ADIM

Martin Weissenböck

Neues von der ADIM

In den letzten PCNEWS habe ich bereits ausführlich über Probleme mit einem neün Abrechnungsmodus des Familienministeriums für Schulbücher berichtet. Eine Lieferung über den Buchhandel hätte die Preise um geschätzt 35% erhöht. Dies betrifft nicht nur die ADIM, sondern auch alle anderen Autoren, die ihre Schulbücher selbst vermarkten wollen („Eigenverleger“).

In einem Gespräch mit MR Novoszel vom Familienministerium konnten wir am 23. Juni folgende Vorschläge erarbeiten:

Variante 1: Jeder Eigenverleger kann ab dem Schuljahr 1999/2000 seine Werke als Unterrichtsmittel eigener Wahl (Abrechung über die FLD, zu bezahlen aus dem 15%-Topf der Schule) anbieten. Dies ist, wie bekannt, der Inhalt des ursprünglichen Angebotes des Familienministeriums für alle, die nicht über den Buchhandel liefern wollen und auch nicht die erwarteten Rabatte gewähren wollen.

Variante 2: Abrechnung über Schulbuchanweisungen („Gutscheine“). In diesem Fall ist nun die Lieferung über Buchhandlungen NICHT vorgesehen.

Vorteile der Gutscheinlösung

Ich meine, daß die Vorteile der Abrechnung über Gutscheine bei weitem überwiegen, aber natürlich kann jeder einzelne Eigenverleger auch die Variante 1 wählen!

Weitere Punkte des Gespräches

Ich habe ferner vorgeschlagen, die komplette Schulbuchbestellung in Zukunft über das Internet abzuwickeln. Das Gegenargument - 50% der Bücher gehen an Volks- und Hauptschulen und die haben noch keinen Internetzugang - läßt sich kaum entkräften.

An einem Modell sollte trotzdem gearbeitet werden.