ICE – Internet Center for Education-Vienna
Gerald Kurz
Da der Gebrauch des Internet in unserem Alltagsleben immer mehr zum Standard
wird, gewinnt in einer Informationsgesellschaft die Bedeutung der Telematik
im Unterricht mehr und mehr an Gewicht.
Die Stadt Wien startet unter dem Titel “Jugend ans Netz” im Laufe der nächsten
Jahre die Vernetzung aller Wiener Bildungseinrichtungen. Das Projekt soll
in zwei Teilen durchgeführt werden:
l
Wiener Bildungsnetz - die Wiener Schulstandorte
l
Jugendnetz - die außerschulischen Bildungs- und Jugendeinrichtungen
Um im Bildungsbereich für die Wiener Schulen, Schüler und Pädagogen von
Anfang an die Entwicklung des neuen Mediums entscheidend mitprägen zu können
und ein ansprechendes und umfassendes Angebot vorlegen zu können, wurde
das Internet Center for Education-Vienna ins Leben gerufen.
ICE-Vienna ist ein Gemeinschaftsprojekt des Stadtschulrates für Wien, der
MA 56 (Städtische Schulverwaltung), der MA 13 - Landesbildstelle und der
MA 14 (Automatische Datenverarbeitung). Das Projekt wird vom „Verein Internet
Center for Education-Vienna - Verein zur Förderung moderner Technologien
im Unterricht“ im Auftrag der genannten Dienststellen durchgeführt. Das
Projekt- bzw. Forschungszentrum wurde am Standort des Pädagogischen Institutes
der Stadt Wien, Burggasse 14-16, 1070 Wien, Top 213 und 214, eingerichtet
und hat seine Tätigkeit im Herbst 1997 aufgenommen.
Der Verein wird von der Bank Austria, Compaq und Microsoft unterstützt.
Der Wiener Bildungsserver - das Hauptaufgabe des Vereins
Bei der Eröffnung des Wiener Bildungsservers im März 1998 durch Vizebürgermeisterin
Grete Laska, Josef Broukal, Landesschulinspektor Dr. Walter Weidinger und
namhaften Vertretern der beteiligten Magistratsdienststellen wurde unter
anderem durch Josef Broukal die zukunftsträchtige Bedeutung des Mediums
und die Integration in die Schule besonders hervorgehoben. Sehr positiv
wurde dabei die Einbindung des Wiener Bildungsservers in das europäische
Bildungsnetz bewertet.
Ab September 1998 wird auch die Abteilung II des SSRfW - zuständig für
den Bereich der Allgemein bildenden höheren Schulen - durch ein eigenes
Team mit AHS-spezifischen Inhalten am Wiener Bildungsserver vertreten sein.
Als Mitarbeiter konnten Mag. Gerald Kurz, Dr. Klaus Peters, Mag. Oskar
Wagner und Mag. Christiane Wendelberger gewonnen werden.
Internetprojekte am Bildungsserver
Der Wiener Bildungsserver bildet für die Zukunft - die Einbindung des Mediums
Internet als unerschöpfliche Wissensquelle im pädagogischen Raum - die
gemeinsame Plattform aller mit Schule im weitesten Sinne befassten Personen.
Hier werden von PädagogInnen für den Schulbereich Unterlagen zum direkten
Einsatz im Unterricht, zur Vorbereitung und zur Informationsgewinnung gebündelt,
bewertet und aufbereitet.
ICE füllt eine Lücke im Bereich Internet-Pädagogik. Zum Aufbau einer umfangreichen
Materialiensammlung für den Unterrichtseinsatz benötigen wir Projektunterlagen
bzw. Stoffaufbereitungen.
Das erklärte Ziel ist es, eine Materialiensammlung für alle Schularten
und Unterrichtsbereiche zu erstellen. Dabei soll die Verwendung des Mediums
Internet in immer stärkeren Maße hervortreten.
Um möglichst rasch über ein attraktives Angebot verfügen zu können, werden
in der Anlaufphase Unterrichtsmaterialien in reiner Textform angenommen.
Es ist somit möglich, vorhandene Vorbereitungen und Unterrichtsmaterialien
einzureichen, die unter dem Namen des Autors auf dem Wiener Bildungsserver
publiziert werden.
Die höchste Ausbaustufe stellen Unterrichtsmaterialien dar, die es allen
Schülern einer Gruppe ermöglichen, an Bildschirmarbeitsplätzen im arbeitsteiligen
oder konkurrierenden Verfahren selbständig oder unter Anleitung an Problemstellungen
zu arbeiten.
Checkliste für ein erfolgreiches Internet-Projekt
l
Winword 6 bzw. Winword 95
l
Thema, Einleitung, Lehrplanbezug
l
Attraktiv gestaltete Titelseite: Das Produkt „muss sich selbst verkaufen“:
Die Titelseite muss zum Abholen einladen bzw. auffordern.
l
Vorgaben - Lernzielbeschreibung
l
Methodisch-didaktische Empfehlungen, Unterrichts- uns Sozialformen
l
Arbeitsablauf, gestaltete Web-Seiten bzw. passende Seitenbezüge, Seite
mit Sammlung der verwendeten Verweise auf Internet-Seiten (Links)
Darüber hinaus sind alle Gestaltungsmöglichkeiten gegeben, z.B. Formulare,
Arbeitsblätter, grafische Aufbereitung usw.
Für attraktiv ausgeführte Projekte ist die Möglichkeit einer Honorierung
durch den Verein ICE-Vienna vorgesehen.
Eine kurze Einschulung für die Internetarbeit kann bei Bedarf erfolgen.
Der Wiener Bildungsserver enthält darüber hinaus:
l
Informationen zur Schulentwicklung
l
Unterlagen über die Internationalisierung des Wiener Schulwesens
l
WEB-Sites für den Unterrichtseinsatz
l
Infos zu Integrations- und Sonderpädagogik
l
Nützliche Shareware (Freeware) wie z.B.:
MS Office 97–Servicepack 1
WinZip
Browser
ab Version 3.xx
Virenscanner, ...
l
Unterlagen zur Wiener Grundschulenquete (12/97)
l
Homepages der Wiener Schulen
l
Angebote und Informationen des PIs der Stadt Wien
l
eMail-Adressen von Wiener Schulen und PädagogInnen
l
OnLine Skriptum für Windows 95
l
und vieles mehr
Weitere Schwerpunkte
1. Die pädagogischen Mitarbeiter sammeln Links zu Internetservern, insbesondere
im deutschen Sprachraum, die für PädagogInnen relevant sind. Das Angebot
ist groß, muss gesichtet werden, denn den LehrerInnen sollen ausgewählte
Links angeboten werden. Diese Links stellen somit Empfehlungen dar.
2. Computerprogramme, die für LehrerInnen oder Schulen von Interesse sind,
werden gesammelt und zum Abholen (Download) bereitgestellt. Darunter fallen
Programme zum direkten Unterrichtsgebrauch, aber auch zur Virenprüfung.
Es entsteht ebenfalls eine Sammlung von Arbeits- und Unterrichtsmaterialien,
die vom Bildungsserver bezogen werden können.
Sie finden unser Angebot im Internet:
http://www.schulen.wien.at/
Das Internet-Center steht für weitere Anfragen und Informationen gerne
zur Verfügung: