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Multimedia


CD

Martin Schönhacker

schoenhacker@apm.tuwien.ac.at

Multimedia

WinFunktion Physik 9.0


CD

WinFunktion Physik 9.0

bhv Verlags GmbH; ISBN 3-8287-7507-1; CD-ROM; öS 529,—

Martin Schönhacker

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Zuerst fällt an diesem Produkt das gut gelungene (und mit ca. 290 Seiten ziemlich massive) Handbuch auf. Es bietet ausführliche Informationen in verständlicher Form und wird zudem noch in Papierform und elektronisch (als PDF-Datei) mitgeliefert. Dabei ist die elektronische Variante eigentlich sogar vorzuziehen, weil sie durch farbige Abbildungen glänzt, die im Druck aus Kostengründen leider nur in Graustufen erscheinen.

Einziges kleines Ärgernis der an sich komplikationslosen Installation ist, dass man die Pfade für CD-Laufwerk und Programmverzeichnis als Text eintippen muss und nicht wie üblich auswählen kann. Dann findet man aber dafür sogar zwei Programme vor, nämlich WinPhysik und seinen engen Verwandten WinAstronomie. Die CD wird ab jetzt nur gebraucht, wenn man die enthaltenen Bilder von Himmelsobjekten betrachten will.

In den Hauptteilen Mechanik, Elektrodynamik, Thermodynamik, Atomphysik und Astronomie sowie mit Hilfe eines umfangreichen Lexikons werden einem die wichtigsten physikalischen Grundlagen nahegebracht bzw. wieder einmal ins Gedächtnis gerufen. Übrigens ist auch die Optik vertreten, aber seltsamerweise hat sie sich aus unerklärlichen Gründen in den Menüpunkt „Elektrodynamik“ (?!) verirrt.

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Wenn man einen der vielen Menüpunkte anwählt (siehe z.B. die Abbildung des Menüs „Atomphysik“), trifft man in der Regel auf ein Fenster mit einem „Experiment“, das sich live und ganz natürlich parametrieren läßt. Zum Beispiel steuert man die Länge eines Pendels, die Gitterspannung einer (heutzutage antik anmutenden, aber als Vakuumröhre zumindest anschaulichen) Diode oder die Temperatur eines idealen Gases (siehe Bild).

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Die knapp gehaltene, aber dafür mit mehr als 720 Seiten sehr umfangreiche Formelsammlung (siehe Bild) ist mit Skizzen und Querverweisen versehen und ermöglicht ein direktes Rechnen mit den gefundenen Zusammenhängen, einschließlich deren Anzeige als Funktion. Von der Fallbeschleunigung bis zu den Nobelpreisen für Physik ist alles enthalten, was man sich sonst mühsam zusammensuchen müßte.

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Insgesamt kann das Programm trotz einiger kleiner Schwächen in der Benutzeroberfläche (manchmal wird z.B. die Menüzeile durch wildgewordene Programmteile überschrieben, sodass einem die Bedienung momentan etwas schwer fällt) durchaus überzeugen. In informativen Texten, schönen Grafiken und anschaulichen Animationen sind die wichtigsten Themen der Physik abgedeckt.

Ein Einsatz als Hilfsmittel im Physikunterricht aller Altersstufen scheint durchaus möglich und empfehlenswert. Ob man ein selbst durchgeführtes Experiment vorbereiten, erklären oder unter perfekten Laborbedingungen „nachspielen“ will: WinFunktion Physik kann den Unterricht sicher bereichern.

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    schoenhacker@apm.tuwien.ac.at  Martin Schönhacker

PCNEWS-61  Februar 1999

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