TELEKOM

Unified Messaging?


Andrea Eder

andrea.eder@datakom.at

TELEKOM

Unified Messaging

http://www.datakom.at/datenmehrwertdienste/unifmssg.html

Unified Messaging

= E-Mail + Fax + Voice + Telex + SMS + X.400

Andrea Eder

Faxe versenden und empfangen ohne Faxgerät, Anrufe entgegennehmen ohne Anrufbeantworter, Telex versenden ohne Telexgerät und SMS-Nachrichten verschicken. Alles das können „Unified Messaging“-Services.

Die Vorteile die Electronic Mail bietet sind aus dem modernen Büroalltag wohl kaum noch wegzudenken. Ohne Papier zu verschwenden kann man schnell und günstig mit seinen Partnern auf der ganzen Welt kommunizieren. „Unified Messaging“-Services können noch mehr. Sie ermöglichen es Fax-, Telex- und SMS-Nachrichten direkt vom PC aus zu verschicken und zu empfangen.

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Einige Anbieter geben ihren Teilnehmern auch die Möglichkeit die Nachrichten über ein Web-Interface auszulesen und zu versenden. Das ermöglicht den Kunden natürlich eine hohe Mobilität. Sie können beispielsweise im Urlaub ihre Faxnachrichten in einem Internetcafe auslesen und beantworten.

Diese Möglichkeiten stellen eine ideale Ergänzung zu E-Mail dar. So kann man „E-Mails“ auch an herkömmliche Fax-, Telexgeräte und Handys schicken und über eine persönliche Fax-, Telex- oder Voicenummer erreicht werden.

„Unified“ steht für Vereinheitlichung von Nachrichten in ein E-Mail-Format. Dank der „Unified Messaging“-Dienste werden alle eingehenden Nachrichten – E-Mail, X.400-Mail, Fax, Telex und Voice – im E-Mail-Fach abgelegt. Das bedeutet für den Anwender natürlich eine wesentliche Zeitersparnis. Bekannte Anbieter sind DATAKOM AUSTRIA, Jfax oder 3Box.

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Die DATAKOM AUSTRIA (http://www.datakom.at/) ist derzeit der einzige österreichische Anbieter von „Unified Messaging“-Lösungen. Kunden bekommen – je nach gewähltem Basistarif - eine E-Mail-Adresse, eine individuelle Fax- und Voicenummer (mit Wiener Ortskennzahl), eine X.400-Adresse und eine österreichische Telexnummer. Alle eingehenden Faxe werden sofort als „TIFF Gruppe III“-Grafikdatei im E-Mail-Fach abgelegt. Der Empfänger kann nun selbst wählen, ob er es lesen, ausdrucken, beantworten oder weiterleiten will. Eintreffenden Sprachnachrichten werden als binäre Datei im RealAudio-Format gespeichert und können abgehört werden. Natürlich kann man auch seinen kompletten ausgehenden Nachrichtenverkehr über dieses E-Mail-Fach abwickeln. Man kann Internet-E-Mail-, X.400-Mail-, Fax-, Telex- und sogar SMS-Nachrichten (Short Message Service) versenden. Mittels der so genannten „Alert“-Funktion wird der Teilnehmer sofort über eintreffende Nachrichten mittels SMS oder via Kurzfax informiert.

Nutzt man bereits E-Mail, und möchte zusätzlich die Gateway-Dienste Fax, Telex, X.400 und SMS nutzen, dann kann man sich alle eintreffenden Nachrichten an seine bestehende Adresse weiterleiten lassen und wie gewohnt über jeden Internet-Client Nachrichten versenden. Dazu muss man nur einige Adressierungsregeln beachten. So adressiert man beispielsweise ein Fax nach Deutschland mit einem Internet-Client: 00492319070104@
fax.datakom.at

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Einen ähnlichen Dienst bietet die deutsche Qunity GmbH mit 3Box (http://www.3box.de/) an. Um etwa 140,— Schilling pro Monat erhält man dort eine 3Box-Nummer, die als E-Mail-Adresse, Voice- und Faxnummer dient. Allerdings handelt es sich dabei um Nummern in München, die etwas irreführend auf „österreichischen“ Visitenkarten aussehen könnten. Wenn die Telefonnummer beispielsweise 089/599080-1234 lautet, dann lautet die E-Mail-Adresse 1234@munich.3box.de. Die Nachrichten können über das Web-Interface oder über jeden POP3-Client ausgelesen und verschickt werden. Sie können sogar übers Telefon oder Handy abhört und gleich beantwortet werden. Dazu spricht man einfach seinen Text auf und eine E-Mail wird verschickt.

Hat ein Unternehmer viele Kunden in Übersee und will ihnen die teuren Telefongebühren nach Europa ersparen, dann kann er sich eine virtuelle Filiale aufbauen, indem er beim amerikanischen Messaging-Anbieter Jfax     (http://www.jfax.com/) eine Telefon- und Faxnummern in einer der 60 Städte des Jfax-Netzes beantragt. Der Kunde bezahlt für ein versendetes Fax dann nur mehr geringere Tarife, und die Weiterleitung nach Europa übernimmt das Internet. Nach der Anmeldung erhält man alle eingegangenen Voice- und Faxnachrichten in sein E-Mail-Fach. Um die Faxe zu lesen bzw. die Voice-Mails abzuhören muß man sich allerdings vorher die Jfax Communicator Software herunterladen. Eine weitere Voraussetzung ist hier allerdings, daß man bereits eine E-Mail-Adresse hat, an die eingegangene Nachrichten weitergeleitet werden. Natürlich kann man auch Faxnachrichten via E-Mail verschicken. Die Adressierung erfolgt so:     nummer@faxsend.com.

„Unified Messaging“-Services stellen besonders für kleinere Unternehmen, Freiberufler und Privatpersonen eine kostengünstige Möglichkeit dar um rund um die Uhr erreichbar zu sein. Sie ersparen sich Faxgeräte und Papier, und natürlich viel Zeit.

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PCNEWS-62  April 1999

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