Macromedia Dreamweaver 3.0 - ein nützliches Hilfsmittel für Webdesigner,
unter die Lupe genommen von mila@pcnews.at, Schülerin des Kollegs für Multimedia
Die Webdesign Software Dreamweaver ist mittlerweile so
etwas wie ein Muss für anspruchsvolles Webdesign geworden. Dieses Programm
vereint viele Vorteile, ist von Dritten erweiterbar und schreibt einen sauberen
Quellcode. Kurzum, es stellt dem professionellen Webdesigner ausreichende
Funktionen zum Entwickeln und Entwerfen komplexer Homepages bereit.
Genauso wie es
anspruchsvolles Webdesign vorsieht, besitzt das Produkt solides Handwerkszeug,
um pixelgenaue Designvorlagen zu gestalten wie auch umzusetzen. Dreamweaver
lässt dem Designer beim Layout der Seiten vollkommen Spielraum, ob bei den
Gebrauch von Ebenentechnik, Frames, Layern, oder Tabellen und hält viele
Features bereit, die dem Webdesigner bei der Umsetzung
sowie dem Site-Management hilfreich zur Verfügung stehen und darüber hinaus
relativ einfach zu handhaben sind: fast alle Funktionen lassen sich mittels
Mausklick aktivieren oder einfügen!
(z.B. Objekte wie
Shockwave- und Flash-Dateien, GIF-Animationen oder Java-Applets, Sound-,
Video- und Audio-Dateien)
Dreamweaver 3 bietet dem Webdesigner praktisch alles, was er für die tägliche Arbeit,
wie anspruchsvoll diese auch immer sein mag, braucht.
Nachfolgend finden Sie eine kurze Auflistung und Beschreibung einiger Funktionen, die neben fundierten HTML Kenntnissen und Basis JavaScipt Wissen eines Webdesigners dazu beitragen,
dass die Arbeit einfach leichter und vor allem schneller von der Hand geht...
< !-- Der Quelltext
-- >
Am von Dreamweaver
erzeugten Quelltext ist im Vergleich zu anderen visuellen Editoren nichts bis
wenig zu bemängeln. Der Code enthält wenige bis gar keine Redundanzen, man
findet kaum etwas Überflüssiges – vor allem nicht, wenn man sich vorher der
Option „HTML optimieren“ bedient und so gewährleistet, dass z.B. überflüssige
Tags aus dem Quellcode entfernt werden. Dann sieht auch der Quellcode in
Dreamweaver fast so aus, als wäre er manuell geschrieben worden...
Zum Ändern einzelner Tags
muss nicht einmal mehr in den HTML-Editor gewechselt werden.
Man kann per Mausklick auf den entsprechenden Tag den Quick-Tag-Editor öffnen
und dort die gewünschten Änderungen vornehmen, der editierte Quelltext wird
sofort im WYSIWYG-Modus angezeigt.
Auch die HTML Stile
erleichtern das Leben des Webdesigners.
Hier werden Schriftart,
Schriftgröße, Farbe und Auszeichnung (fett, kursiv) sowie Ausrichtung für
verschiedene Formvorlagen definiert und auf markierten Text, Absatz oder Sites
angewendet,
ähnlich dem Gebrauch von Cascading Style Sheets.
Ähnlich wie mit Style
Sheets kann mit Templates das Aussehen der gesamten Website verändert
werden. Was mit CSS nur sehr schwer zu verwirklichen ist, gestaltet sich mit
Dreamweaver sehr einfach. Man kann in einem Template bestimmte Bereiche als
"editable" markieren, das heißt in diesem Bereichen befindet sich
variabler Inhalt. Alles andere gehört zur Vorlage. Man kann nun
eine Vorlage als Grundlage für ein neues Dokument verwenden oder auf ein
bereits vorhandenes Dokument anwenden. Wenn man eine Vorlage auf ein bereits
vorhandenes Dokument anwendet,
wird der Inhalt der Vorlage dem Dokument hinzugefügt.
Arbeiten mit Layern
Zum einfachen Gestalten
kann man in der Entwurfsphase auch mit Layern arbeiten, die man
jederzeit beliebig verschieben kann. Hat man einmal fertig entworfen, kann man
diese Ebenen
einfach in Browser-kompatible Tabellen umwandeln. Wenn man allerdings nicht
darauf angewiesen ist, die Layer in Tabellen umzuwandeln, lassen sich damit
mittels DHTML einige brauchbare Effekte erzeugen, wie z.B.:
· Ein- und Ausblenden von Layern
· Erzeugen verschiebbarer Layer
· Dynamisches Ändern der Inhalte von Layern
· Erstellen komplexer Animationen über Zeitleisten
Dreamweaver
erstellt den dazu notwendigen JavaScript-Code während der Arbeit in
Echtzeit und erlaubt somit immer auf den Code zuzugreifen und bei Bedarf
Veränderungen vorzunehmen.
Wie die DHTML-Funktionen lassen sich auch Rollover-Buttons einfach und schnell
anlegen,
ein weiterer Pluspunkt für Macromedia Dreamweaver.
Auch das Site-Management
ist komfortabel und benutzerfreundlich.
Die äußerst nützliche Suchen- und Ersetzen- Funktionen macht Site-übergreifende
Änderungen denkbar einfach. Visuelle Übersicht verschafft eine Sitemap, die die
vollständige Programmierstruktur inklusive vorhandener Links abbildet.
Der Verlauf
liefert volle Kontrolle und Übersicht über jede Änderung, da für jedes Objekt
eine separate „History“ angelegt wird. Somit ist es möglich, Schritte
rückgängig zu machen und zu wiederholen oder in die Zwischenablage zu kopieren,
um bestimmte Aktionen in anderen Dokumenten zu wiederholen – eine weitere der
vielen überaus brauchbare Funktion von Macromedia Dreamweaver 3.0.
Weiterer Funktionen von
Dreamweaver, die erwähnenswert sind, da sie dem Webdesigner
die eine oder andere Arbeit abnehmen oder zumindest um einiges erleichtern:
Zum Thema:
HTML bearbeiten
Der verbesserte HTML-Quell-Inspector ermöglicht, Liniennummern einzublenden, ganze Codezeilen vom Rand auszuwählen und ausgewählten HTML-Code zu ziehen und abzulegen.
Netscape Resize Fix hinzufügen/entfernen ermöglicht, automatisch JavaScript hinzuzufügen,
um Probleme mit CSS-Ebenen zu beheben, wenn die Größe eines Browser-Fensters geändert wird.
Sites verwalten Dateien synchronisieren ermöglicht, die lokale Kopie einer Site mit der Version auf dem Server zu synchronisieren, wobei sichergestellt wird, dass die aktuellste Version jeder Datei sich sowohl in der lokalen Site als auch in der entfernten Site befindet. Mit dieser Funktion kann man zudem nicht mehr benötigte Dateien löschen.
URLs in Flash-Filmdateien können jetzt in Dreamweaver bearbeitet werden. In der Site-Map werden alle Hyperlinks in Flash-Dateien angezeigt, die vom Hyperlink-Prüfer überprüft werden können.
Zum Thema:
Objekte und Seitenelemente erstellen und bearbeiten
Zeichenobjekte bieten eine Sammlung gängiger Sonderzeichen und Symbole (wie ©,®),
auf die schnell über die Objektpalette zugegriffen werden kann.
Inline-Imagemaps ermöglichen, Hotspots hinzuzufügen und deren Größe zu ändern,
Hyperlinks und Ziele zu ändern und Verhaltensweisen anzufügen, ohne das Dokumentfenster
zu verlassen.
Zum Thema:
Arbeitsablauf optimieren : Integration und Kommunikation
Design Notes ermöglichen, Anmerkungen an Dateien anzufügen, damit man die Änderungen an Dateien verfolgen und mit anderen Projekt-Mitgliedern über Entwicklungsprobleme sprechen kann. Man kann auch Design Notes an Bilder in Fireworks anfügen und diese anschließend in Dreamweaver lesen und bearbeiten.
Wiederholen bietet eine praktische Methode, um einfache, sich wiederholende Aufgaben schnell auszuführen.
Tabellendaten importieren ermöglicht, automatisch Tabellen aus Daten zu erstellen, die aus Anwendungen wie Microsoft Excel oder Microsoft Access in Dateien mit Trennzeichen exportiert wurden.
Fireworks-HTML einfügen importiert den HTML-Quellcode und die Bilder, die beim Segmentieren eines Bildes in Fireworks entstehen. Man kann Macromedia Fireworks von Dreamweaver aus starten und eine Quell-PNG-Bilddatei bearbeiten.
Medien starten und bearbeiten ermöglicht, auf eine beliebige Bild- oder Mediendatei im Site-Fenster doppelzuklicken, wodurch die Datei im entsprechenden externen Editor geöffnet wird.
Erweiterte Macintosh-Kompatibilität bietet verbesserte Funktionen für die Benutzer von Macintosh-Computern. Dreamweaver unterstützt Navigationsdienste, gibt Bilder mit QuickTime
wieder und bietet zahlreiche weitere Erweiterungen.
Zum Thema:
Dreamweaver anpassen und erweitern
Erweiterungsfähigkeit von Dreamweaver bietet 300 neue API-Funktionen, mit denen man eigene JavaScript-Erweiterungen für Dreamweaver erstellen kann. Dazu gehören benutzerdefinierte schwebende Fenster und Attributübersetzer.
Bei immer komplexeren
Strukturen und steigenden Seitenzahlen wünschen sich viele Webdesigner ein
Hilfsmittel für den Website Entwurf, die Umsetzung und das Site-Management.
Macromedia scheint sich diesen Wunsch zu Herzen genommen zu haben und bietet
mit Dreamweaver 3.0 ein nützliches Werkzeug zum Designen von Websites mittels
WYSIWYG-Editor an.
Aber auch hier sei
abschließend erwähnt:
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser...
<!-- guter Tipp:
den Quelltext nie unbeaufsichtigt lassen *ggg* -->
Dreamweaver ist kein
Substitut für grundlegende HTML-,
JavaScript- und
Webdesignkenntnisse,
kann aber in Kombination
mit diesen als hilfsreiches Werkzeug beim Webdesign eingesetzt werden.