2.2 Einige Bemerkungen zur Programmierung
1 Alle Visual Basic-Programme bestehen aus abgetrennten Programmteilen = Unterprogrammen. Man unterscheidet Prozeduren (Sub) und Funktionen (Function).
2 Ereignisgesteuerte Programmierung: Jede Prozedur beginnt mit dem Wort Sub und endet mit End Sub. Nach dem Wort Sub steht der Name der Prozedur. Dieser Name ist im allgemeinen nicht frei wählbar, sondern besteht aus dem Namen des Objekts und dem Namen der Aktion (des Ereignisses), bei der das Unterprogramm ausgelöst werden soll.
Jede Prozedur besteht aus Zeilen, in jeder Zeile steht eine Visual Basic-Anweisung.
Gültigkeitsbereich von Prozeduren: Hier unterscheidet man drei Zugangsstufen:
Private Sub MeineProzedur()
Diese Prozeduren können innerhalb der gleichen Form (des gleichen Moduls, der gleichen Klasse) verwendet werden.
Public Sub MeineProzedur()
Diese Prozeduren können in der gesamten Applikation verwendet werden, indem man den Namen der Form voranstellt, in diese Prozedur gespeichert ist, etwa
Form1.MeineProzedur
Dann schreiben wir folgendes:
Wenn wir das Programm ausführen wollen, wählen wir Ausführen – Start oder drücken die Funktionstaste «F5».
Als Ergebnis erhalten wir:
Abspeichern
Pulldown-Menü Datei – Projekt speichern.
Als Standard-Dateinamen wird für Formen Form1.frm, für Projekte Projekt1.vbp vorgeschlagen.
Wichtige Hinweise
Es empfiehlt sich, für jedes Projekt ein eigenes Unterverzeichnis (einen eigenen Ordner) anzulegen.
Unbedingt sollte man nicht den Standardnamen verwenden (dies gilt sowohl für Projekt- als auch für Formdateien), sondern eigene Namen vergeben. Grund: Falls keine eigenen Unterverzeichnisse angelegt worden sind, können sehr leicht Dateien überschrieben werden!
Debugging (Fehlerbehebung)
Wesentlich ist es, bei Auftreten von Fehlern Programme im Einzelschrittmodus (also Zeile für Zeile) durchlaufen zu können. Dies geschieht mit der Funktionstaste «F8». Mit der «F9»-Taste können Haltepunkte gesetzt werden, damit das Programm beim Eintreffen bestimmter Ereignisse anhält.