datenbankfile von DBASE

.BAS

BASIC-Quelldatei

.FOR

FORTRAN-Quelldatei

usw.

Der Weg vom Ursprung (root) zur Datei muß exakt angegeben werden; als Trennzeichen für Wege in Unterverzeichnisse verwendet man den Backslash „\“.

Beispiele:

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a) Gesucht ist der Pfad für die Datei Kursanmeldung.DOC:

Lösung::
C:\TEXTE\FIRMA\WIFI\"Kursanmeldung.DOC"

b) Gesucht ist der Pfad für die Datei WIN.COM:

Lösung: C:\WIN95\WIN.COM

Die hier angeführten Beispiele sind absolute Pfadangaben (das heißt vom Root aus). Ist das aktuelle Verzeichnis bereits ein bestimmtes Unterverzeichnis, so genügt es, den Pfad ab diesem einzugeben.

Beispiel: Ist das aktuelle Verzeichnis bereits FIRMA, so reicht

WIFI\Kursanmeldung.DOC

Bemerkung: Mit „relativen“ Pfadangaben kann man keine Unterverzeichnisse mit höherer Hierarchie erreichen! Absolute Pfade beginnen immer mit der Peripherikennung (etwa C:\) oder dem Backslash („\“), relative Pfade haben keinen führenden Backslash.

Die meisten Systeme haben heute Festplatten. Früher konnte DOS maximal 32 MByte-Festplatten verwalten; damals war es nötig, die Festplatte zu „teilen“. Auch heute macht man dies manchmal; man nennt diesen Vorgang partitionieren. Jede Festplatte muß mindestens eine „primäre“ Partition aufweisen, die den Namen C: trägt. Auf ihr befinden sich die Systemdateien von DOS. Die weiteren Partitionen heißen dann D:, E: usw. Man kann auch Teile der Festplatte für Nicht-DOS-Anwendungen einrichten.

5.2 Aufbau von DOS-Befehlen:

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Frame 569See Graphic.

Ein DOS-Befehl hat folgende allgemeine Gestalt:

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Parameter: unbedingt notwendige Angabe

Option: Sonderwunsch

Eine Standardoption für alle Befehle ist /?. Gibt man diese Option an, so erscheint eine Information über die verschiedenen möglichen Optionen und über die korrekte Verwendung des Befehls.

DOS stellt immer, wenn es für die Eingabe eines Befehls bereit ist, ein spezielles Zeichen auf dem Bildschirm dar. Dieses nennt man Eingabeaufforderungszeichen (englisch „prompt“). (z.B. 12.03.1989 C:\> oder nur >). Nach der Befehlseingabe betätigt man die «è»-Taste (Enter, Eingabe, Return-Taste), womit der Befehl an das Betriebssystem (genauer: an den Kommandointerpreter) geschickt wird.

In DOS ist Groß- und Kleinschreibung gleichbedeutend. Dies wird in diesem Skriptum dadurch angedeutet, daß DOS-Befehle manchmal groß, manchmal klein geschrieben werden, immer jedoch in der Schriftart Letter Gothic.

Typen von Befehlen

5.3 „Lebenswichtige“ DOS-Befehle:

Zusammenfassung wesentlicher Grundbefehle von DOS:

Allgemeine Befehle

HELP

Erklärung einzelner DOS-Befehle (nicht mehr in WINDOWS 95!)

VER

zeigt verwendete DOS-Version an

DIR

zeigt Dateien und Verzeichnisse an

FORMAT

bereitet Diskette zur Verwendung mit DOS vor

DISKCOPY

kopiert ganze Disketten (nur möglich, wenn gleicher Diskettentyp)

Befehle für Dateien

COPY

kopiert Dateien

DEL

löscht Dateien

REN

benennt Dateien um

MOVE

verschiebt Dateien

EDIT

 

See Graphic.

ändert Dateien bzw. legt Dateien an
Nicht in der DOS-Emulation von WINDOWS 95!

PRINT

gibt Dateiinhalt auf dem Drucker aus

TYPE

zeigt Dateiinhalt an

Befehle für Verzeichnisse

MD

erstellt Verzeichnisse

RD

löscht leere Verzeichnisse

CD

wechselt Verzeichnis (cd.. für höhere Ebene, cd\ für Root)

TREE

zeigt Verzeichnisstruktur an

DELTREE

löscht Verzeichnisse samt Inhalt und eventuellen Unterverzeichnissen

5.3.1 Allgemeine Befehle:

HELP

zeigt eine Liste aller MS-DOS-Befehle und eine kurze Beschreibung der Aufgabe eines jeden Befehls an; möchte man spezielle Informationen über einen Befehl erhalten, so schreibt man

help Befehl

Beispiel: Der Befehl

help dir

zeigt Informationen über den Befehl dir an.

VER

zeigt die Versionsnummer der verwendeten DOS- bzw. WINDOWS-Version an.

DIR

Abkürzung für „directory“, das bedeutet Inhaltsverzeichnis.

Dieser Befehl benötigt keinen oder einen Parameter.

dir

zeigt Inhaltsverzeichnis des aktuellen Verzeichnisses (ist meist aus Promptzeichen ersichtlich) an.

dir a:

zeigt Inhalt der Diskette, die sich im Laufwerk A: befindet, an

dir a:/p

Option /p (page) bewirkt seitenweise Ausgabe des Inhaltsverzeichnisses; mit einem Tastendruck wird die nächste Seite angezeigt

dir a:/w

Option /w (wide) gibt mehrspaltige Kurzübersicht aus

dir a

Zeigt die Existenz des Files a (!)

dir *.exe

Der Stern ist eine sogenannte „Wild Card“ (auch: „Joker“). Er steht für eine beliebige Zeichenkombination; es werden also alle Dateien mit der Extension .EXE ausgegeben:

Beispiel:

a.exe
eva.exe
adam.exe

Weitere Beispiele:

dir prg*.exe

gibt zum Beispiel aus:

prg1.exe

prg2.exe

prgneu.exe


dir prg*.*

gibt zum Beispiel aus:

prg1.exe

prg1.dat  

prg1.bas

prg2.exe

prgneu.exe

prgneu.com

Die Wildcard * darf also einmal vor und einmal nach dem Punkt stehen, aber nur am Schluß des Namensteils (also nicht: *av.* oder ja*r.c*m etc.).

dir m??er.dat

Das Fragezeichen ist eine andere Wild card, die für ein einzelnes Zeichen steht. Es darf mehrmals verwendet werden. Der Befehl bewirkt also eine Ausgabe von z.B.

mayer.dat

meier.dat

meyer.dat

maler.dat

FORMAT

Vor der ersten Verwendung im DOS muß jedes Speichermedium (Diskette, Festplatte, Streamer Tape usw.) vorbereitet werden. Dies geschieht für Disketten und Festplatten mit dem FORMAT-Befehl, bei dem der Computer die Anzahl der Blöcke (Punkte), Sektoren, Spuren usw. zählt.

Syntax:

format a:

Formatiert den Datenträger im Laufwerk a:. Dabei werden alle Informationen, die sich vorher darauf befunden haben, gelöscht!

Optionen:

format a:/s
Formatiert eine Diskette als Systemdiskette. Dabei wird die Spur 0 dieser Diskette als Startspur „verschwendet“. Außerdem werden die wichtigsten Systemdateien (command.com, io.sys und msdos.sys) auf die Diskette kopiert.

format a:/u
endgültige, unwiderrufliche Formatierung

DISKCOPY

Kopiert blockweise eine ganze Diskette auf eine Sicherungsdiskette der gleichen „Größe“.

Beispiel:

diskcopy a: a:

5.3.2 Befehle für Dateien:

Wichtige Operationen mit Dateien sind das Kopieren, das Löschen und das Umbenennen.

COPY

benötigt zwei Parameter: der erste gibt die Quelldatei an, die kopiert werden soll, der zweite die Zieldatei.

copy x.dat x.old

kopiert die Datei x.dat auf x.old (dabei wird x.dat nicht gelöscht!). Existiert bereits eine Datei x.old, so wird diese gelöscht und mit den Daten von x.dat gefüllt.

copy *.* a:

kopiert alle Dateien im Arbeitsverzeichnis nach A:

copy adam.dat

Wird kein zweiter Parameter eingegeben, so versucht DOS, adam.dat auf sich selbst zu kopieren, was zu einer Fehlermeldung führt.

copy adam.dat a:

kopiert adam.dat nach a:adam.dat

copy a:*.* c:\xy\z

kopiert alle Dateien auf dem Datenträger in Laufwerk A: auf die Festplatte ins Unterverzeichnis z des Verzeichnisses xy.

DEL

ERASE

Funktion: löscht Dateien und Dateigruppen (Wildcards sind anwendbar).

Benötigt einen Parameter. ERASE ist ein Überbleibsel des „Vorgänger-Betriebssystems“ CP/M (Control Program for Microcomputers).

del x.dat

löscht die Datei x.dat im aktuellen Verzeichnis

del *.*

löscht alle Dateien im aktuellen Verzeichnis

UNDELETE

Stellt gelöschte Dateien wieder her. (Beim Löschen wird zunächst nur der erste Buchstabe des Dateinamens überschrieben; erst später kann der freigewordene Platz durch andere Daten überschrieben werden, wodurch die ursprünglichen Informationen „endgültig“ gelöscht werden.

REN

= rename

Funktioniert wie copy, benennt Dateien um, z.B.

ren x.dat y.dat

Die Datei x.dat heißt nach Ausführung dieses Befehls y.dat.

MOVE

bewegt eine Datei an eine andere Stelle; funktioniert genauso wie ren oder copy.

Syntax:

move Dateiname Zielverzeichnis

Beispiel:

move muster.doc windows

Die Datei muster.doc wird ins Verzeichnis windows verschoben.

TYPE

zeigt den Inhalt der Datei am Bildschirm an, die als Parameter eingegeben wird.

Syntax:

type Dateiname

Beispiel:

type file.txt

Bemerkung: Hier dürfen keine Wildcards angewandt werden.

Oft ist es nötig, den Inhalt einer Datei zu verändern. Dazu gibt es einen „Editor“, den man mit

EDIT

aufruft.

Syntax:

edit Dateiname     

Wichtig: Die Dateien QBASIC.EXE und EDIT.COM müssen dazu im selben Verzeichnis sein. Löscht man QBASIC.EXE, so kann man den Editor nicht verwenden.

See Graphic.

Nicht in der DOS-Emulation von Windows-95

Anmerkung: Das Arbeiten mit dem alten DOS-Editor EDLIN (bis Version 5.0 vorhanden) wird nicht empfohlen.

PRINT

gibt den Inhalt einer Datei auf den Drucker aus; dabei ist ein Weiterarbeiten möglich (das Drucken läuft, wie man sagt, im „Hintergrund“).

Syntax:

print Dateiname

Beispiel:

print file.txt

5.3.3 Befehle für Verzeichnisse:

Wichtig sind die folgenden Befehle zum Anlegen, Wechseln und Löschen neuer (Unter-)Verzeichnisse. Das Verzeichnis, welches im Eingabebereitschaftszeichen aufscheint, wird meist als aktuelles Verzeichnis oder Arbeitsverzeichnis bezeichnet.

CD

CHDIR

Abkürzung für englisch „change directory“ (Verzeichnis wechseln); Funktion abhängig von der Syntax:

cd

zeigt an,  welches Verzeichnis gerade aktuell ist (fast immer unnötig, da das Prompt-Zeichen diese Aufgabe übernimmt)

cd windows

wechselt - ausgehend vom derzeitigen Arbeitsverzeichnis - in das Unterverzeichnis windows (relativer Pfad)

cd \windows

wechselt in das Verzeichnis \windows, ausgehend vom root (absoluter Pfad)

cd \

geht zum root

In jedem Unterverzeichnis (außer dem root) existieren zwei (leere) Sonderfiles, die als Zeiger wirken:

.       zeigt auf sich selbst

..      zeigt auf das Verzeichnis nächsthöherer Hierarchie

Beispiel:

Eingabe

Meldung von DOS (Promptzeichen) C:\A\B\C\XY\ADAM

cd ..

C:\A\B\C\XY

cd eva

C:\A\B\C\XY\EVA

cd ..

C:\A\B\C\XY

cd \

C:\

MD

MKDIR

Abkürzung für englisch „make directory“ (Verzeichnis anlegen).

Legt ein Unterverzeichnis relativ zum Arbeitsverzeichnis an.

Beispiel:

md adam    

legt das Verzeichnis adam an

Beispiel: Die Befehlsfolge     

md adam

md eva

cd eva

md abel

legt folgende Verzeichnisstruktur an:

cz015

RD

RMDIR

Abkürzung für englisch „remove directory“ (Verzeichnis löschen).

Löscht ein Unterverzeichnis, wenn dieses KEINE Daten enthält. Das Löschen kann nur von einer hierarchisch höheren Ebene erfolgen. So kann im obigen Beispiel  das Verzeichnis abel nur dann mit

rd abel

gelöscht werden, wenn

1. das aktuelle Verzeichnis eva ist und

2. abel leer ist.

Dazu muß man mit DEL oder ERASE zunächst alle Dateien des Unterverzeichnisses löschen.

Beispiel: Das aktuelle Verzeichnis ist das Root. Aufgabe: Es ist das Unterverzeichnis abel zu löschen:

Dazu benötigt man folgende Befehlsfolge:

cd\eva\abel

del *.*

cd ..

rd abel

TREE

zeigt die Verzeichnisstruktur auf dem aktuellen Laufwerk an.

DELTREE

löscht ein Unterverzeichnis und alle Verzeichnisse und Dateien, die im Baum unter diesem stehen (Vorsicht!).

5.4 Einführung in die Batch-Programmierung

In DOS existieren spezielle Dateitypen, die vergleichbar sind mit einem Stapel Lochkarten. Auf einer Lochkarte hat genau ein Befehl Platz. Diese Lochkarten müssen eine nach der anderen abgearbeitet werden - genauso die Batch-Dateien. Man nennt diese daher auch „Stapeldateien“. Der Vorteil dieser Dateien besteht darin, oft verwendete Befehlsfolgen automatisieren zu können. In Batch-Dateien dürfen alle DOS-Befehle sowie einige Zusatzbefehle vorkommen.

Wozu braucht man Batch-Dateien?

Manche Programme laufen nur, wenn man vorher eine Reihe anderer Befehle ausführt. Man kann sich also „Startdateien“ für häufig verwendete Programme schreiben.

Die zweite Anwendung ist die Konfiguration der Startdatei AUTOEXEC.BAT (siehe Kapitel 4).

Erstellt werden Batch-Dateien in jedem beliebigen Editor. In DOS gibt es dazu den Editor EDIT.COM. Batch-Dateien haben die stardardmäßige Erweiterung .BAT.

Beispiel:

EDIT AUTOEXEC.BAT

Befehlsabarbeitung:

Bevor eine Fehlermeldung

Datei/Befehl nicht gefunden

am Bildschirm erscheint, prüft DOS folgende Möglichkeiten:

1. Gibt es eine Batch-Datei (Erweiterung *.BAT) im aktuellen Directory?

2. Existiert ein Pfad zu einer solchen Datei?

3. Gibt es eine Datei mit der Erweiterung *.COM im aktuellen Verzeichnis?

4. Existiert ein Pfad zu einer solchen Datei?

5. Gibt es eine Datei mit der Erweiterung *.EXE im aktuellen Verzeichnis?

6. Existiert ein Pfad zu einer solchen Datei?

Dabei haben Batch-Dateien Priorität vor Programmdateien, d.h. wenn zwei Dateien BASIC.BAT und BASIC.EXE existieren, so wird beim Eintippen von BASIC«è» die Batch-Datei ausgeführt und nicht die .EXE-Datei.

5.4.1 Wichtige Batch-Befehle:

REM oder ;

Interne Anmerkung für den Programmierer, die keine Wirkung hat (engl. remark = Anmerkung).

Beispiel:

REM Dies ist ein Kommentar

gleichbedeutend mit

   ; Dies ist ein Kommentar

(kann auch verwendet werden, um einen Befehl vorübergehend „auszuschalten“)

PAUSE

stoppt den Ablauf der Batch-Datei, bis eine Taste gedrückt wird.

Beispiel:  Datei sicher.bat  

REM Sicherungsprozedur

ECHO Diskette einlegen

PAUSE                 

COPY *.DAT A:

ECHO

Verschiedene Bedeutungen, je nach Syntax:

ECHO Text

Text wird am Bildschirm ausgegeben.

ECHO ON/OFF

Default-Zustand (Ursprungszustand beim Einschalten) wird geändert. Ausgaben wie Fehlermeldungen, Rückfragen und dergleichen werden bei „OFF“ unterdrückt.

ECHO

zeigt den derzeitigen Zustand an (ON oder OFF)

Beispiel 1: Datei demo1.bat

DIR

ECHO OFF

DIR

ECHO Das wär’s!

Ruft man diese Datei durch Eingabe von demo1«è»auf, so wird der Befehl dir ausgeführt (Auflistung aller Dateien und Verzeichnisse), dann erscheint ohne „Echo“ (also ohne Angabe der Befehlszeile echo Das wär’s!) die Meldung

Das wär’s!

C:\>

Am Ende der Stapelbearbeitung meldet sich der DOS-Kommandointerpreter wieder mit dem Eingabebereitschaftszeichen.

Beispiel 2: Datei demo2.bat

ECHO Los geht’s!

ECHO OFF

ECHO Los geht’s!     

ECHO Text-Test

ECHO

Beispiel 3: Datei demo3.bat

ECHO OFF   

CLS       

ECHO Inhalt von Diskette A:

DIR

Bei den bisherigen Beispielen stört die Ausgabe des Textes echo off auf den Bildschirm. Diese kann durch Voranstellen des „Klammeraffen“-Zeichens @ unterdrückt werden:

Beispiel 4: Datei  sichere.bat

@ECHO OFF

PROMPT Diskettensicherung

ECHO Diskette in Laufwerk A; einlegen (Weiter mit beliebiger Taste)

PAUSE

COPY C:*.dat A:

PROMPT $p$g

5.4.3 Kanalumlenkung

Normalerweise werden Dateien auf die Konsole, also den Bildschirm ausgegeben. Der umgekehrte Fall soll anhand des folgenden Beispiels demonstriert werden:

COPY CON: X.DAT

Alle Eingaben, die diesem Befehl folgen, werden in eine Datei mit dem Namen X.DAT abgespeichert. Die Eingabe beendet man mit §Z. Das Betriebssystem meldet

1 Datei(en) kopiert

Mit dem Befehl

COPY X.DAT CON:

erscheinen die Daten wieder am Bildschirm. Diese Befehlsfolge ist also dem type-Befehl äquivalent.

Diese Standardeingabe/-ausgabe kann im DOS umgelenkt werden. Dazu werden die spitzen Klammern benützt:

>

Umlenkung der Ausgabe

dir daten.011

Das Inhaltsverzeichnis wird nicht auf den Bildschirm, sondern in die Datei DATEN.011 geschrieben.

>>

Umlenkung der Ausgabe und Anhängen an bestehende Datei

date >daten.011

Hängt das aktuelle Systemdatum an die Datei DATEN.011 an.

Umlenkung der Eingabe

del a:*.* <j

Nimmt als Antwort auf die Frage

Alle Dateien werden gelöscht [j/n]?

automatisch j an.

5.4.3 Verzweigungsbefehle:

IF

einseitiger Verzweigungsbefehl

Folgende Syntax ist möglich:

if exist Datei Befehl

if not exist Datei Befehl

if errorlevel Code Befehl

if not errorlevel Code Befehl

if Text==Text Befehl

if notText==Text Befehl

(Wichtig: Doppel-"="-Zeichen)

Es ist möglich, die Bedingung für den IF-Befehl mit NOT zu negieren. Das Doppel-Gleichheitszeichen bewirkt einen Vergleich der beiden Texte.

Die Variable errorlevel nimmt den Wert 0 an, wenn alles in Ordnung war, die Werte 1, 2, 3 etc., wenn ein Fehler vorkommt. Sie beschreibt sozusagen den „Exit-Status“ eines Programms. Durch die verschiedenen Werte kann man grob zwischen verschiedenen Arten von Fehlern unterscheiden und gezielt zu mehreren Reaktionen verzweigen.

Beispiel (für die Datei SICHERE.BAT):

IF NOT EXIST X.DAT ECHO Geht nicht!

COPY *.DAT a:

GOTO

Sprunganweisung

Syntax:

goto Sprungmarke

Sprungmarken müssen am Anfang einer Zeile stehen und durch einen Doppelpunkt gekennzeichnet werden.

Beispiel: Datei disktest.bat

:again       

dir             

goto again

Funktion der Datei DISKTEST.BAT: Listet wiederholt das Inhaltsverzeichnis auf

Ausführlicheres Beispiel (Sichern): Datei sichere.bat

@ECHO OFF

CLS

REM Sichere Files *.bat auf a:

ECHO Bitte Backup-Disk einlegen

PAUSE

IF NOT EXIST *.BAT GOTO error

COPY *.BAT A:

ECHO Sicherung beendet!

GOTO ende

:error

ECHO Keine Files gefunden!

:ende

FOR

Schleifenanweisung

Syntax:

FOR %%X IN (*.dat *.exe *.com) DO ...

Dabei zeigt das Doppel-Prozent-Zeichen %% an, daß X eine Variable ist, die verschiedene Werte in der Liste (*.dat *.exe *.com) annehmen kann. Nach dem DO folgt ein Befehl.

Beispiel:

FOR %%Y in (1 2 3 4) DO type DEMO.%%Y

bewirkt:

        type DEMO.1

        type DEMO.2

        type DEMO.3

        type DEMO.4

Die Variable %%Y nimmt also die Werte 1, 2, 3 und 4 an und kann als Teil eines Filenamens verwendet werden.

Beispiel:

FOR %%X in (*.dat *.exe) do del *.%%x

bewirkt: Löschen aller *.dat und *.exe-Dateien.

Beispiel:

FOR %%a in (1 LT EX) do del *.a%%a

löscht die Dateien

*.a1

*.alt

*.aex

da das erste a als Buchstabe, das zweite nach dem %%-Zeichen jedoch als Variable interpretiert wird!

5.4.4 Parameter im Batch-Betrieb:

Es ist auch möglich, Batch-Dateien zu definieren, die erst laufen, wenn sie gewisse Zusatzparameter eingegeben bekommen, also ähnlich dem copy-Befehl, der erst bei Eingabe einer Quell- und einer Zieldatei arbeiten kann. Die als Variablen verwendeten Parameter werden durch ein vorangestelltes %-Zeichen gekennzeichnet und mit Nummern 0 bis 9 unterschieden. Das bedeutet, daß ein Batch-Befehl folgende Syntax haben kann:

Befehl

%1 %2 %3 %4 %5 %6 %7 %8 %9

positional parameters

Beispiel: Datei kopiere.bat

COPY %1 %2

Die Parameter %1 und %2 werden aus dem Betriebssystem-Modus in die Batch-Abarbeitung übergeben, das heißt in diesem Falle, die Eingabe von

KOPIERE esel.1 eva.4

bewirkt dasselbe wie der Befehl

copy esel.1 eva.4

Beispiel: Datei kopiere.bat

COPY %1.001 %2.002

Diese Datei bewirkt bei der Eingabe von

KOPIERE XY XZ

folgendes:

COPY XY.001 XZ.002

Bei einer solchen Datei führt die Eingabe

KOPIERE a.dat b.dat

zu einer Fehlermeldung, da folgender Befehl ausgeführt wird:

COPY a.dat.001 b.dat.001

syntax error

Natürlich können auch in Schleifen bzw. Verzeigungen Parameter angewandt werden:

z.B.  IF %1 == adam goto mist

Jedoch kann man nicht schreiben:

IF . == adam goto mist

wobei . für eine Leerstelle steht. Dem kann man mit folgendem „Trick“ abhelfen:

IF ““ == “ADAM“ goto mist

Oben wurde erwähnt, daß auf neun „positional parameters“ direkt zugegriffen werden kann es besteht jedoch die Möglichkeit, auf bis zu 15 Parameter zuzugreifen, allerdings nicht direkt.

SHIFT

verschiebt die Belegung der positional parameters:

Befehl

a b c d e

Parameter

%1 %2 %3 %4 %5

1 x SHIFT

%1 %2 %3 %4 %5

2 x SHIFT

%1 %2 %3 %4 %5

Folgendes Beispiel soll den nicht ausführbaren type *.txt ersetzen:

Datei zeige.bat

:weiter                

if „%1" == “" goto ende

type %1                

shift                  

goto weiter            

:ende             

Wirkungsweise:

Eingabe: ZEIGE x.dat y.bas z.com

ergibt:

IF “X.dat” == “” goto ende

type x.dat

....

shift

if “y.dat” == “” goto ende

type y.bas

usw.

Das folgende Beispiel zeigt, wie aus mehreren Files ein einziges gemacht werden kann: Datei cat.bat

@echo off

cls

if “%1”==”“ goto ende

type %1 > sumfile      

del %1                  

shift                  

goto again             

:ende               

SET

Verwaltet den „Umgebungsspeicher“ (oft auch nur Umgebung genannt, englisch Environment) von DOS. In der Umgebung werden von DOS bestimmte Verwaltungsdaten abgelegt, wie etwa den aktuellen Suchpfad oder das Aussehen des Eingabebereitschaftszeichens.

Diese Informationen werden als sogenannte globale Systemvariable gespeichert.

Mit set können diese Variablen erstellt oder ihr Wert geändert werden:

Syntax:

 SET name = wert

name und wert sind dabei beliebige Zeichenfolgen.

Dabei gibt es Variablen, die von vornherein in DOS vorhanden sind:

path

Gibt aktuellen Systemsuchpfad an

prompt

Gibt das Aussehen des Eingabebereitschaftszeichens an

config

Zur Verwendung dieser Variablen siehe Kapitel 4.4!

comspec

Gibt an, welche Datei als Kommandoprozessor verwendet wird

temp

Weist auf das Verzeichnis, in das temporäre Dateien abgelegt werden sollen

In der Systemvariablen path etwa ist der aktuelle Suchpfad abgelegt. Den Inhalt dieser Variablen kann man mit der Anweisung set verändern.

Beispiel:

set path=c:\;c:\dos

Das aktuelle Eingabebereitschaftszeichen ist in der globalen Systemvariablen prompt gespeichert. Statt mit dem prompt-Befehl kann auch mit set der Wert dieser Variablen verändert werden.

Beispiel:

set prompt=$d $p$g

Auch eigene Systemvariablen können so definiert werden:

Beispiel:

set dirneu = \adam\eva

In Batchdateien werden Systemvariable durch je ein vor- und nachgestelltes %-Zeichen gekennzeichnet.

So kann der im obigen Beispiel definierte Wert von dirneu in einer Batch-Datei folgendermaßen verwendet werden:

copy *.dat a:\xy %dirneu%

CALL

Ruft eine Batch-Datei auf (auch von Batch-Dateien selbst!)

Syntax:

call Batchdatei

Verwendung auch in FOR- und IF-Anweisungen, z.B.

FOR %%X in (X.dat, y.dat) do call newfile.bat

5.5 Konfigurieren von AUTOEXEC.BAT und CONFIG.SYS

See Graphic.

Die Dateien AUTOEXEC.BAT und CONFIG.SYS sind in WINDOWS 95 nicht mehr nötig, werden aber aus Kompatibilitätsgründen nach wie vor unterstützt!

5.5.1 Einiges über die Speicherverwaltung unter DOS:

Jeder Speicher besteht aus einer Anzahl von Speicherplätzen. Damit Betriebssysteme und Programme aber wissen, „wo es weitergeht“, d.h. die gespeicherten Dinge wieder abgerufen werden können, braucht man Speicheradressen, ähnlich, wie es Adressen gibt, um eben bestimmte Personen erreichen zu können.

Die Größe eines Speicherbereiches, auf den ein Prozessor zugreifen kann, hängt davon ab, wie viele Adreßleitungen er hat. Die Intel-Prozessoren im alten XT 8086/8088 haben 20 Adreßleitungen und können daher

220 Byte = 1 MByte   direkt adressieren.

Die Adresse ist also eine 20 Stellen lange Binärzahl oder eine 5 Stellen lange Hexadezimalzahl, z.B. 2FA8916.

Die Adressen werden in den Registern abgespeichert, das sind sehr wichtige RAM-Bereiche direkt am Prozessor-Chip, die als Zwischenspeicher für Daten und Befehle dienen.

Im 8088 existieren folgende 14 Register:

Die Adressen werden hexadezimal angegeben. Da die Adresse 20 bit lang ist, die Adreßbusbreite im XT aber nur 16 bit beträgt, hilft man sich mit einem „Trick“: Man teilt die Adresse in zwei Teile:

cz016

Errechnung der tatsächlichen 20 bit-Adresse:

1A25.

+ 312B

1D37B

Für Programmierer, die in Maschinencode arbeiten, ist es von größter Wichtigkeit, eine genaue Tabelle mit allen wichtigen Adressen zur Verfügung zu haben.

Damit alte Programme auch auf neuen Computern (80286, 80386, 80486) laufen, müssen daher auch neue Prozessoren die gleiche „Sprache“ wie die alten XT-Geräte verstehen, d.h. es darf für die neuen Prozessoren nur die Befehle geben, die auch der XT versteht (= Real Mode). Da MS-DOS für XT-Rechner geschrieben wurde, muß auch der neueste 80486-Rechner unter DOS einen XT simulieren! Auch im 80486 Real Mode-Betrieb ist also ein maximaler Adreßbereich von 1 MByte vorgegeben!

Selbst davon kann nur ein Bereich von maximal 640 KByte als Programm- und Datenspeicher benutzt werden, da die restlichen 384 KByte (Upper Memory) für andere Funktionen reserviert sind, z.B. für das BIOS, die Video-Karte und Disketten- bzw. Festplattencontroller.

Wir können also unabhängig vom Prozessor den Aufbau des Hauptspeichers unter DOS angeben:

cz017

Wir haben schon gesagt, daß es unter DOS unmöglich ist, mehr als 1 MB direkt zu adressieren. Dieser Zustand ist auch für DOS-Programme nicht sehr befriedigend, da neue Gerät durch Zukauf von Speicherchips einen Hauptspeicher von mehr als 1 MByte aufweisen können. Daher wendet man Software-Tricks an; hier bestehen zwei Möglichkeiten:

Extended Memory oder XMS-Speicher (XMS = Lotus/Intel/Microsoft eXtended Memory Specification): Ein „Erweiterungsspeicher-Manager“ (z.B. HIMEM.SYS in MS-DOS) verhindert, daß mehrere Programme gleichzeitig denselben Teil des Erweiterungsspeichers belegen. MS-DOS kann diesen zusätzlichen Speicherplatz nur als Druckerspooler oder als „virtuelles Laufwerk“ (RAM-Disk) verwenden. Das Betriebssystem WINDOWS benützt dieses zum gleichzeitigen Öffnen mehrerer Programme (Multi-Tasking). Die ersten 64 KB des Erweiterungsspeichers (die High Memory Area HMA) können von DOS selbst belegt werden.

Softwaremäßig läßt sich bei allen Prozessoren - also vom XT bis zum 486er - das Expanded Memory (EMS) einsetzen. Durch Zusammenarbeit von Lotus, Intel und Microsoft entstand der LIM-EMS-Standard (EMS = Expanded Memory Specification).

Dieses System funktioniert so, daß in zwei an sich für ROM-Daten reservierte Blöcke im High Memory zwischen 640 KByte und 1 MByte in ein RAM-"Fenster" (Page-Frame) umgewandelt werden. Dieses EMS-Fenster (frame) hat eine Größe von 64 KByte und ist in 16 KByte-Segmente („Pages“) unterteilt. In dieses Fenster werden immer jene Seiten des Expanded Memory eingeblendet, die gerade vom Programm benötigt werden („Paging-Verfahren“).

Früher mußte man spezielle Speichererweiterungskarten in den PC einbauen, um Expanded Memory zur Verfügung zu haben. DOS enthält keinen EMS-Treiber, da jede Speicherkarte ein eigenes EMS-Programm benötigt. Stattdessen gibt es das Programm EMM386.EXE, das mit dem Erweiterungsspeicher Expanded Memory simuliert.

Anmerkung: Bei der Bezeichnung der Speicherbereiche besteht leider ein „babylonisches Sprachengewirr“. Der 640 KB große Bereich wird als konventioneller Speicher bezeichnet. Bereits bei den folgenden 384 KB gibt es Unterschiede: im englischen Sprachraum heißt dieser Bereich Upper Memory, dieser Begriff wurde aber im deutschen DOS 6.x fälschlich mit „Hoher Speicher“ übersetzt. Die an die 1 MB-Grenze anschließenden 64 KB, in die ein Teil von DOS gelagert werden kann, heißen englisch High Memory Area (HMA), deutsch (wieder falsch übersetzt) „Oberer Speicherbereich“. Im folgenden wird versucht, eine entsprechend eindeutige Formulierung zu verwenden, wobei im Zweifelsfall erklärt wird, welcher Bereich gemeint ist.

5.5.2 Ablauf des Betriebssystem-Starts

Wie wird das Betriebssystem beim Start des Rechners geladen?

Unmittelbar nach dem Einschalten des Rechners wird die im ROM befindliche Reset-Routine abgearbeitet. Nach Selbsttests und Peripherieüberprüfungen wird der Befehl „Sektor 0 (= “Boot-Sektor") der Festplatte bzw. Startdiskette lesen und in den RAM-Speicher kopieren" ausgeführt. Dort steht der 512 Byte lange sogenannte „IPL-Satz“ (Initial Program Loader), der den Hauptteil der Laderoutine für das Betriebssystem MS-DOS enthält.

Der IPL-Satz liest die Datei IO.SYS und kopiert sie in den Arbeitsspeicher (RAM). Der Kopiervorgang von Festplatte in den RAM-Speicher bezeichnet man oft als das LADEN einer Datei. Die Datei IO.SYS beinhaltet Erweiterungen des ROM-BIOS sowie eine Routine namens SYSINIT, die für den gesamten restlichen Ladevorgang verantwortlich ist. Nach dem Laden von IO.SYS wird der IPL-Satz nicht mehr benötigt und aus dem Speicher entfernt.

Die SYSINIT-Routine übernimmt nun die Kontrolle und lädt MSDOS.SYS in den RAM-Speicher. Diese Datei arbeitet mit dem BIOS zusammen und ist in der Lage, Dateien zu verwalten, Programme auszuführen und auf Signale zu reagieren, die von der Hardware kommen (diese heißen „Interrupts“).

Dann wird nach einer speziellen „Konfigurationsdatei“ mit dem Namen CONFIG.SYS gesucht und diese, falls vorhanden, geladen. Diese Datei kann vom Anwender erstellt und geändert werden. In ihr befinden sich Informationen darüber, wie bestimmte Situationen vom Betriebssystem gehandhabt werden sollen (etwa wie vielen Dateien gleichzeitig geöffnet sein dürfen). Außerdem können auch Informationen zum Laden von Gerätetreibern vorliegen. Gerätetreiber sind Dateien mit Programmcode, durch den das BIOS die Möglichkeit zur Kontrolle von Speicherweiterungen oder Peripheriegeräten erhält.

Danach zuletzt das Programm COMMAND.COM gestartet. Diese Datei besteht aus drei Teilen: der erste Teil ergänzt das BIOS und wird resident (ständig) in den Speicher geladen. Der zweite Teil beinhalten die internen Befehle (dir, copy usw.) und wird am oberen Ende des konventionellen Speichers plaziert. Der dritte Teil wird nur einmal benötigt und anschließend sofort wieder gelöscht: Er sucht nach einer Datei namens AUTOEXEC.BAT. Diese Batchdatei kann vom Benutzer erstellt werden und beinhaltet Programme, die bei jedem Computerstart ausgeführt werden sollen.

Jetzt ist der Startvorgang abgeschlossen, das Eingabebereitschaftszeichen erscheint.

Der Benutzer kann also für eine individuelle Einstellung des Betriebssystems „nur“ zwei Dateien verändern: config.sys und autoexec.bat. Im folgenden soll beschrieben werden, wie durch die Modifizierung dieser beiden Dateien das Betriebssystem optimal eingestellt werden kann.

5.5.3 Änderungen in der Datei CONFIG.SYS

Vor allem, wenn man unter WINDOWS arbeitet (dafür ist ein Prozessor ab 80386 SX nötig), hat man das Problem, den Speicherbereich über 1 MB effizient auszunützen. Eine Möglichkeit besteht darin, die Datei CONFIG.SYS seinen Bedürfnissen optimal anzupassen.

Ab DOS 6.0 vereinfacht sich der Vorgang enorm, da DOS diese Anpassung automatisch übernimmt. Dies geschieht mit dem Befehl memmaker.

Nach Eingabe dieses Befehls werden dem Anwender einige Fragen gestellt (etwa, ob EMS verwendet wird oder ob WINDOWS installiert ist). Alles Weitere übernimmt das Programm.

Wichtig: Nach der Änderung der config.sys-Datei kann es vorkommen, daß der Computer nicht mehr startbar ist. Als „Lebensrettung“ gibt es dafür ab DOS 6.0 zwei Tasten, die sofort (spätenstens 2 Sekunden) nach Erscheinen der Meldung

Starten von MS-DOS ...

gedrückt werden müssen und folgendes bewirken:

F5 umgeht beide Startdateien (also sowohl config.sys als auch autoexec.bat werden nicht ausgeführt)

F8 startet einen „interaktiven Modus“: hier muß jede config.sys-Zeile vor der Ausführung einzeln bestätigt werden. Dieser Modus empfielt sich zum Herausfinden eines Fehlers in der config.sys.

Befehle speziell für die Datei CONFIG.SYS

Möchte man sich nicht auf die automatische Optimierung durch memmaker einlassen, so gibt es in DOS eine Reihe von Befehlen, von denen die folgenden 15 NUR in der Datei CONFIG.SYS verwendet werden dürfen, NICHT direkt im Eingabemodus!

BUFFERS

je höher die Pufferzahl, desto schneller arbeitet das System

Beispiel: Sinnvoll wäre zum Beispiel

BUFFERS=20

FILES

Bestimmt die  maximale Zahl gleichzeitig offener Dateien; vor allem bei WINDOWS-Anwendungen ist hier eine relativ große Zahl nötig.

Beispiel: Bewährt haben sich Werte zwischen 30 und 60, etwa

FILES=50

COUNTRY

stellt Datum, Zeit, Komma etc. auf entsprechende Länder ein.

Beispiel:

country=049,,C:\dos\country.sys

stellt auf Deutschland ein

country=049,850,C:\dos\country.sys

legt Codetabelle 850 fest (möglich für Deutschland sind nur die Tabellen 437 und 850)

Verwenden des Speicherbereichs über 1 MB

Vor allem bei Verwenden von WINDOWS und anderen aufwendigen Programmen ist es anzuraten, den gesamten zur Verfügung stehenden Speicher auszunützen.

Das Ziel ist dabei, möglichst viel Platz im Bereich des konventionellen Arbeitsspeichers (untere 640 KB) zur Verfügung zu haben (Grund: viele Programme können nur in diesem Bereich arbeiten), andererseits den vorhandenen Speicher über 1 MB so auszunützen, daß das System möglichst rasch arbeitet.

In jedem Fall ist anzuraten, den Erweiterungsspeichermanager himem.sys zu installieren, da dieser die Verwendung des Speicherbereichs über 1 MByte erst möglich macht. Als erste Zeile in jeder config.sys-Datei sollte daher die Anweisung

device=c:\dos\himem.sys

stehen. (Der entsprechende Pfad ist einzusetzen.) Die Anweisung device= bedeutet die Installation des nach dem Gleichheitszeichen angegebenen Treiberprogramms in den Arbeitsspeicher.

Als nächstes sollte man die Entscheidung treffen, wie dieser Speicher verwendet werden soll.

Zur Wiederholung: DOS selbst kann den Speicher nur für folgende Verwendungen nützen:

Frame 784

Stehen mindestens 4 MByte RAM zur Verfügung, so ist es sinnvoll, 2 MByte für die Einrichtung eines Festplatten-Cachespeichers zu verwenden. Dies geschieht mit dem Eintrag

device=c:\dos\smartdrv.exe 2048

Schließlich ist es noch möglich, einen Teil der Systemdateien von DOS in die ersten 64 KB des Bereichs über 1 MB „hochzuladen“. Dadurch wird der konventionelle Speicher entlastet. Dazu ist die Anweisung

dos=high

in der config.sys-Datei nötig.

Verwendung des Speicherbereichs zwischen 640 KB und 1 MB

Dieser Bereich ist großteils reserviert. Hier befinden sich Daten der Bildschirmkarte und ROM-Informationen. Jedoch ist dieser 384 KB große Bereich damit nicht vollständig ausgelastet. Vor allem im Bereich zwischen den Adressen D000h und F000h bestehen Möglichkeiten zur effektiven Nutzung dieses Speicherplatzes.

Zwischen den erwähnten Adressen befinden sich zwei je 64 KB große Speichersegmente, die unterschiedlich genutzt werden können:

Für alle Varianten ist die Installation des Treibers emm386.exe vonnöten; er wird durch die Zeile

device=c:\dos\emm386.exe Parameter

geladen. Vom Parameter hängt es ab, wie der erwähnte Speicherbereich genutzt wird:

Parameter

EMS

UMB

kein Parameter

ja

nein

ram

ja

ja

noems

nein

ja

Wenn irgend möglich, sollte die Verwendung von EMS bei modernen Systemen unterbleiben. Diese Art des Speichermanagements ist eine Notlösung, die bei Verwendung moderner Software nicht notwendig sein sollte.

Mit diesen Optionen werden aber nicht alle Bereiche zwischen 640 KB und 1 MB durchsucht. Hier gibt es zunächst die Option highscan, die auch das F-Segment (also den Adreßbereich F000h-FFFFh) durchsucht. Noch mehr Speicher für UMBs gewinnt man, wenn man auch das A- und B-Segment ausbnützt.

Der Bereich A000h-AFFFh dient als Grafikspeicher im Grafikmodus. Verwendet man nur Programme, die keine Grafik benützen (also etwa kein WINDOWS, keine Spiele), so läßt sich durch die Angabe

device=c:\dos\emm386.exe noems i=a000-afff

ein 64 KB großer UMB-Bereich dazugewinnen.

Das B-Segment wird entweder von monochromen oder von Farbgrafikkarten genutzt, und zwar

B000-B7FF nur für Grafikspeicher monochromer Karten

B8FF-BFFF nur für Grafikspeicher von Farb-Karten

Daher kann man als Besitzer eines Systems mit VGA-Karte weitere 32 KB durch die Anweisung

device=c:\dos\emm386.exe noems i=b000-b7ff

dazugewinnen. Das E-Segment ist bei allen Rechnern außer IBM PS/2 frei.

Die erste Hälfte des F-Segments wird von manchen BIOS-Versionen (zum Beispiel AMI ab 1991) für das Setup-Programm verwendet. Dieses wird nach dem Booten nicht mehr gebraucht; daher kann bei solchen Systemen auch der Bereich zwischen F000 und F7FF für UMBs verwendet werden.  

Möchte man die UMBs für das Laden von Treiberprogrammen nützen, so ist die Zeile

dos=umb

nötig, die mit der dos=high Anweisung folgendermaßen kombiniert werden kann:

dos=high,umb

In die UMBs kann man nun mithilfe des devicehigh-Befehls Treiber laden. Dieser Befehl überprüft, ob im oberen Speicherbereich genügend Platz für das Laden der angegebenen Treiber vorhanden ist. Wenn ja, werden die Treiber in den UMB-Bereich geladen, wenn nicht, so werden sie in den konventionellen Bereich geladen.

Beispiel:

devicehigh=c:\mouse\mouse.sys

In der Datei autoexec.bat können in diesem Fall Programme wie keyb.com, mouse.com usw. ebenfalls in den UMB-Bereich geladen werden, und zwar mit der Anweisung lh (loadhigh).

Beispiel:

lh c:\dos\keyb.com gr,437,c:\dos\keyboard.sys

Um nun den UMB-Bereich optimal ausnützen zu können, ist es nötig, zwei Dinge zu wissen:

Dazu gibt es den Befehl mem, der einen Überblick über die Speicheraufteilung gibt:

Speichertyp     Insgesamt  =  Verwendet + Frei

———————————————————————-

Konventioneller     640K          44K     596K

Hoher               131K         131K       0K

Reserviert          384K         384K       0K

Erweiterung (XMS) 7.037K       6.013K   1.024K

———————————————————————-

Insg. Speicher    8.192K       6.572K   1.620K

Insg. unter 1 MB    771K         174K     596K

Maximale Größe für ausführbares Programm           596K  (610.640 Byte)

Größter freier Block im hohen Speicherblock          0K        (0 Byte)

MS-DOS ist resident im oberen Speicherbereich (High Memory Area).

Auch hier machen sich wieder die beiden Übersetzungsfehler bemerkbar: „High Memory Area“ wird mit „Oberer Speicherbereich“ übersetzt, während „Upper Memory“ in der Tabelle als „Hoher Speicher“ aufscheint.

mem /c |more

gibt zusätzlich an, welcher Treiber in welchem Speicherbereich zu finden ist. Durch „Herumprobieren“ läßt sich die für eine Anlage optimale Konfiguration herausfinden.

Beispiel:

Folgende Befehlskette wäre daher für einen 386er denkbar:

device=c:\dos\himem.sys

dos=high,umb

device=c:\dos\emm386.exe noems

devicehigh=c:\dos\smartdrv.exe 2048

devicehigh=mouse.sys

Möchte man eine eigene Sicherheitsabfrage, bevor der entsprechende config.sys-Anweisungen ausgeführt werden, so plaziert man vor dem =-Zeichen ein Fragezeichen.

Beispiele:

devicehigh?=mouse.sys

dos?=high,umb

Dann erscheint die Sicherheitsabfrage

DEVICEHIGH=MOUSE.SYS [J,N]? _

Mit J«è»bestätigt man die Ausführung, mit N«è»wird der angezeigte Treiber nicht geladen.

Anlegen eines Startmenüs (Verschiedene Konfigurationen für CONFIG.SYS)

In der Datei CONFIG.SYS wird durch die Angabe [Menu] eine Umgebungsvariable %config% angelegt, die mit den unter menuitem angegebenen Werten belegt werden kann.

In AUTOEXEC.BAT muß man auf diese Variable Bezug nehmen und Sprungmarken mit den jeweiligen Möglichkeiten für die Variablenwerte setzen.

CONFIG.SYS:

[Menu]

menuitem=Dos,MS-DOS-Prompt C:\

menuitem=Windows, Windows 3.1

[Common]

DEVICE=C:\DOS\HIMEM.SYS

buffers=15,0

files=8

LASTDRIVE=E

dos=HIGH,UMB

country=049,,c:\dos\country.sys

[Dos]

[Windows]

DEVICE=C:\DOS\EMM386.EXE NOEMS

AUTOEXEC.BAT

PROMPT $p$g

PATH C:\DOS;;C:\EXCEL;C:\WINWORD;C:\WINDOWS

LH C:\DOS\keyb gr

LH c:\dos\mouse\gmouse.com

goto %config%

:dos

nc

goto end

:windows

win

goto end

:end

5.5.4 Änderungen in der Datei AUTOEXEC.BAT

Diese Batch-Datei wird jedesmal am Ende des Systemstarts ausgeführt. Sie sollte wichtige Befehle zum effizienten Arbeiten enthalten, wie etwa:

PATH

Damit man nicht immer Verzeichnisse wechseln muß, ist es sinnvoll, gleich beim Starten DOS anzuweisen, immer einige Verzeichnisse „durchzusuchen“. So ist es möglich, daß DOS-Befehle aus allen Verzeichnissen ohne zusätzliche Pfadangabe aufgerufen werden können.

Beispiel:  

path c:\dos;c:\word;c:\windows

KEYB

Dieses Programm ändert die Tastaturbelegung für eine bestimmte Sprache.

Beispiele:   

keyb gr,850,c:\dos\keyboard.sys

keyb gr,437,c:\dos\keyboard.sys

Die Zahlen 850 bzw. 437 bezeichnet die für Deutschland gültigen „Code-Seiten“, das sind Tabellen, in denen die Tastenzuordnungen erfolgen. Ist die Tastaturbelegung auf „englisch“ eingestellt, so erscheint statt „ö“ meist „;“ usw.

Bei geladenem keyb-Treiber kann in DOS zwischen amerikanischer und deutscher Tastenbelegung umgeschaltet werden:

«Strg¦Alt¦F1»

Umschalten auf amerikanische Tastenbelegung

«Strg¦Alt¦F2»

Umschalten auf deutsche Tastenbelegung

PROMPT

Mit diesem Befehls kann das Eingabebereitschafts-Zeichen (englisch „Prompt“) verändert werden. In der Datei autoexec.bat ist die Standardeinstellung

prompt $p$g

unbedingt zu empfehlen. Dann erscheint der Pfad als Prompt-Zeichen, z.B.

C:\eva>_ oder A:\>_

Die oben erwähnte Zeile sollte in jeder autoexec.bat-Datei enthalten sein, da vor allem bei älteren DOS-Versionen als Eingabebereitschaftszeichen nur die Laufwerksangabe (also etwa B>_) erscheint; die Angabe des aktuellen Verzeichnisses ist für das effiziente Arbeiten aber unbedingt von Vorteil.

GRAPHICS.COM

Programm zur Belegung der Taste „PrintScreen“ mit einer Grafik-Hardcopy-Routine. Dabei muß der verwendete Druckertyp angegeben werden, z.B.

graphics laserjet

für HP Laserjet Drucker

graphics graphics

für IBM Proprinter und Konpatible

graphics deskjet

für HP Deskjet

Die Option /r bewirkt, daß der Ausdruck weiß auf schwarz (also so wie auf dem Bildschirm) erfolgt.

MODE

Damit lassen sich Drucker-, Bildschirm- und andere Peripheriegeräte einstellen. Dieser Befehl hat sehr viele Möglichkeiten; bei Bedarf ist im Handbuch nachzuschlagen.

LOADHIGH

LH

Lädt ein Programm in den UMB-Speicherbereich.

6 Microsoft Windows 95 (Grundlagen)

6.1 Allgemeines

Ende August 1995 kam WINDOWS 95 auf den Markt. Diese Version stellt ein eigenes Betriebssystem dar, benötigt also kein DOS mehr als „Unterlage“ und kann die 32 bit Busbreite der Geräte voll ausnützen. DOS-Programme laufen weiterhin, da der DOS-Kern in WINDOWS 95 enthalten ist; die Vorteile von WINDOWS 95 können aber für diese Programme nicht ausgenützt werden. (So laufen DOS-Programme nach wie vor mit 16 bit Busbreite.)

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Das von Microsoft entwickelte Betriebssystem für Netzwerke bzw. anspruchsvolle Applikationen mit größerer Rechnerleistung ist WINDOWS NT (NT für new technology); sein Vorteil: alle unter WINDOWS laufenden Programme funktionieren auch unter WINDOWS NT. WINDOWS NT ist ein Multitasking- (Multiprocessing) und Single-User-Betriebssystem, allerdings mit herausragenden Netzwerkeigenschaften.

Seit dem Erscheinen von Windows 95 sind mehrere kleine Updates erschienen, die aber nicht als eigenständige Produkte erhältlich sind:

Die nächste Windows-Version wird 1998 erscheinen und eine Oberfläche haben, die sehr ähnlich zur derzeitigen Windows 95-Oberfläche ist. Geplant ist, daß WINDOWS 95 und WINDOWS NT immer mehr identischen Programmcode enthalten und so möglicherweise in Zukunft zu einem Produkt (bzw. intern sehr „ähnlichen“ Systemen) „verschmelzen“ könnten.

6.2 Arbeiten mit Desktop und Taskleiste

Schalten Sie den PC ein (vegessen Sie nicht, den Monitor einzuschalten). Sie sehen, wie der PC „hochfährt“, das bedeutet, einige Testroutinen durchführt und schließlich das Betriebssystem Windows 95 lädt. Nach einiger Zeit erhalten Sie einen Bildschirm von ungefähr folgender Gestalt:

Der ozeangrüne Bereich wird als Desktop (Schreibtischoberfläche) bezeichnet, die graue Leiste nennt man Taskleiste. Hier werden alle gestarteten Programme (= Tasks) angezeigt. Durch Anklicken eines Programmsymbols wird sofort zu diesem Programm umgeschaltet.

Andere Möglichkeit zum Umschalten zwischen Tasks: Tastenkombination Alt-Tab.

Der „zentrale Schaltknopf“ ist cz019links unten in der Taskleiste. Betätigt man diesen Schaltknopf, so erhält man ein Pulldown-Menü folgender Form:

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Die kleinen Pfeile nach rechts deuten an, daß es noch tiefere „Verschachtelungen“ gibt, zum Beispiel (die Anordnung der Symbole ist natürlich „individuell“ von PC zu PC verschieden!):

Auf diese Weise ist es sehr einfach, Programme aufzurufen - einfach durch einen Mausklick auf die entsprechende Zeile.

Beenden

Da Windows 95 ein eigenständiges Betriebssystem ist, kann es nicht - wie ein Anwendungsprogramm - beendet werden, sondern es wird „heruntergefahren“. Nach diesem Vorgang ist kein Weiterarbeiten möglich; auf dem Bildschirm erscheint die Nachricht „Sie können Ihren Computer jetzt ausschalten“. Mit «Strg¦Alt¦F1» ist jedoch ein Warmstart möglich.

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Beachten Sie: Sie können Windows 95 auch mit der Tastenkombination
«Alt¦F4» herunterfahren, falls kein Programm gestartet ist.

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6.3 Starten von Anwendungsprogrammen

Wir wollen zunächst den Menüpunkt „Programme“ genauer behandeln. Bei den meisten Systemen werden folgende Auswahlpunkte zur Verfügung stehen:

und eventuell noch Programme selbst (Microsoft Word, Microsoft Excel, ...).

Wie startet man ein Anwendungsprogramm?

Nehmen wir an, Sie wollen einen Brief schreiben. Dafür benötigen Sie ein Anwendungsprogramm, eine sogenannte Textverarbeitung. Sie wissen, daß die Textverarbeitungs-Software Microsoft Word auf Ihrem PC installiert ist. Sie können Word starten, indem Sie zunächst auf die Schaltfläche [Start] klicken, dann die Maus bewegen, bis der Menüeintrag [Programme] blau markiert ist. Darauf klappt ein weiteres Menü aus; bewegen Sie dann die Maus waagerecht auf das zusätzliche Menü und bewegen Sie so lange, bis der Menüeintrag [Microsoft Word] blau unterlegt ist. Nun klicken Sie einmal mit der linken Maustaste auf den Menüeintrag [Microsoft Word]. Sie hören die Festplatte arbeiten und sehen einen Sanduhr-Mauscursor: Das bedeutet, daß die Software Word geladen wird. Nach einiger Zeit öffnet sich en Programmfenster, in welchem das Programm Word ausgeführt wird.

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6.4. Arbeiten mit Fenstern

Aussehen von Programmfenstern

Jedes Programm wird grundsätzlich in einem eigenen Fenster ausgeführt.

Beispiel: Textverarbeitungsprogramm Word

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Jedes Fenster besteht aus denselben Teilen:

Ist ein Programmfenster inaktiv, so kann man es aktivieren, indem man auf eine beliebige Stelle im Inneren des inaktiven Fensters klickt.

Jedes Programmfenster kann in drei Größen dargestellt werden, die durch Symbole in der Titelleiste einstellbar sind:

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Vollbild (Fenster füllt den ganzen Bildschirm aus)

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Fenster (Mittelgroß)

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Symbol in der Taskleiste, z.B. cz033

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Beenden eines Tasks (Task = gerade laufendes Programm)

In der Normalansicht können die Fenster mit der Maus skaliert werden, indem die Maus an den Ecken des Fensters gezogen wird (Ziehen = Bewegung der Maus bei gedrückter linker Maustaste). Zieht man an der blauen Titelleiste, so wird das gesamte Fenster verschoben.

Das Skalieren, Verkleinern und Vergrößern ist auch mit dem Systemmenü möglich. Das Systemmenü erreicht man durch Anklicken des Symbols, das sich ganz links in der Titelleiste befindet - etwa das W winw bei Word.

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Durch Doppelklicken auf das Systemmenü wird das Programm beendet. Diese Vorgangsweise entspricht also dem cz035-Symbol.

Zusammenfassung:
Wie beenden Sie ein Programm?

In vielen Windows-Fenstern gibt es eine Symbolleiste. Stellt man sich mit der Maus längere Zeit auf ein Symbol, so erscheint eine gelbe „Schnellhilfe“, eine Kurzinformation über die Bedeutung des Symbols.

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Den unteren Rand von Fenstern bildet oft eine sogenannte Statuszeile oder Statusleiste. Sie gibt zusätzliche Informationen an. Im folgenden Beispiel wird die Anzahl der markierten Objekte sowie die gesamte Größe der Objekte in der Statuszeile angezeigt.

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Zusammenfassung
„Arbeiten mit Fenstern“:

Jedes Fenster besteht prinzipiell aus

Jedes Windows-Programm wird in einem eigenen Fenster ausgeführt.

6.5. Der Windows-Explorer

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Eine der Hauptaufgaben jedes Betriebssystems - also auch von WINDOWS 95 - ist die Verwaltung der Daten. In Windows 95 sind Programme und andere Daten in sogenannten Dateien (engl. files) zusammengefaßt, die auf Festplatten und Disketten abgespeichert werden können. Eine Datei läßt sich mit dem Inhalt einer Karteikarte vergleichen.

Mehrere Dateien („Karteikarten“) werden in einem Ordner abgelegt (Die Bezeichnungen “Ordner” und “Verzeichnis” werden gleichbedeutend verwendet. Den Begriff “Unterdatei” gibt es nicht.). Ein Ordner ist vergleichbar einer Schachtel, in der verschiedene Karteikarten untergebracht werden können. Selbstverständlich ist es auch möglich, in einer Schachtel mehrere kleinere Schachteln unterzubringen usw.

Ordner werden in Windows 95 durch das Symbol cz039 dargestellt.

Dateien werden durch verschiedene Symbole dargestellt. Viele Dateisymbole enthalten aber das „Blatt Papier“-Symbol cz040(meist kombiniert mit anderen Symbolen, die die Dateiart angeben)

Die Verwaltung dieser Dateien und Ordner übernimmt das Programm Explorer.

Bei Aufruf meldet er sich folgendermaßen:

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Man sieht im linken Teil eine Baumstruktur, bei der auffällt, daß auch „Desktop“ (also die Arbeitsoberfläche), „Arbeitsplatz“ und die einzelnen Speichermedien (Diskettenstation, Festplatte, CD-ROM-Laufwerk) mit eigenen Symbolen ausgestattet sind.

Eine Baumstruktur besteht aus einzelnen Einträgen (Arbeitsplatz, verschiedene Laufwerke und Ordner), die in Ebenen gegliedert sind. Prinzipiell kann man sagen: Je weiter rechts ein Eintrag steht, desto untergeordneter ist die Ebene.

Beispiel: In der Abbildung links sehen Sie einen Teil der Baumstruktur. Sie erkennen die Festplatte C: (derzeit blau markiert) und die Festplatte D:. Die blaue Markierung zeigt an, daß im rechten Teil des Explorers gerade die Ordner und Dateien im Laufwerk C: angezeigt werden. Die Bezeichnung Ms-dos_32 ist der Name der Festplatte, der allerdings keine Bedeutung hat.

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Auf der Festplatte D: sind zum Beispiel die Ordner Archicad und Daten gespeichert. Der Ordner Adim etwa ist ein untergeordneter Ordner des Ordners Daten. Sie erkennen das daran, daß der Ordner Adim etwas weiter rechts steht.

Ihnen ist auch sicher schon aufgefallen, daß es links neben den Ordnersymbolen noch weitere Symbole gibt: es gibt cz047, cz048 und keine Symbole.

Zur Bedeutung dieser Symbole:

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Das Plus-Zeichen bedeutet: In diesem Ordner gibt es weitere, untergeordnete Ordner. Diese werden aber im Moment nicht in der Baumstruktur angezeigt.

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Das Minus-Zeichen bedeutet: In diesem Ordner gibt es weitere, untergeordnete Ordner. Diese werden in der Baumstruktur angezeigt.

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Gibt es weder ein Plus- noch ein Minus-Zeichen, so bedeutet das: In diesem Ordner gibt es nur Dateien, aber keine weiteren Ordner.

Wie kann man den Inhalt bestimmter Ordner bzw. Laufwerke anzeigen?

Man klickt einfach auf den entsprechenden Eintrag in der Baumstruktur.

Beispiel:

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Um den Inhalt des Ordners Texte im rechten Feld des Explorers anzuzeigen, klickt man einmal im linken Teil (der Baumstruktur) auf den Ordner Texte. Im rechten Bereich erscheint die Information Inhalt von Texte.

Ein „geöffneter Ordner“ wird in der Baustruktur durch das „geöffnete Ordnersymbol“ cz049 dargestellt.

Arten der Darstellung von Symbolen

Im Explorer bestehen vier Darstellungsarten von Symbolen:

Diese Ansichtsvarianten lassen sich folgendermaßen einstellen:

1. Über das Menü [Ansicht]:cz050

2. Über die Symbolleiste (Achtung: Damit die Symbolleiste sichtbar ist, muß im Menü [Ansicht] der Eintrag [Symbolleiste] mit einem Häkchen versehen sein (cz051!):

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von links nach rechts: Große Symbole; Kleine Symbole; Liste; Details

3.  Mit einem Kontextmenü: Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich des rechten Bereichs des Explorers. Es erscheint dort folgendes Menü:

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Klicken Sie mit der linken Maustaste den gewünschten Eintrag an!

Als Beispiel der Inhalt des Ordners „Microsoft Internet“ in allen vier Darstellungsvarianten:

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Große Symbole

Kleine Symbole

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Liste

Details

Dateinamen in Windows 95: Jede Datei muß einen eigenen Namen haben. Ein Dateiname darf maximal 255 Zeichen aufweisen. Folgende Zeichen sind verboten:

\ / : ? * “ | ;<>

Zur Kennzeichnung des Dateityps werden Erweiterungen verwendet, die aus 3 Zeichen bestehen. An der Erweiterung erkennt Windows den Dateityp.

Folgende Dateinamen wären also möglich:

Brief an Tante Mitzi.doc
1. Versuch mit Excel.xls

Wir haben bereits festgestellt, daß Dateien verschiedene Symbole haben können. Windows 95 ordnet Dateien mit gleicher Endung gleiche Symbole zu. An der Dateierweiterung kann man daher - genauso wie am Symbol - die Dateiart erkennen:

 

Dateiart

Erweiterung

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Word- oder WordPad-Dokument

DOC

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Excel-Tabelle

XLS

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Access-Datenbank

MDB

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Paint-Bitmap (Zeichnung)

BMP

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Powerpoint-Präsentation

PPT

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Ausführbares Programm: Ist startbar durch doppeltes Anklicken des Symbols oder durch Eingabe des Dateinamens bei [Start] - [Ausführen]

EXE COM

See Graphic.

Batch-Datei (Sammlung von DOS-Befehlen)

BAT

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True-Type-Schriftart

TTF

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Gruppendatei

GRP

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Initialisierungsdatei

INI

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Textdatei

TXT

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Systemdatei (nie löschen!)

SYS

Dateien mit den Erweiterungen EXE, COM und BAT sind startbar, indem man doppelt auf das Programmsybol klickt oder im Startmenü den Punkt [Ausführen] wählt und den Programmnamen eingibt. Solche Dateien bezeichnet man auch als Programmdateien oder kurz Programme.

Beispiel: Wählen Sie [Start] - [Ausführen] und geben Sie ein:

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Diese Eingabe startet das Programm setup.exe auf der Diskette im 1. Diskettenlaufwerk. Sie sehen, daß die Kurzbezeichnung für das 1. Diskettenlaufwerk der Buchstabe A mit einem Doppelpunkt darstellt.

See Graphic.
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Vor der Dateibezeichnung steht die sogenannte Peripheriekennung. Für die Peripherie gelten im allgemeinen folgende Regeln:

Jede Peripheriekennung endet mit einem Doppelpunkt:

A:

Diskettenstation 1

B:

Diskettenstation 2

C: oder D: bis Z:

Festplattenlaufwerke, CD-ROM-Laufwerke, Netzwerklaufwerke

Keine Datei darf eine dieser Kennungen im Dateinamen enthalten. Namen wie PRN.DAT sind also verboten bzw. führen zu unerwarteten Ergebnissen.

Außerdem muß hier angegeben werden, in welchem Ordner sich die auszuführende Datei befindet. Dies gibt man in Form eines Pfades (engl. Path) an.

Der Weg vom Laufwerksordner zur Datei muß exakt angegeben werden; als Trennzeichen für Wege in Unterverzeichnisse verwendet man den Backslash „\“. Für jede Ordnerstufe, die man „tiefer steigt“, muß ein derartiger Backslash vergeben werden.

Beispiele:

a)  Gesucht ist der Pfad von WIN.COM (Laufwerk C:)!

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Lösung: C:\WINDOWS\WIN.COM

Tip: Den vollständigen Pfad können Sie sich im rechten Bereich des Explorers anzeigen lassen! Sie müssen dazu im Menü [Ansicht] - [Optionen] den Punkt [Vollständiger MS-DOS-Pfad in Titelleiste] aktivieren (auf das Kästchen links von diesem Text klicken, dann erscheint ein Häkchen).

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In diesem Menü können Sie auch wählen, ob Sie die Dateierweiterungen angezeigt haben wollen oder nicht: Deaktivieren Sie den Eintrag [Keine MS-DOS-Erweiterungen für registrierte Dateien], so werden alle Dateien mit der dreibuchstabigen Erweiterung angezeigt.

b) Gesucht ist der Pfad für die Datei Kursanmeldung.DOC (Laufwerk C:):

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Lösung:
C:\TEXTE\FIRMA\WIFI\Kursanmeldung.DOC

6.6. Der Arbeitsplatz:

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Der Arbeitsplatz ist eigentlich ein Teil des Explorers. Auf dem Desktop wird der Arbeitsplatz mit dem nebenstehenden Symbol dargestellt.

Sie öffnen den Arbeitsplatz, indem Sie das dargestellte Symbol doppelt anklicken. (Der Arbeitsplatz erscheint auch im Explorer als „Ordner“.)

Öffnet man den Arbeitsplatz, so erscheint eine Aufstellung über alle Laufwerke, Festplatten und der beiden logischen Ordner Systemsteuerung und Drucker - also eine Übersicht über alle wichtigen Komponenten Ihres Arbeitsplatzes (daher der Name!).

Dies sieht folgendermaßen aus:

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Die beiden Ordner „Systemsteuerung“ und „Drucker“ sind logische Ordner, die zur Verwaltung des Computers dienen. Sie dürfen nicht gelöscht oder umbenannt werden.

Klickt man doppelt auf ein Laufwerkssymbol, so erscheint ein Teil des Explorers (ohne Baumstruktur), etwa:

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Wenn Sie auf einen Ordner doppelklicken, so sehen Sie den Inhalt des Ordners in einem neuen Fenster.

Beispiel: Der schwarzumrahmte Ordner stellt das ebenfalls schwarzumrahmte Fenster dar.

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Prinzipiell gilt: Im Arbeitsplatz sind alle Systemwartungsaufgaben möglich - genauso wie im Explorer!

Zusammenfassung - Symbolleisten im Arbeitsplatz und im Windows-Explorer:

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Eine Ordnerebene höher (Übergeordneter Ordner)

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Ausschneiden (= Verschieben in die Zwischenablage)

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Kopieren (= Kopieren in die Zwischenablage)

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Einfügen (aus der Zwischenablage)

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Rückgängig (der letzte Arbeitsschritt wird rückgängig gemacht)

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Löschen

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Eigenschaften

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Große Symbole

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Kleine Symbole

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Liste

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Details

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6.7 Arbeiten mit Dateien und Ordnern

Der Windows-Explorer dient zur Dateiverwaltung: Hier sind Systemfunktionen wie Kopieren, Umbenennen, Verschieben und Löschen von Dateien möglich. Für jeden Vorgang gibt es eine Reihe von Möglichkeiten!

6.7.1 Neuerstellen von Dateien und Ordnern

Sie haben folgende Möglichkeiten:

1. Klick auf die rechte Maustaste in einem freien Bereich des Explorers: Im Kontextmenü „NEU - DATEI/ORDNER“, dann die Dateiart auswählen. Es erscheint ein Symbol „Neuer Ordner“ (bzw. „Neue Datei“), in dem der Name eingegeben werden kann.

2. Menü [Datei] - [Neu], dann auswählen, ob Datei oder Ordner erstellt werden soll. Schließlich den Namen eingeben.

3. so wie Punkt 1., allerdings im Arbeitsplatz bei ausgewähltem Laufwerk

4. so wie Punkt 2., allerdings im Arbeitsplatz bei ausgewähltem Laufwerk

5. Sie klicken mit der rechten Maustaste in einem freien Bereich des Desktops, wählen dann im Kontextmenü NEU - DATEI/ORDNER und geben den Namen ein.

So sieht ein neuer Ordner direkt nach seiner Erstellung aus. Sie können den Namen des Ordners in das Eingabefeld (blau markiert) eintragen. Abschließen der Eingabe mit der EINGABE-Taste.

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Wichtig: Erst nach der Eingabe des Namens sollte die Eingabetaste betätigt werden, da sonst der neue Ordner (bzw. die neue Datei) einen Standardnamen erhält und möglicherweise nicht mehr gefunden wird!

6.7.2 Verschieben und Kopieren von Dateien (Ordnern)

Zunächst eine Vorbemerkung: Alle Aktionen mit Dateien und Ordnern können nur durchgeführt werden, wenn sie markiert sind. Das Markieren geschieht am einfachsten, indem man einmal mit der linken Maustaste darauf klickt. Markierte Objekte erscheinen blau hinterlegt, also zum Beispiel:

Ordnercz093

Dateiencz094

Markierter Ordner

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Markierte
Datei

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Oft ist es zweckmäßig, mehrere Objekte gleichzeitig zu markieren. Dazu gibt es folgende Möglichkeiten:

Im allgemeinen werden Dateien (Ordner) verschoben oder kopiert, wenn man das markierte Objekt zum gewünschten Ziel „zieht“ und dort „fallenläßt“ (Drag & Drop). Allerdings gibt es hier Unterschiede:

Quelle und Ziel im selben Laufwerk, Symbol ziehen

Das Objekt wird verschoben.

Quelle und Ziel NICHT im selben Laufwerk, Symbol ziehen

Das Objekt wird kopiert.

Quelle und Ziel im selben Laufwerk, Symbol bei gehaltener
«Strg»-Taste ziehen

Das Objekt wird kopiert.

Symbol mit der RECHTEN MAUSTASTE ziehen

Es erscheint ein Kontextmenü, wo man den gewünschten Vorgang auswählen kann:cz097

See Graphic.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich das Quell- und das Ziellaufwerk als zwei verschiedene Fenster anzuzeigen. Das kann dadurch erreicht werden, daß man den Explorer zweimal startet.

Hat man mehrere Fenster, so kann man die Anordnung mit dem Kontextmenü der Taskleiste verändern (mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich der Taskleiste klicken):

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Klickt man zum Beispiel „Untereinander“ an, so würde der Gesamtbildschirm dann etwa so aussehen:

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Nun können Sie Dateien und Ordner bei gedrücker linker Maustaste von einem Fenster ins andere ziehen.

Eine dritte Möglichkeit bietet die Zwischenablage (das clipboard) von Windows 95. Mit dem Menübefehl [Bearbeiten] - [Ausschneiden] (Tastenkombination «Strg¦X» oder «Umschalt¦Entfernen» verschieben Sie ein Objekt in die Zwischenablage, mit [Bearbeiten] - [Kopieren] (Tastenkombination «Strg¦C») kopieren Sie ein Objekt in die Zwischenablage. Danach markieren Sie den Zielordner und wählen [Bearbeiten] - [Einfügen] (Tastenkombination «Umschalt¦Einfügen»).

Eine vierte Möglichkeit gibt es für das Kopieren auf Diskette: Sie klicken den Ordner oder die Datei mit der rechten Maustaste an und wählen [Senden an]-[3,5 Diskette (A)].

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Zusammenfassung Kopieren und Verschieben: funktioniert im ARBEITSPLATZ und im EXPLORER

mit einem Fenster und der Maus

Ziehen / «STRG»-Ziehen / «RECHTS»-Ziehen

mit der Zwischenablage

Menübefehle [Bearbeiten]-[Kopieren], [Bearbeiten]-[Ausschneiden] und [Bearbeiten]-[Einfügen]

mit zwei Fenstern und der Maus

 

nur für Kopieren auf Diskette

Kontextmenü [Senden an]-[3,5 Diskette (A)]

Beim Kopieren oder Verschieben kann es passieren, daß sich im Zielordner bereits eine Datei mit gleichem Namen befindet. Um versehentliches Überschreiben zu verhindern, erhalten Sie folgende Warnung:

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6.7.3 Suchen von Dateien (Ordnern)

Dies erreicht man am einfachsten über das Startmenü mit dem Befehl [Suchen] - [Dateien/Ordner]:

Es öffnet sich folgendes Fenster:

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Hier kann man Suchläufe nach Dateiart, Dateiname und (in der Karteikarte „Weitere Optionen“) sogar nach Texten, die in einer Datei enthalten sind, durchführen.

Im Feld „Name“ müssen nicht die kompletten Namen eingegeben werden:

Der Stern * steht für beliebig viele unbekannte Zeichen, das Fragezeichen ? steht für genau ein unbekanntes Zeichen.

Beispiel:

Suchen nach „M??er“ liefert:
Maier, Maler.xls, Meyer, Mader.doc

Suchen nach „M*“ liefert:
Müller, Microsoft Office, M, Msdos.sys

6.7.4 Löschen von Dateien (Ordnern) - der „Papierkorb“

Anwählen der gewünschten zu löschenden Datei, dann auf Taste «Entf» drücken. Es erscheint folgende Meldung:

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„Ja“ löscht die Datei (bzw. verschiebt sie zunächst in den „Papierkorb“).

Der Papierkorb ist auch als Symbol auf dem Desktop zu sehen. Natürlich kann eine Datei auch direkt zum Papierkorb gezogen werden (in den Papierkorb geschoben werden).

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Der Papierkorb ist ein spezieller Ordner. Die Dateien bleiben vorerst in diesem Ordner gelagert und können so wiederhergestellt werden. Erst wenn der Papierkorb geleert wird, sind die Dateien endgültig gelöscht.

Wird ein Ordner gelöscht, so landen nur die Dateien im Papierkorb. Der gelöschte Ordner ist nicht mehr vorhanden!

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Der Papierkorb wird dann ausgeleert, wenn im Kontextmenü „Papierkorb leeren“ angegeben wird.

Der Papierkorb ist ein Bereich auf jeder Festplatte, dessen Maximalgröße eingestellt werden kann. Sind mehr Dateien im Papierkorb, als dieser Maximalgröße entspricht, so werden automatisch die ältesten Dateien gelöscht. Die Eigenschaften des Papierkorbs ändern Sie, indem Sie das Kontextmenü [Eigenschaften] anwählen (mit der rechten Maustaste auf das Papierkorb-Symbol klicken) - Abbildung links! Von Zeit zu Zeit sollte der Papierkorb gelöscht werden, um Platz auf der Festplatte zu gewinnen.

Anmerkung: Auf Diskettenlaufwerken gibt es keinen Papierkorb! Löscht man Dateien auf der Diskette, so können diese nicht wiederhergestellt werden!

Zusammenfassung
„Löschen von Dateien und Ordnern“

6.7.5 Umbenennen von Dateien und Ordnern

Klicken Sie zweimal langsam auf das Symbol. Das Symbol wird dann ein Eingabefeld anzeigen, in das Sie den neuen Namen schreiben können. So sieht ein Symbol mit angezeigtem Eingabefeld aus:

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Zum Beenden des Eingabemodus klicken Sie entweder auf eine freie Stelle am Bildschirm oder betätigen die EINGABE-Taste.

2. Möglichkeit: Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl [Umbenennen].

6.7.6 Formatieren einer Diskette im Laufwerk A

Wie formatiert man eine Diskette?

Gehen Sie bitte schrittweise vor:

1. Starten Sie den Explorer. Legen Sie eine Diskette in Laufwerk A: ein und kontrollieren Sie, daß kein Schreibschutz vorhanden ist (Schreibschutzhebel geschlossen).

2. Klicken Sie auf (C:) - das hat den Sinn, daß beim Formatieren der Diskette im Laufwerk nicht deren Inhalt im rechten Teil des Explorers angezeigt wird. Beim Formatieren werden nämlich die Daten auf (A:) zerstört; die vorher darauf befindlichen Dateien dürfen daher nicht angezeigt werden, da es sonst zu einem Lesekonflikt kommt (einerseits will der Explorer die Dateien anzeigen, andererseits will er sie löschen) - es erscheint eine Fehlermeldung!

3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf (A:); es erscheint folgendes Kontextmenü:

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4. Wählen Sie „Formatieren...“, so erscheint folgender Dialog:

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Überprüfen Sie die Einstellungen und klicken Sie auf [Starten]. QuickFormat löscht nur die Daten, was sehr schnell geht. Für eine komplette Neuformatierung wählen Sie „Vollständig“. „Nur Systemdateien kopieren“ erstellt eine startbare Diskette; die ursprünglichen Dateien werden aber nicht gelöscht. Wird das Feld „Bezeichnung“ ausgefüllt, so erscheint diese Eingabe dann vor (A:) im Explorer, also etwa:

DOS-Diskette (A:)

Es ist nicht unbedingt erforderlich, eine derartige Bezeichnung zu vergeben.

Anmerkung: Natürlich müssen auch Festplatten vor der ersten Verwendung formatiert werden. Machen Sie das aber bitte nicht selbst; Sie zerstören damit sämtliche Daten auf der Festplatte UNWIEDERBRNGLICH!

6.7.7 Eigenschaften von Dateien, Ordnern, Laufwerken, ...

Jedes Objekt in Windows 95 hat Eigenschaften. Die Eigenschaften sind über das Kontextmenü des Objekts erreichbar (klicken Sie auf das Objekt mit der rechten Maustaste).

Eigenschaften von Dateien

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Hier wird angegeben:

Es kann auch noch Informationen über den Ersteller der Datei usw. geben.

Eigenschaften von Ordnern

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Hier wird angegeben:

Eigenschaften von Laufwerken

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Hier wird angegeben:

Interessant ist hier die Karteikarte Extras

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Hier sind zwei Plattenpflegeprogramme und ein Sicherungsprogramm zu finden.

Was kann das Programm SCANDISK?

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Was kann das Programm DEFRAG?

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Durch viele Speicherungen und Löschungen werden die Dateien auf viele Bereiche aufgeteilt. Dadurch wird der Zugriff mit der Zeit immer langsamer.

Das Programm Defrag hat folgende Aufgaben:

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6.8 Die MS-DOS-Eingabeaufforderung

Klicken Sie auf die Schaltfläche [Start] und wählen den Menüpunkt [Programme], so finden Sie dort den Eintrag

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Bei Anklicken dieser Zeile wird ein DOS-Fenster geöffnet, indem die Datei COMMAND.COM ausgeführt wird:

Durch die Eingabe von «Altè» wird der DOS-Bildschirm als Vollbild dargestellt, ein weiteres Mal «Altè» stellt wieder auf Fensterdarstellung um. Die Eingabe von exit beendet den DOS-Bildschirm und kehrt zur grafischen Oberfläche zurück. Diese Darstellungsmöglichkeiten sind auch in der Menüleiste des DOS-Fensters auswählbar.

Wichtig: Der WINDOWS-Mauszeiger funktioniert auch in DOS-Fenstern!

6.9 Die Programmgruppe Zubehör

Klicken Sie auf die Schaltfläche [Start] und wählen den Menüpunkt [Programme], so finden Sie dort auch den Eintrag

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Hier finden sich nützliche Zusatzprogramme wie:

6.10 Der Menüpunkt
„Ausführen“

Wenn man im Startmenü die Zeile „Ausführen“ anklickt, so erscheint folgendes Fenster:

See Graphic.

Bei der Installation neuer Software setzt man - je nachdem, ob von Disketten oder von CD installiert wird - in die freie Zeile ein:

A:\Setup    oder

D:\Setup

Natürlich kann das Installationsprogramm auch einen anderen Namen haben als „setup“. Dann wählt man „Durchsuchen“, worauf eine Dateiliste erscheint:

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Dort findet man meist das gewünschte Installationsprogramm.