Microsoft Exchange 2000 Server

Die vollständige Neuentwicklung von Microsoft Exchange 2000 Server ist abgeschlossen, drei Jahre nach dem Marktstart der Vorgängerversion Exchange 5.5. Microsoft stellt damit eine neue Generation der Messaging-Plattform vor. Microsoft selbst ist das erste Unternehmen, das weltweit auf Exchange 2000 umgestellt hat.

Microsoft Exchange 2000 Server hat sich vom reinen E-Mail-Produkt zu einer Plattform für Messaging, Collaboration und Knowledge-Management entwickelt. Es steht für Microsoft im Mittelpunkt der diesjährigen Markteinführungen strategisch wichtiger Produkte.

Produktfamilie

Die Produktfamilie besteht aus Exchange 2000 Server, Exchange 2000 Enterprise Server und Exchange 2000 Conferencing Server. Darüber hinaus wird Outlook 2000 Service Release 1 mitgeliefert. Exchange 2000 Server ist am besten geeignet für kleine Betriebe, mit bis zu 320 Mailboxen im Einsatz. Exchange 2000 Enterprise Server hingegen wird großen Unternehmen empfohlen, die über viele Mailboxen verfügen, umfangreiche Intranetanwendungen haben und für die Serververfügbarkeit die oberste Priorität hat.

Exchange 2000 Einführung: Serverkonsolidierung und erhöhte Zuverlässigkeit

Durch den Upgrade auf Exchange 2000 im eigenen Haus hat Microsoft in Redmond eine massive Serverkonsolidierung durchführen können. 30.000 Mailboxen laufen nunmehr auf lediglich acht statt auf bisher 35 Servern. Zusätzlich wurde für jeden Nutzer die Größe der Mailboxen von 50 Megabite auf 100 Megabite verdoppelt. Auch die Serververfügbarkeit konnte wesentlich verbessert werden. Dies ist der Unterstützung von multiplen Datenbanken zu verdanken und der Tatsache, daß Exchange 2000 als erste Windows-Applikation das 4-way Active/Active-Clustering von Windows 2000 voll nutzt.

Neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Exchange 2000

Durch den verbesserten Outlook Web Access haben Anwender schnelleren und komfortableren Zugriff auf Outlook via Internet. Instant Messaging ermöglicht den Benutzern sofort zu sehen, welcher Kollege gerade online ist. Der Conferencing Server schafft die Voraussetzung für Daten-, Audio- und Videokonferenzen und damit den Zugriff auf Informationen über geographische, organisatorische und technologische Grenzen hinweg. Eine weitere neue Funktionalität ist Unified Messaging, die Kombination von E-Mail Fax und Voicemail im Nachrichteneingang von Outlook.

Zuverlässige, skalierbare und problemlos verwaltbare Infrastruktur für Nachrichtenübermittlung und Collaboration

Exchange 2000 Server ist eine speziell für Windows 2000 Server entwickelte Serveranwendung, die erhöhte Zuverlässigkeit, Skalierbarkeit und Leistung bietet und dabei niedrigere Anschaffungs- und Folgekosten verursacht, da die Verwaltung von Nachrichtenübermittlung, Collaboration und Netzwerkressourcen zusammengeführt wurde. Zu den Vorteilen von Exchange 2000 Server gehören folgende Faktoren:

Integration von Microsoft Windows 2000 Active Directory™ für eine Umgebung mit Einzelplätzen und Nachrichtenübermittlung sowie Netzwerkverwaltung mit niedrigeren Anschaffungs- und Folgekosten.
Mehrere Nachrichtendatenbanken, mit denen Administratoren eine einzelne logische Datenbank auf mehrere physische Datenbanken aufteilen können, wodurch der Zeitaufwand für die Sicherung und Wiederherstellung der Daten reduziert und die Zuverlässigkeit erhöht wird.
Vierwege Active-Clustering mit den Diensten für Lastenausgleich und Failover unter Windows 2000, sodass verbesserte Systemstabilität und Verfügbarkeit für den Benutzer gewährleistet werden.
Eine verteilte Konfigurationsarchitektur, durch welche nicht nur Dienste auf mehrere Server verteilt werden können, sondern auch die Skalierbarkeit auf eine Vielzahl an Benutzern in großen Unternehmen, auf Application Service Provider oder auf ISPs und ähnliche Umgebung ausgedehnt werden kann.
Fehlertolerantes SMTP-Routing mit SMTP als vollständiger Peer für X.400, wodurch Routing mit hoher Leistungsfähigkeit und eine enge Internetintegration geboten werden.
Natives MIME-Speichern und -Abrufen mit Formatumwandlung auf Abruf für eine verbesserte Internet-E-Mail-Leistung.
Einzelplatzverwaltung von Exchange Server und dem Betriebssystem Windows 2000 über Microsoft Management Console (MMC), sodass das Management vereinfacht und die Schulungzeiten sowie die Anschaffungs- und Folgekosten reduziert werden können.
Natives Verwenden der Windows 2000-Sicherheitsbeschreibungen (Zugriffsteuerlisten) für den Zugriff auf Ressourcen, wobei die Verwaltung vereinfacht und die Sicherheit erhöht wird.

Integration von Geschäftsprozessen und Webanwendungen für Collaboration
Mit Microsoft Exchange 2000 Server wird die Innovationstradtion fortgesetzt, indem eine produktionssteigernde Plattform für Collaboration eingeführt wird, die sich auf dem neuen Web Store befindet, einem zentralen Punkt für das Verwalten und Speichern von E-Mail, Dokumenten, Webinhalten und Anwendungen. Zu den Vorteilen von Exchange 2000 gehören folgende Faktoren:

Der Client für Nachrichtenübermittlung und Collaboration unter Outlook 2000 und andere E-Mailclients ermöglichen ebenso den problemlosen Zugriff auf Web Store-Inhalte wie Microsoft FrontPage®, das Tool für die Erstellung und Verwaltung von Websites, Webbrowsersoftware und Windows File Explorer bzw. eine Microsoft Win32®-basierte Anwendung für einheitliche Datei- und Inhaltsverwaltung.
Nahtlose Integration mit Microsoft Office 2000, sodass Office-Dokumente direkt im Web Store gespeichert und abgerufen werden können, darüber hinaus die Integration der Lese-/Schreibmöglichkeiten mithilfe nativer Dialogfelder für eine konsistente zentralisierte Arbeitsumgebung.
Integrierte Inhaltsindizierung und -suche, um eine schnelle, genaue Volltextsuche in einem umfangreichen Inhalt zu ermöglichen; hierzu gehören E-Mails und Anhänge, Webinhalte und Dokumente zum schnellen Aufspüren von relevanten Informationen.
Direkte URL-Adressierung aller Inhalte von Web Store; hierzu gehören Ordner, Nachrichten, Anhänge, Dokumente und Anwendungsdaten zum Vereinfachen der Datenabfragen.
Die Integration von Windows 2000 Internet Information Services (IIS) und Active Server Pages (ASP) für das Entwickeln hochleistungsfähiger webaktivierter Anwendungen; hierzu gehören Formulare, Geschäfts- und Workflowdienste sowie das Verwenden bestehender Tools und das Einsetzen von Entwicklerfähigkeiten.
Die Unterstützung für Web-DAV (Distributed Authoring and Versioning) stellt ein gemeinsames Modell für das Speichern von Eigenschaften für Elemente zur Verfügung und ermöglicht auf diese Weise Client-/Serverdokumentenaustausch sowie Collaboration über das Internet.
XML-Unterstützung für die native Darstellung verschiedener Daten- und Protokollinstanzen, wodurch einerseits die Leistung und andererseits die Benutzeroberfläche des Outlook Web Access-Client verbessert werden.
Die Integration von OLE DB- und Microsoft ActiveX® Data Objects (ADO) macht Web Store für Entwickler zugänglich, die die Daten und Dienste von Exchange 2000 Server, Microsoft SQL Server™ und die Lösungen der Microsoft BackOffice®-Familie nutzen, um leistungsstarke Awendungen, bei denen auf verschiedene Datenquellen zugegriffen wird, zu erstellen.
Collaboration Data Objects 3.0 (CDO) für die Entwicklung webfähiger Anwendungen mit verbesserter Verwaltung der Kalender und Kontakte sowie schnelle Programmierungsmöglichkeiten in zahlreichen Sprachen.
Die Integration von FrontPage 2000, wodurch die Entwicklung von Webanwendungen für Collaboration auf Exchange 2000 Server unterstützt wird und so relevante Informationen sowie die Möglichkeiten zu Collaboration zu Websites hinzugefügt werden können.
CDO-Workflowobjekte mit einer Bibliothek von Workflowdiensten auf der Grundlage gleichzeitiger synchroner Ereignisse für einen verbesserten, hochleistungsfähigen Workflow und ein verbessertes Verfolgen.
Verbesserungen des Ereignismodells, z. B. die Unterstützung synchroner Ereignisse, sodass das Entwickeln von Workflowanwendungen, das Verarbeiten von Geschäftsrichtlinien und das Erweitern von Exchangediensten für Lösungen, wie etwa für Antivirenprogramme, möglich ist.

Jederzeit und überall Zugriff auf relevante Personen und Informationen
Über Exchange 2000 Server wird Kommunikation zu jeder Zeit und an jedem beliebigen Ort möglich, sodass mobile, geografisch verteilte Knowledgeworker und Teams jederzeit auf E-Mail und andere Daten zugreifen können. Zu den Vorteilen von Exchange 2000 Server gehören folgende Faktoren:

Verbesserungen für Outlook Web Access, einem Client mit verbesserter Leistung, Skalierbarkeit und Benutzerfreundlichkeit für mobile, ungebundene und gelegentliche Benutzer.
Datenkonferenzen und Anwendungsfreigabe auf der Grundlage des T.120-Standards, wodurch unternehmensbereite Client-Serverlösungen für Multimediakonferenzen in Echtzeit zur Verfügung stehen.
Multicast-Videokonferenzdienste für benutzerfreundliches Planen und Verwalten von Teamkonferenzen an geografisch verteilten Orten.
Instant Messaging für die sofortige Übertragung von Nachrichten innerhalb von Organisationen für dringende und unverzügliches Kommunizieren.
Anwesenheitsdaten, die die Benutzern innerhalb von Organisationen über den Online-, Abwesenheits- oder Beschäftigungsstatus einer ausgewählten Gruppe oder Referenzliste informieren.
Verbesserungen von Unified Messaging, wie beispielsweise die Unterstützung für den VPIM-Voicemailinteroperabilitätsstandard (Voice Profile for Internet Mail), vordefinierte Voiceformulare und integrierter Zugriff auf Active Directory-Voicemaildaten, z. B. Grüße.
Drahtlose Schnittstellen und eine neue Generation mobiler Erweiterungen und Anwendungen ermöglichen über eine Vielzahl an Geräten den Zugriff auf wichtige Daten für Collaboration.