Jobcreating mit dem Internet

Friedrich Panizza

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Das BEHINDERTENZENTRUM DER STADT WIEN in Wien 16., Seeböckgasse 12-14 ist die einzige Einrichtung für behinderte Menschen, die von der Stadt Wien selbst errichtet worden ist und betrieben wird. Fünfzehn Bedienstete der Stadt Wien- Sozialarbeiter, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Behindertenfachbetreuer und Verwaltungsbeamte betreuen 60 teilweise mehrfachbehinderte Menschen ab der Erreichung der Volljährigkeit. Die Integration ins gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben steht im Mittelpunkt der Bemühungen des Hauses.

Durch öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen wird versucht, die Gesellschaft für die Probleme von behinderten Menschen zu sensibilisieren. Neue Konzepte und Ideen, die teilweise über das Referat für internationale Behindertenangelegenheiten an das Haus herangetragen wurden, werden umgesetzt und haben zu vermehrten Einnahmen geführt.

Werkstätte für Kunsthandwerk

So wurde die Metallwerkstätte neu konzipiert und in eine Werkstätte für Kunsthandwerk umgestaltet.

Kopierzentrum

Eine Ausweitung des Kopierbereiches durch neues Equipment brachte neue Kunden. Über das Internet können Kopierkunden dem Behindertenzentrum Vorlagen senden, die dann in den Werkstätten, wie z.B. der Buchbinderei weiterverarbeitet werden. Kunden aus aller Welt nutzen bereits diese Möglichkeiten. An eine Ausweitung dieses Bereiches ist auch im kommenden Jahr gedacht.

Wiederverwertung von PCs

Im Keller des Hauses wurde eine eigene Werkstätte für Computerrecycling eingerichtet. Das Behindertenzentrum hat in enger Zusammenarbeit mit der MA 14 ADV ein aus den USA stammendes Konzept innerhalb von wenigen Monaten umgesetzt. Skartierte PC´s werden über das

Behindertenzentrum einer weiteren Verwertung zugeführt, damit werden Entsorgungskosten gespart, Mehreinnahmen durch den Verkauf gebrauchter PC`s und deren Bestandteile erzielt und Rohstoffressourcen geschont. Dieses Möglichkeit der Wiederverwertung soll im kommenden Jahr auch privaten Firmen die Möglichkeit einer kostengünstigen Entsorgung eröffnen und die Beschäftigung von behinderten Menschen sicherstellen.

Weitere Aktivitäten

Der weitere Ausbau der bestehenden Kontakte zur Wirtschaft im Mittelpunkt der Außenarbeiten des Hauses. Freizeitaktivitäten, Urlaubsaktionen, Therapiewochen und gemeinsame Besuche von Veranstaltungen runden das Betreuungsprogramm des Behindertenzentrums ab.

Therapieaufenthalte

Das Behindertenzentrum erkannte bereits sehr früh, daß im Sinne des Normalisierungsprinzipes auch Flugreisen und Therapieaufenthalte in Mittelmeerländern notwendig sind. Die Einnahmen des Hauses konnten im Jahre 1997 um 30 % gesteigert werden und sind mit 2,2 Mill S bei im wesentlichen gleichbleibenden Ausgaben sehr hoch.

Kontakt

Behindertenzentrum der Stadt Wien

    *    Seeböckgasse 12-14 A-1160 Wien

    (     +43-1-4865244

    Fax    +43-1-4865244-21

    E*    panizza@ibm.net

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